Irgendwie habe ich Lust mal wieder was zu trinken, vielleicht sollte ich meine Kumpel Roy fragen, ob er mitkommt?
,,Hey, Lust später was trinken zu gehen?", tippe ich und beginne mich umziehen.
Gerade als ich in mein Shirt schlüpfen will, bekomme ich seine Antwort.
,,Klar,warum nicht, wo willst du hin?"
,,Vielleicht ins 'Shot and Beer'?"
,,Jo, wann soll dich abholen?"
,,So gegen 17:30 Uhr".
,,Kein Problem, bis später".
Gut dann, wäre der heutige Abend auch geklärt.Lean:
,,Wie läufts so?", will Roy wissen und nippt an, seinem Bier.
,,Muss", antworte ich knapp und exe meinen nun schon zweiten Gin.
,,Nicht so stürmisch", lacht er und lehnt sich zurück. Wir sind im 'Shot and Beer' vier Straßen weiter vom Café in einer kleinen, gut besuchten Bar. Roy kenne ich schon seit dem ich 14 bin, wir sind beste Freunde, unterstützen uns, er ist auch der einzige, der mein Geheimnis kennt.
,,Was ein Tag", meine ich und stütze meinen Kopf in meine Hände.
,,Nimmst du die Tabletten eigentlich noch?", fragt er sanft und legt einen Arm um mich.
,,Ja, wieso?", will ich wissen und schaue auf.
,,Du weißt, dass die sich mit Alkohol nicht gut vertragen oder?"
,,Ja ja", meine ich mit einer lässigen Handbewegung und nippe am nächten Drink.
Roy seufzt und wechselt das Thema.
,,Hast du eigentlich schon jemanden gefunden?"
Nur er weiß, dass ich schwul bin.
,,Kann man so sagen", schneide ich das Thema etwas an und grinse leicht.
,,Uhh, wer ist denn der glückliche?"
,,Und da, fängt das Problem auch schon an", seufzte ich schwer und trinke das Glas aus.
,,Wieso?", fragt er neugierig und beugt sich etwas zu mir, ,,erzähl", fügt er lächelnt hinzu.
,,Najaaa", ziehe ich das Wort in die Länge, ,,ich bin jemandem begegnet, jemanden, den du vielleicht kennst."
Roy nickt und gibt mir ein Zeichen fortzufahren.
,,Okay, also diese Person hat ein 10.000$ Sofa in seinem Büro stehen, auf welchem ich geschlafen habe", meine ich vorsichtig.
Auf Roy's Stirn bilden sich Falten, ich kann es ihm nicht weiter verheimlichen.
,,Diese Person ist William Evan. Ihn habe ich getroffen und vielleicht auf seinem Sofa im Büro geschlafen?", ich bin mir ziemlich sicher, dass er mir nicht glauben wird.
Eine unangenehme Stille legt sich über uns, bis er nach gefühlten 10 Minuten wieder anfängt zu sprechen.
,,Kann es sein, dass du voll bist oder so?", lacht er und klopft mir auf die Schulter.
Ich lache, natürlich glaub er mir nicht.
Wer würde das auch?
,,Kann sein", meine ich und merke wirklich den Alkohol, merke wie alles leichter wird.
Nachdem ich den achten auf ex getrunken habe, entschuldige ich mich auf die Toilette.
Nur taumelnt schaffe ich es und auch nur, weil ich jede zwei Meter stehen bleibe.
Endlich angekommen lehne ich mich gehen die Wand und entsperre mein Handy.
Ich rufe irgendjemand willkürlichen aus meinen Kontakten an und warte.
Als es am anderen Ende der Leitung leise kanckst, beginne ich zu sprechen.
,,Hallo, duu", lalle ich und lache leicht.
,,Lean?", vernehmen ich eine Stimme am anderem Ende, welche mir irgendwie bekannt vorkommt, ich weiß nur nicht woher.
,,Genauuu, hehe".
,,Kann es sein, dass du betrunken bist?", fragt diese.
,,Wasch, haha naein", kichere ich leise und halte mir meine Stirn.
,,Wo bist du?"
,,Im Shooot andd Berrr", lache ich und falle beinah, im Versuch meine Hose zu öffnen.
,,Ich bin gleich da, bleib wo du bist, verstanden?", warnt mich die Stimme streng.
,,Sichaaa", erneut versuche ich meine Hose mit einer Hand zu öffnen, hat die Folge, dass mein Handy herunter fällt.
Irgendwie schaffe ich es aufzuheben, wieder in meine Hosentasche zu packen und mich ohne hinzufallen wieder aufzurichten.
Mein Hosenknopf ist offen, ich stehe röchelnt an der Wand und versucht Luft zu holen.
Langsam gleite ich an der Wand auf den Boden, lasse meinen Kopf hängen und schließe die Augen.
-
Durch eine ruckartige Bewegung wache ich auf, wo bin ich?
Als ich die Augen öffne, blickt mir Will entgegen, er trägt ein weißes Hemd, eine schwarze Hose und ebenfalls schwarze Schuhe.
Seine Haare sind leicht verzaust, die Ärmel hat er hochgekrempelt.
,,Wie geht's dir?", fragt er und setzt sich neben mich.
Perplex schaue ich ihn an, was?
,,Geht so", murmele ich leise und spüre, wie mir die Galle hoch kommt.
Im den Versuch nicht auf ihn zu kotzen, drehe ich mich von ihm weg. Zu meinem Übel landet alles auf mir und dem Sofa, nachdem ich mich nach wenigen Minuten einigermaßen beruhigt habe, werde ich panisch.
,,I-ich - e-es tut m-mir leid-d", stottere ich mit angsterfüllter Stimme, schaue abwechselnd zu ihm und auf das Sofa.
Ich beginne zu zittern, bekomme Panik Attacken.
,,Hey, beruhigt dich Kleiner", mein er sanft, ich jedoch bekomme dies kaum mit, da ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt bin.
,,D-das wollt-te ich n-nicht", meine Stimme zittert.
,,Ist schon gut", er zeigt so viel Verständnis, warum nur?
Erneut muss ich kotzen, halte mir jedoch die Hand vor den Mund. Im meiner Vorstellung hat dies jedoch besser funktioniert, nun läuft alles an meinem Arm herunter, auf mich und auf das 10.000$ teure Sofa!
Da ich versuche gegen den Drang anzukämpfen, muss ich Husten und verschlucke mich.
Will klopft mir auf den Rücken, wartet bis ich mich wieder beruhigt habe, kniet sich dann so vor mich, wo keine Kotze von mir liegt und beginnt mein Hemd aufzuknöpfen.
,,Was machst du?", frage ich immer noch mit zitternder Stimme.
,,Dich von den dreckigen Sachen befreien", meint er knapp und legt mein Hemd auf den Boden.
Er mustert mich, seufzt und reicht mir ein Glas Wasser. Mit zitternden Händen will ich es greifen, bekomme ich dann jedoch von ihm hingehalten. Etwas von dem Wasser läuft über mein Kinn, weiter über meine Brust.
Mit seinem Zeigefinger wischt er Tropfen weg, sieht mich an und erhebt sich dann.
,,Denkst du, dass du es etwa so lange schaffst nicht zu kotzen, bis wir bei dir sind?", will er wissen und packt einige Sachen zusammen.
,,Ich denke schon", huste ich.
Der Weg nach unten in sein Auto, war der anstrengenste in meinem Leben, völlig nass geschwitzt und außer Puste komme ich an seinem Wagen an.
Will, öffnet mir die Tür, setzt mich hinein und reicht mir einige Tüten.
,,Nur zum Notfall", meint er und schließt die Tür.
An mehr kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern, nur noch dass ich nur noch in Boxer im Bett liege.
Erschöpft rolle ich mich auf den Rücken, spüre etwas warmes an diesem, dann eine Hand welche sich um meine Hüfte schlingt.
Ich schließe die Augen und schlafe beinah sofort ein.
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Als ich dich das erste Mal sah🖤
Romance~Abgeschlossen~ Lean trifft William zufällig, ihm ist vom ersten Augenblick klar, dass er anders ist. Zwischen beiden herrscht eine gewisse Spannung, wie lange können sich beide zurück halten? Wollen sie das überhaupt? -Diese Geschichte enthält sex...