Colorless Rainbow ★ Jeongchan

𝔼𝕩𝕥𝕣𝕒 𝔽𝕠𝕦𝕣

Taddls_Nudel
Merry Christmas, my cute child. Love you and I hope you gonna enjoy this little special chap a.k.a. your X-mas gift even though I'm kiiiinda late ^^' :3
~Cookie

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Lächelnd beobachtete ich meinen langjährigen Freund, der das Weihnachtsessen förmlich in sich hineinstopfte. Es war niedlich, wie er sich trotz seines Alters noch immer wie ein kleines Kind verhielt. Über alles Mögliche freute er sich, besonders über die Feiertage, die wir beide miteinander erlebten. Heute feierten wir unser sechstes Weihnachten als Paar und ich musste gestehen, dass dieser Tag vollkommen anders werden würde, als all die anderen davor.

Für heute hatte ich etwas ganz besonderes geplant. Deswegen konnte auch ich kaum still sitzen, jedoch ließ ich mir immer noch weniger als Jeongin anmerken. Dieser hüpfte beinahe schon aufgeregt auf seinem Stuhl herum und sprach ziemlich euphorisch mit unseren Eltern. Sie waren dieses Jahr extra hierher gekommen, um mit uns Weihnachten zu feiern und sie würden somit auch die Zeugen dieses Abends sein.

"Kaum zu glauben, dass ihr inzwischen allein lebt. Jeongin wirkt zu dieser Jahreszeit immer noch wie der kleine Junge von damals, als er Jisung fast täglich besuchen kam", schmunzelte mein Vater und nahm einen weiteren Bissen von dem Essen, welches ich zubereitet hatte. Meine Mutter hatte mich dafür bereits gelobt, da ich scheinbar wirklich hervorragend gekocht hatte und ich war stolz darauf, so ein zufriedenstellender Freund zu sein. Immerhin musste ich dafür sorgen, dass Jeongin glücklich war und behandelte ihn dementsprechend wie einen Prinzen. Und meine Mühen machten sich bezahlt.

"In der Nähe von Chanie-Hyung kann man einfach nicht anders sein", kicherte mein Freund leise und hob seine Hand an. Sofort tat ich es ihm gleich und verschränkte meine Finger mit seinen, bevor ich seine Hand zu mir zog und einen zärtlichen Kuss auf ihr platzierte.

"Dein Wunsch ist mir Befehl, kleiner Prinz~", meinte ich übertrieben kitschig und grinste den Jüngeren an, der daraufhin wieder lachen musste und meine Hand weiterhin festhielt. Nebenbei schaute er neugierig zu unseren Eltern, die wieder weitersprachen, aber ich hörte nicht wirklich zu. Meine Aufmerksamkeit lag einzig und allein auf meinem Freund, dessen Augen voller Freude funkelten und der so glücklich wie lange nicht wirkte. Seine Wangen hatten sich nur leicht rosa verfärbt, doch noch immer wies er eine gewisse Verlegenheit auf, wenn ich ihm Komplimente machte oder einfach romantisch war, was wirklich süß aussah.

Die Gespräche um mich herum blendete ich nun komplett aus und konzentrierte mich nur auf den hübschen, schwarzhaarigen Jungen neben mir. Seine wunderschöne Stimme erklang, als er unseren Eltern antwortete und er fing an zu lachen, weil Hyuna einen Scherz gerissen hatte. Er wirkte so unbeschwert, so zufrieden, als könnte ihm niemand etwas anhaben. Er hatte solch' eine selbstbewusste, stolze Ausstrahlung, zeigte klar und deutlich, dass er wusste, wer er war. Er war erwachsen geworden, unabhängig - die einzige Person, von der er abhängig sein könnte, war ich.

Ich liebte diesen Jungen so unglaublich sehr. Und es freute mich, mitansehen zu dürfen, wie er über sich selbst hinaus wuchs.

"Chan?"

Sogleich hob ich meinen Kopf und schaute zu meiner Mutter, die mich warm anlächelte. Fragend musterte ich sie und wartete dann darauf, dass sie weitersprach, was sie auch tat, sobald die anderen verstummt waren:
"Ich glaube, dein Freund möchte endlich, dass die Geschenke ausgepackt werden."

Schmunzelnd deutete sie auf Jeongin und erwischte ihn dabei, wie er kurz zu den Geschenken spickte. Ertappt zuckte er leicht zusammen und sah uns dann aus großen, beinahe ahnungslosen Augen an.

"Ist das so offensichtlich?", meinte er bloß und sah zu mir, wodurch ich direkt anfing zu lachen. Es war niedlich, wie ungeduldig er war, Weihnachten war eben eines seines Lieblingsfeste. Und er lebte dafür, Geschenke auszupacken. Diese Vorfreude, die ihn jedes Mal überfiel, war wie eine Droge für ihn - vergleichsweise mit seiner Vorfreude auf unseren Sex, diese liebte er ebenso sehr.