„Hat jemand den grünen Stoff gesehen?"
„Ich brauche mehr Blech!"
„Und wo ist mein Umgang?"
„Der grüne Stoff liegt unter dem roten, Blech liegt noch in der Ecke und ich hab keine Ahnung, wo dein Umhang ist Stephan!"Antwortete ich den Jungs, wärend ich die Nadel aus meinem Finger zog, in den ich mich gerade gestochen hatte.
„Hat jemand ein Pflaster?" fragte ich und kannte die Antwort bereits, denn wie warscheinlich war es den bitte das einer der Jungs hier unten in der Folterkammer ein Pflaster hatte?
„Lass mich kurz überlegen, bevor ich nein sage." Kam die Antwort von Mücke zurück. „Fein, dann geh ich mal oben fragen."
Das Blut tropfte mittlerweile schon von meinem Zeigefinger auf die anderen Finger meiner Hand.
Als ich endlich das Telefonzimmer erreicht hatte hörte ich Stimmen.
Schnell drückte ich mich hinter einen dicken Holzbalken.
Der Rex und der Graf betraten das Zimmer, der Rex schloss die Tür. Ich drückte mein Ohr gegen die Eichenholztür und lauschte:
„Was machen wir nur mit Ottokar?"
Das musste der Rex gewesen sein.
„Er ist ein guter Schüler und Freund."
Das war der Graf.
„Ja, aber seine Eltern meineten seine Leistungen hätten sich verschlechtert und seine Freunde würden ihm schaden."
„Was bedeutet?"
„Das bedeutet, das wir ihn ganz schnell wieder hin bekommen müssen, oder er wird von seinen Eltern von der Schule genommen."
Nein!
„Seine Eltern wollen ihn über nächste Woche besuchen. Bis dahin müssen sich seine Schulischenleistungen verbessert haben und seine Freunde kein Unsinn angestellt haben."
Das kriegen wir hin! Dachte ich.
...vielleicht.
Ich klopfte. „Herrein!"
Ich drückte die Tür auf.
„Äähh...ich suche ein Pflaster."
„Ah ähh hinten im Wandschrank."~später in der Folterkammer~
„Jungs!" alle Köpfe wanden sich mir zu, „wir haben ein Problem!"
„Und das wäre?"
„Ottokar, du wirst von Schreckenstein genommen, wenn sich deine Leistungen nicht verbessern und wir weiterhin Unsinn machen."
„ Woher willst du das den so genau wissen?"
„Als ich mir ein Pflaster holen wollte habe ich gehört, wie soch der Graf und der Rex unterhalten haben."
„Oh man!"
„Und jetzt?"
„Na wir helfen dir, Ottokar!"Mücke klopfte ihm auf die Schulter.
„Wie stellst du dir das vor?" fragte dieser zurück.
„Naja wir könnten ihm Nachhilfeunterricht geben, und uns besser benehmen."
„Alle für einen und einer für alle!" rief Mücke und wir stimmten ihm mit einem stummen nicken zu.~Montag (noch drei Tage bis zum Burgfest)~
„Also in welchen Fächern bist du richtig grottig?"fragte ich Ottokar.
„Erdkunde, Englisch und Geschichte."
Bekam ich als Antwort.
„Gut, also starten wir mit Erdkunde. Wer ist gut in Erdkunde?"fragte ich in die Runde.
„Ich."sagte Mücke.
„Schön, dann gibst du Ottokar ab jetzt Nachhilfe in Erdkunde."
Wir hatten uns dazu entschieden Ottokars Problemfächer unter uns aufzuteilen und ihn dan einzelnd Nachhilfe zugeben.
„Geschichte?"
„Kann ich übernehmen."
Meldete sich Strehlau. Stimmt, er war dafür perfekt geeignet.
„Und wer-„ „Ist das wirklich nötig?"
Fragte Ottokar.
„Willst du auf Schreckenstein bleiben oder nicht?"fragte ich zurück.
„Und willst du lieber von Herrn Laubmühlen unterrichtet werden?"fragte Mücke ihn ebenfalls.
Er schüttelte einfach nur den Kopf.
„Na also."
„Ist hier jemand gut in Englisch?"
„Ja, ich!"sagte Dampfwalze.
Schade ich hatte mich schon drauf gefreut Ottokar Nachhilfe zugeben.
„Schön! Dann hätten wir das ja gerregelt. Wie gehts eigentlich mit den Kostümen vorran?"
„Ganz gut, wiso?"
„Och nur so. Dann lasst uns mal weiter arbeiten. Und denkt daran alles gut zu vernähen. Sonst reist euch auf der Bühne noch euer Kostüm!"
„Keine Sorge."
„Was hast du denn da gemacht Mücke?"
„Was denn?"
„Du hast die Stoffe auf der richtigen Seite genäht!"
„Ja, und?"
„Zieh mal an!"
„Umdrehen!"
Ich drehte mich um.
„Ihr auch!"
...
„So fertig."
Wir drehten uns um.
Mückes Hose hatte am Rand einen kleines Stück Stoff abstehen.
„Und?"
„Naja...sagen wir so...links."
„Hä?"
„Dreh die Stoffe auf Links und nähe sie nochmal zusammen. Nachdem du die alte Naht aufgetrennt hast."
„Haha!"
Sagte Mücke den ich und die anderen Jungs grinsten uns breit an.
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Burg Schreckenstein und ich mittendrin
FanfictionGreta hat an jeder Schule ein anderes Problem. Es ist aussichtslos. Mal wird sie gemobbt, mal sind die Lehrer fies, aber das häufigste Problem ist: Sie hat keine Freunde. Ein Scheinbarer Teufelskreis. Als Gretas Eltern sie von ihrer achten Schule ne...