Kapitel 1

801 49 2
                                    

Es war schon dunkel, als ich dort ankam. Ich schlich in das Haus, ging die Treppe so leise wie möglich nach oben und öffnete die Tür zu meinem Zimmer sehr leise. Erst jetzt erinnerte ich mich: Meine Mutter arbeitete immer Abends bis in die Nacht.

Ich erzählte euch noch nicht was mit meinem Vater geschehen ist. Das hole ich jetzt am besten nach. Eigentlich ist das keine lange Geschichte. Er war da und dann ist er weg. Ende. Ich habe ihn nie kennengelernt. Er ist schließlich abgehauen, als ich gerade mal 4 Jahre alt war. Jetzt -14 Jahre später- weiß ich von meiner Mutter nur, dass er mir sehr ähnlich sah und ... Vielmehr auch nicht. Er soll nett gewesen sein, naja bis zu dem Zeitpunkt als er ging. Er schickte mir aber nie eine Karte zum Geburtstag oder rief an.

Gut. Jetzt aber weiter mit der eigentlichen Geschichte:

Ich packte also meine Sachen -also ein paar Hosen,T-Shirts, Pullis,Unterwäsche,Socken usw.- in eine Reisetasche. In meinen alten Schulrucksack stopfte ich dann den Rest rein. Das war meine Kamera, IPod, Kopfhörer, 2 Bücher, mein Laptop, etwas zu trinken, ein paar Süßigkeiten , mein Waschzeug und und und.

Ich dachte mir, dass ich vielleicht einen Zettel schreiben sollte. also setzte ich mich an meinen Schreibtisch in der Ecke neben meinem Fenster und schrieb. Ich weiß nicht mehr den genauen Wortlaut, aber ich schrieb so etwas wie: Ich will dich nicht auch verlassen so wie Dad. Tut mir leid. Ich rufe dich an und erklär es dir. Ich liebe dich. .

Ich legte den Zettel auf den Wohnzimmertisch, ging zur Haustür und drehte mich noch einmal um. Ich wusste nicht, ob ich das Richtige tat, denn es ist ja schließlich vollkommen verrückt. Ich war verrückt. Ich vertraute einen Mann den ich nicht kannte.

Die nächste Woche war ziemlich spannend: Bobby erzählte mir alles über das Jagen. Alles über übernatürliche Wesen.
 Er brachte mir bei, wie ich eine Waffe benutze und mich verteidige.
 Ich war aufjedenfall nicht die beste Schützin und Kämpferin, aber seltsamerweise war ich auch      nicht schlecht. Ich war schon fast ein Naturtalent, als hätte ich es schon einmal gemacht oder als wäre ich dafür bestimmt.

Supernatural DiaryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt