Kapitel 30 - Der Kampf gegen das Böse beginnt

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Heute. An diesem Tag, den 18.Mai 2012, musste jemand sterben. Dieser Jemand sollte ich sein.

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In den letzten Tagen beschäftigten wir uns mit Dick Roman. Wir erfuhren, dass er Unternehmen errichtet hat, die den Anschein haben, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Von Frank Devereaux, ein Computer-Jäger-Genie, auf den Bobby schließlich kam, aber wussten wir, dass etwas nicht stimmen kann. Naja was erwartet man, wenn ein Leviathan -und dabei noch der Anführer- große Firmen übernimmt? Auf jeden Fall half er uns mehr über Roman zu erfahren. (Ich werde jetzt nicht alles so wirklich ausführlich aufschreiben, denn schließlich ist es schon in der Serie passiert und es wird sonst etwas langweilig...Und wie ihr vielleicht erkennt ändere ich wieder ein paar Dinge.. ;))

Gabriel erzählte uns von einer Tafel. Einer Gottes-Tafel, die beschreibt, wie man Leviathane zurück ins Fegefeuer schickt. Dick Roman sollte sie eigentlich haben, aber natürlich konnte Gabriel ihn aus tricksen. Er legte sie behutsam auf den Tisch in unserem Motelzimmer. "Immer wieder gerne!" sagte er uns verschwand. Wieso haut er immer ab, wenn er mich doch beschützen soll?!

Ein leichter Luftzug strich über meine Wange. "Also was steht da?" Ich nahm die Tafel in meine Hand. Ein leichtes Kribbeln überkam mich. Es wurde schlimmer und ich lies die Tafel fallen. Die zerbrach in 3 große Teile. "Neeiin!" schrie Dean und wollte sie während sie flog auffangen, was ihm aber natürlich nicht gelang. Alle starrten mich an. Es benötigte keine Worte, um mir zu sagen, dass ich einen gewaltigen Fehler gemacht habe und dass sie  deswegen auf mich sauer sind.

Ich kniete mich auf den Boden und sammelte die zerbrochene Tafel ein. Als sie dann wieder auf dem Tisch lag erklärte ich "Tut mir echt leid! Ich..." - "Was ist passiert?" unterbrach mich Sam. "Ich weiß nicht. Irgendwie konnte ich sie nicht mehr halten. Da war so ein Kribbeln und das wurde immer schlimmer..." Bedrückt starrte ich die Tafel an.

Sam, Dean und Bobby tauschten Blicke aus. Bobby machte sich auf den Weg zu einer Tasche. Er kramte ein Buch raus und blätterte darin herum. Gerade als er uns etwas sagen wollte klopfte es an der Tür. Ich war genauso erschrocken, wie die Drei. Langsam ging ich zur Tür, da ich diejenige war, die am nähesten da war. Ich machte meine Waffe schussbereit und öffnete die Tür nur einen kleinen Spalt. "Guten Tag." Eine Frau mit einem Putz-wagen lächelte mir zu. "Hallo?" brachte ich überrascht heraus. Ich entlud meine Waffe und legte sie auf den Stuhl, der gleich neben mir stand.

"Ich sollte ihnen mitteilen, dass sie schon seit 2 Stunden hätten gehen müssen." Das alles sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. "Oh... ähm... Okay. Geben sie uns Zehn Minuten und wir sind weg." Sie nickte und machte sich auf den Weg zum nächsten Zimmer. Ich schloss die Tür, als ich mir sicher war, dass sie weg war. "Was sollte das denn?" fragte mich Dean. "Nichts. Ich hab doch nur gesagt, dass wir in Zehn Minuten weg sind." - "Ganz genau! Was sollte das?" Ich antwortete nicht. Ich wusste nicht genau was er damit meinte. Ich habe doch schließlich nichts schlimmes gemacht!

Wir packten unsere Sachen zusammen und brachten sie ins Auto. Dean machte sich noch auf den Weg, um zu bezahlen, Sam und Bobby schauten noch im Zimmer nach, damit wir ja nichts vergessen haben. Ich stand also alleine am Impala gelehnt. Die Putzfrau lief an mir vorbei und lächelte erneut. Diesmal lächelte ich zurück. Aber dann plötzich änderte sich etwas. Ihr Gesicht war... Ja! es war ein riesen großer Mund mit zwei Zungen und spitzen Zähnen. Ich erschrak und schrie auf. Ich griff nach meiner Waffe, konnte sie aber nicht finden. Sie war nicht in meinem Hosenbund oder an meinem Bein.

Ich schob Panik. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Schließlich bin ich noch nie einem Leviathan begegnet. Ich wusste aber, wie sie aussahen und was sie machen. Der Gedanke daran machte mir nur noch mehr Angst und ließ mich endgültig versteinern. Glücklicherweise kam Dean angerannt. Sam und Bobby mussten meinen Schrei dann auch gehört haben. Dean öffnete in Windeseile den Kofferraum und schnappte sich eine Machete. Er rannte auf den Leviathan zu, der inzwischen schon wieder ein normales Gesicht hatte. Sam und Bobby machten sich auf den Weg zum Impala. Als sie mich erreichten reichte mir Sam zuerst meine goldene Waffe. "Danke." brachte ich heraus. Ich muss sie wohl auf dem Stuhl liegen gelassen haben.

Dean kam zurück. Ein paar schwarze Spritzer erkannte man auf seinem Hemd. Bobby ging auf den toten Körper zu und wickelte den abgeschlagenen Kopf in ein Tuch und legte ihn dann in eine Schachtel. Den restlichen Körper wickelten Sam und Dean in Müllbeutel und schmissen ihn dann in den Kofferraum des Impalas. Wir hatten wirklich sehr großes Glück, dass sich in diesem schäbigen Motel keiner aufhält. Nur der Besitzer, der aber nur aus seiner kleinen Wohnung, die direkt an das Häusschen mit der Kasse angrenzt, rauskommt, wenn jemand die kleine Klingel auf dem Pult der Kasse drückt.

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