Mittlerweile ist schon viel Zeit vergangen und ich saß hier am Strand in Kalifornien. Ich fuhr mit dem genau gleichen Motorrad, mit dem ich damals nach Hause gefahren bin, um meine Sachen für das Abenteuer zu holen, die Route 66 nach Santa Monica und suchte mir dort ein Motel. Hier war es zum einen Warm und um diese Zeit im Jahr noch nicht so voll. Noch nie habe ich Tagebuch geführt und das wollte ich unbedingt nachholen. Mein Leben ist schließlich um einiges spannender geworden, nicht? Ich hatte auch immer keine große Lust das zu machen, aber da ich mir eine kleine Auszeit von diesem ganzen Monstern und Engeln und so nahm, dachte ich mir ich hole es nach.
Ich saß gerade am Strand auf einem Handtuch mit Delfin Muster und höre Meeres rauschen. Ich sah die Sonne schon tief stehen und eine Familie mit zwei kleinen Kindern schon den Sonnenschirm, das Spielzeug und die Handtücher zusammenpacken. Ich war jetzt fast alleine auf dem Strand. Nur noch eine Frau ist da, die Yoga macht. Sie hat blonde kurze Haare und war schlank. Viel mehr konnte ich nicht erkennen. Sie war zu weit weg.
Ich überlegte, am nächsten Tag wieder nach Hause zu meiner Mutter zu fahren. Sie hat bestimmt schon Sehnsucht nach mir. Ich schuldete ihr einfach mal wieder einen Besuch auch wenn ich nur einen Tag bleiben würde, um dann wieder zu Bobby zu gehen, mein Auto zu holen und weiter meinen Job erledige. Ein Tag werde ich wohl dann noch frei nehmen können.
Übrigens habe ich Castiel seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Er hat bestimmt viel zu tun und hat mitbekommen, dass es mir besser geht und kommt deswegen nicht auf die Erde.
**** 1Tag später ****
Inzwischen bin ich schon zu Hause bei meiner Mutter. Sie konnte nicht glauben, dass ich vor ihr stehe. "Du bist so groß geworden" war das erste was sie mir sagte, nachdem sie ihre Tränen aus dem Gesicht wischte. Ich erzählte ihr nicht alles. Ich erzählte ihr nur, dass ich bei Bobby war und Sam und Dean kennengelernt habe, die Arbeitskollegen von Bobby waren. Ich erzählte ihr aber nichts von Seelen, Engeln, Werwölfen, Geistern,..... Ich habe ihr damals am Telefon alles verraten, aber ich hoffte, dass sie bis jetzt alles wieder vergessen hat.
Nach dem Frühstück ging ich baden und packte danach meine Klamotten zusammen. Ich machte mir ein paar Sandwiches und stopfte sie in eine Dose. Alles passte gerade noch so in meinen Rucksack und in meine Tasche. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter, was sehr lange dauerte. Wie umarmten uns bestimmt 10 Minuten und sie fing wieder an zu weinen. "Mom. Ich ruf dich doch wieder an und ich komme bestimmt bald wieder." Ich lächelte sie an und unterdrückte gerade noch so eine Träne. Ich ging nach draußen und stieg auf mein Motorrad. Bevor ich meinen Helm aufsetzte drehte ich mich noch einmal um und lächelte meine Mutter an. Sie lächelte zurück, was mir noch einmal bestätigte, dass sie mich nicht aufhalten würde.
Die Fahrt zu Bobby ging ziemlich schnell. Nicht zeitlich. Nein. Ich brauchte sehr viel Zeit auf der Autobahn. Eher gefühlt ging es schnell. Aber auch nur, weil ich die ganze Zeit nachdachte, was ich als nächstes tun sollte. Ich wollte ja ursprünglich wieder einen Fall suchen und so weiter, aber ich überlege mir tatsächlich ein neues Auto aufzubauen. So was braucht immer ziemlich lange und da ich noch keine Ahnung von Autos habe braucht das bestimmt doppelt so lange. Ich werde es sowieso nicht machen. Einfach aus dem Grund, dass ich wieder ein paar Menschen retten muss. Ein paar Monster aus dem Weg schaffen muss. Und einfach keine Lust habe. Nicht mehr.
Bei Bobby dann angekommen holte ich zuerst einmal die Zeitungen, die schon auf dem Boden lagen, weil der Briefkasten so voll gestopft war. Ich nahm alle mit ins Haus und versuchte in zwei von ihnen neue Fälle zu finden, was mir aber nicht gelang. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich alleine war. Ich war so vertieft im Lesen, dass ich das überhaupt nicht gemerkt habe. Ich lief nach draußen. Den ganzen Schrottplatz abzusuchen war nutzlos. Keine Spur von Bobby. Oder sonst jemanden. Ich vermutete, dass Bobby einen Fall gefunden haben muss und erst in ein paar Tagen wieder kommen wird. Damals wusste ich noch nicht, das ich lange warten würde. Sehr lange.
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Supernatural Diary
FanfictionAlles begann mit nur einem Dämon. Einer der mein ganzes Leben plötzlich umkrempelte. Das ist nun mein Leben, meine Geschichte. Und die will ich euch erzählen.... Das ist meine erste FF. Ich hoffe sie gefällt euch. Ich würde mich über Kommentare und...