Wie es Begann III

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Ich wachte auf. Auf einem alten Sofa. Zuerst dachte ich ich wäre in einer Bibliothek, aber dann merkte ich, dass es nur ein altes, nicht sehr ordentliches Haus war. Der Mann Schaute von einem Schreibtisch zu mir rüber. Er stand auf und holte ein Glas Wasser. Ich trank es in einem Zug aus als hätte ich Tage nichts getrunken. "Hallo. Ich heiße Robert Singer, aber nenne mich bitte Bobby. Ich weiß du hast viele Fragen und ich werde dir alles erklären, aber beantworte bitte erst meine Fragen." sagte er. Er schien nett zu sein. Ich nickte und beantwortete seine Fragen, die mir manchmal seltsam erschienen, bevor ich ihn fragte: "Was war das?" Ich sprach leise und sehr verängstigt. "Ein Dämon. Ich weiß das klingt verrückt, aber es ist wahr. Ich denke es ist selbstverständlich, dass du niemanden etwas davon erzählen kannst, Ava? " Ich nickte erneut. Ich stellte weitere Fragen und bekam immer eine Antwort. Als ich dann immer weiter nachfragte, erfuhr ich alles. Einfach alles.

Er sagte, dass es auch Geister, Vampire und Werwölfe gäbe und das der Dämon, der meine Freundin umgebracht hatte, als sie besessen war, jetzt wieder in der Hölle schmort. Und das ist keine Metapher! Es gibt Himmel und Hölle und sogar das Fegefeuer! Sogar Engel gibt es und Gott und den Teufel, Luzifer.

Ich weiß nicht, warum ich das glaubte, aber das machte alles Sinn. Außerdem klang Bobby sehr ernst. Ich war verwirrt und ich weiß nicht was mich geritten hatte als ich fragte : " Kannst du mir das beibringen mit dem ...." " jagen?" Ergänzte er. Ich nickte eifrig. " Du weißt nicht worauf du dich einlässt! Wenn du einmal drin bist kommst du nie wieder raus! Ich an deiner Stelle würde das nicht sofort entscheiden..." Bobby sagte das in einer so besorgten Stimme, dass ich wirklich schon daran zweifelte. Aber dann sah ich wieder JJ vor mir. Wie sie sich lachend die Kehle durchschnitt. Ich schüttelte meinen Kopf, um diese grausamen Gedanken einfach nur zu vergessen. Noch ist es mir nicht gelungen. Ich hatte nun diese Bilder im Kopf. Als ich die Augen zusammen kniff, fragte mich Bobby, ob alles in Ordnung ist. Ich antwortete dann unter Tränen und abgehäkten Sätze: " I...I...Ich will...Ich will das ma...machen. Diese... was...was auch immer ha....haben...JJ um...um...". Da versagte meine Stimme. Ich konnte dieses Wort nicht laut aussprechen.

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Am nächsten Tag fühlte ich mich einfach nur schlecht. Ich wollte nicht aufstehen.

Ich übernachtete bei Bobby auf dem Sofa. Es war nicht sehr bequem, aber es reichte mir aus. Ich fragte ihn, ob ich meine Sachen von zu Hause endlich holen darf. Er war immer noch nicht zufrieden mit meiner Entscheidung. Die unzähligen Versuche mich umzustimmen scheiterten und auch als er erklärte, dass ich nicht lange leben werde, keine Familie haben könne, gab ich nicht nach. Ich überzeugte ihn davon, dass ich, weil ich 18 bin, selber über mein weiteres Leben entscheide. Er wollte nicht, dass ich schon so jung mein ganzes Leben aufgebe und mich so schon auf mein Tod einstelle. Er konnte mich aber nicht, wie schon gesagt, davon abbringen. Ich machte das hier für JJ, für mich und für viele andere Menschen, die nicht das erleben sollten, das ich erlebte.

Ich fuhr also mit einem alten, klapprigen und rostigen Motorrad, das ich von Bobbys Schrottplatz für Fahrzeuge genommen habe, nach Hause. Nach Hause zu meinen Eltern.

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