Kapitel 36

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Lean:

Gegen Abend bekomme ich plötzlich eine Nachricht, sie ist von Will. Ich werde hibbelig und kann es kaum erwarten zu lesen, was er geschrieben hat.
,,Guten Nacht Kleiner, ich liebe dich."
So schnell, wie meine Freunde aufgekommen ist, verschwindet sie wieder. Mehr nicht?
Gut, ich bin froh, dass er mir überhaupt geschrieben hat, aber mehr habe ich schon erwartet. Erdrückt vom meinem Gefühlen für ihn, lege ich mich ins Bett und schließe meine Augen und versuche zu schlafen.
Die ganze Nacht drehe ich mich von der einen auf die andere Seite, kann einfach nicht einschlafen. Will geht mir nicht mehr aus dem Kopf, er dominiert meine Gedanken.
Die Folge, dass ich die ganze Nacht nicht ein Auge zubekommen habe ist, dass ich tot müde bin. Kaum kann ich meine Augen offen halten, während ich frühstücke.
,,Alles okay?", fragt Tjana und setzt sich neben mich an den großen, hölzernen Tisch.
,,Hmm", brumme ich und schaue auf, ,,konnte nicht schlafen", füge ich hinzu. Sie sieht mich an, nickt dann.
,,Warum hast du mir nicht bescheid gegeben?"
Leicht zucke ich mit den Schultern, ,,ich wollte dich nicht wecken."
,,Das wäre nicht schlimm gewesen, ich war sowieso noch lange wach", meint sie.
Stumm esse ich weiter, erhebe mich dann und gehe duschen, damit ich irgendwie wach werde. Das warme Wasser benetzt meinen Körper, entspannt mich, leise seufzte ich und schließe die Augen. Mein Stirn lehne ich gegen die kalt Wand, meine Hand gleitet zu meinem halb erregierten Schwanz. Will geht mir einfach nicht mehr aus meinem Kopf, aus meinen Gedanken.
,,Will", wispere ich leise und streiche mir mit einer Hand über meine Eichel, mit der anderen massiere ich meine Eier. Wellen der Lust überrollen meinen Körper, ich will seine Hände auf meiner Haut spüren, will das er mich nimmt, hart, unnachgibig. Ich stöhne seinen Namen, während ich meine Hand immer schneller auf und ab bewege, meinem Höhepunkt immer näher komme.
,,Wil-l bitte", stöhne und wimmere ich auf.
,,Bitte, nhg", das letzte mal seinen Namen stöhnend ergieße ich mich in meiner Hand und keuche.
Nachdem ich mich fertig geduscht habe und meine Atmung sich wieder normalisiert hat, gehe ich ins Wohnzimmer und setze mich aufs Sofa. Tjana muss wohl alles wieder wie vorher hergerichtet haben, da das Sofa wieder normal steht und eingeklappt ist.
Ich seufzte, ich vermisse ihn einfach so sehr, dass es schmerzt. Kurz schaue ich auf die Uhr, in 8 Stunden würde er hier sein, da der Flughafen um die 30 Minuten entfernt liegt.
Ihm schreibe kann ich auch nicht, da er in der Luft kein Internet hat und ich nicht weiß, was ich schreiben soll. Ich könnte ihm schreiben, dass ich ihn liebe, dass ich ihn vermisse aber das habe ich ihm schon so oft am Telefon gesagt.
Also lasse ich es, lege mein Handy bei Seite und starre aus dem Fenster. Es ist neblig, der Wind ist stark, allein bei dem Gedanken raus zu gehen, fröstel ich ein wenig.
Im Kamin brennt Feuer, es wärmt mich und vertreibt meine Gedanken.
Was ich jetzt für seine Arme geben würde, iff. Aber nein er ist nicht hier, noch nicht, bald.
Immer wieder schaue ich auf die Uhr, nur um festzustellen dass nicht mal zwei Minuten vergangen sind, toll.
-
Nur noch ein paar Minuten, dann müsste er da, sein. Shit, shit, shit wie sehe ich aus? Ich trage nur ein frisches Hemd von ihm, weil ich heute morgen nach dem Duschen dann doch zu faul war mir etwas besseres anzuziehen. Meine Haare sind zerzaust, wie sonst was, weil ich mir ständig hindurch fahre. So kann ich mich doch nicht vor ihm blicken lassen, oder?
Kurz denke ich nach, die Klingel reißt mir jedoch aus meinen Gedanken. Rasch laufe ich zur Eingangstür und öffne diese. Draußen regnet es in Strömen, Will ist komplett durchnässt. Weil es mir egal ist, dass es regnet, werfe ich ihm meine Arme um den Hals und drücke mich so nah an ihn, dass nicht mal mehr ein Blatt zwischen uns gepasst hätte.
,,Will", wimmere ich.
,,Hey Kleiner", raunt er an meinem Ohr und erwidert meine feste Umarmung. Allein seine Stimme wieder zuhören löst etwas in mir aus. Sehnsucht, als auch Lust machen sich in mir brei.
,,Du bist wieder da, endlich bist du wieder da", flüstere ich leise. Der Regen hat mich schon von der ersten Sekunde an komplett durchnässt, es ist mir jedoch egal. Das einzige was jetzt zählt ist Will, mein Will.
,,Lass uns rein gehen, du wirst ganz nass", lacht er amüsiert und hebt mich hoch. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und drücke mich an ihn.
,,Ich liebe dich", raunt er in mein Ohr und streicht mir durch mein Haar.
,,Ich dich auch", wimmere ich.
Wir verweilen eine Weile in dieser Position, bis Will mich herunter lässt und mich mustert. Sofort werden seine Augen groß, das grau in diesen wird dunkel. Warum sieht er ich so an?
,,Was?", frage ich verwirrt.
Er leckt sich über die Lippen, zieht sich die Jacke aus und zieht mich an meinem Oberteil zu sich heran.
,,War das dein Plan? Mich sofort hart zu machen?", wispert er leise und küsst meinen Hals.
,,Eigentlich n-nicht, wie-so?", keuche ich.
Erst löst er sich kurz von mir, sieht mich an, dann ganz und führt mich ins Badezimmer. Er stellt mir vor den Spiegel, jetzt weiß ich was er meint. Das ganze weiße Hemd ist nass, ich habe einen Hauch von Nichts an, weniger sogar, da man alles sehen kann. Meine Nippel sind vor kälte hart geworden, mein Schwanz ist hart, er sieht alles.

Als ich dich das erste Mal sah🖤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt