Kapitel 46

263 12 0
                                    

Lean:

Will's Hand an meinem Rücken sollte mich nicht so geil machen, wie sie es gerade tut. Ich muss sagen, dass ich etwas untervögelt bin, ich will mehr, dass er mich überall anfasst, jetzt. Langsam drehe ich mich zu ihm um, da die Schlange eh noch etwas anhält ist das egal. Beuge mich vor zu seinem Ohr und wimmere leise, verlangend:,,Wann gehen wir, fick mich, bitte." Seine Augen weiten sich für den Bruchteil einer Sekunde, dann grinst er breit.
,,Nachdem Essen, Sugar", raunt er leise und leckt sanft über mein Ohr, ,,hälst du es noch so lange aus?" Ich kaue auf meiner Unterlippe herum, nicke jedoch. Schnell wir mir jedoch klar, dass ich es nicht schaffe, da Will mir unauffällig etwas in die Hand drückt und mir etwas ins Ohr flüstert.
,,Geh zur Toilette, ich will es dir immer hin nicht zu einfach machen", seine Stimme ist rau.
,,Ja, Sir", sage ich im ihn zu ärgern.
Schnell finde ich die Sanitäter Räume und schließe mich ein. Als ich sehe was Will mir in die Hand gedrückt hat, muss ich lächeln.
,,Ein Penis Ring, hm?", lache ich leicht vor mich hin. Wieder draußen spüre ich bereits kurze Vibrationen und muss mir ein leises keuchen unterdrücken. Ich nehme neben Will platz, schaue ihn an und muss übers ganze Gesicht Grinsen, welcher mir jedoch in der nächsten Sekunde vergeht, da er die Fernbedienung in die Hand nimmt und auf die erste Stufe stellt.
Alles ist so aufregend, wenn man es nicht in den eigenen Vier Wänden macht, sondern in der Öffentlichkeit, wo jeder einen Sehen und beobachten kann.
Mit meinen Nägeln kralle ich mich in seine Hose, senke meinen Blick und keuche leise, also ich hoffe das es leise ist. ,,Gefällt dir das Sugar?", flüstert er rau in mein Ohr, greift unter dem Tisch an meinen Schritt, macht mich zusätzlich verrückt.
,,Bitte", wimmere ich leise und schaue ihn an, das Verlangen in meinen Augen ist kaum zu übersehen.
-
,,Was ist los?", murmle ich leise und schaue Will besorgt an. Seitdem wir zu Hause sind, sieht er irgendwie bedrückt aus. Ich streiche ihm durch sein nasses Haar, wir waren eben duschen.
,,Ich-", er seufzt, nimmt mein Gesicht in seine Hände und sieht mich eindringlich an.
,,Mir liegt schon etwas länger etwas auf dem Herzen, Lean", er hält kurz inne, ,,ich muss dir etwas sagen", fügt er hinzu und zieht mich an seine Brust.
,,Was denn?", frage ich verwirrt und löse mich so weit von ihm, dass ich ihn ansehen kann. Was will er mir nur sagen, was ihn so sehr und so lange schon beschäftigt? Will er nicht mehr mit mir zusammen sein oder soll ich wieder in meine Wohnung? Diese und andere Frage schwirren mir durch den Kopf, machen mich innerlich kaputt. Er zieht mich aufs Sofa, setzt mich auf seinen Schoß, seufzt leise und beginnt zu sprechen.
,,Ich ringe schon lange mit mir, dir dies zu sagen, Kleiner", murmelt er leise, macht mich noch nervöser, als ich eh schon bin, ,,es geht um deine Vergangenheit."
Als er das Wort Vergangenheit erwähnt, bekomme ich Panik, mein Herzschlag beschleunigt sich. Als ich nicht antworte, fährt er fort.
,,Weißt du, was mein Job ist? Neben dem langweiligen Kram, was ich gemacht habe, als du mir zu gesehen hast?", fragt er. Stumm verneine ich, er nickt, spricht weiter.
,,Meine Brüder und ich waren vor ungefähr 8 Jahren bei einem Hausbesuch", kurz hält er inne, ,,wir haben ein Kind mitgenommen, Lean, der Junge warst du."
Bei seinen Worten muss ich hart schlucken, was?
,,Wie meinst du d-as?", storrere ich und schaue ihn an. Will sieht kurz zu Boden, scheint nach den richtigen Worten zu suchen.
,,Erinnerst du dich daran, als du 7 Jahre alt warst?", will er wissen. Ich wende meinen Blick ab, denke nach. Erinnerungen welche ich immer zu verdrängt habe, kommen wieder hoch. Und doch, ich erinnere mich wage daran, dass die Tür aufgemacht wurde ein ein Mann da stand. Der Mann war...Will!
,,Du - du hast - m-ich", beginne ich und schluchze, ,,ger-ette-t."
Will zieht mich näher an sich, an seine Brust, streicht mir durch mein Haar, über meinen Rücken. Stumm sitzen wir da, ich weinend, über alles nachdenkend. Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt habe, murmele ich ein leises:,, Danke."
Will lächelt leicht, küsst mich, seine Hände gleiten zu meiner Hüfte, umfassen diese, er hält mich, hält mich einfach.

Als ich dich das erste Mal sah🖤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt