"Schon gut. Schon gut. Ich erzähle dir doch noch die weitere Geschichte." Ich lächelte. Das erste Lächeln seitdem ich aufgewacht bin. Es fühlte sich gut an. Richtig gut. Also erklärte mir Bobby die restliche Geschichte.
"Wir hatten ja schon festgestellt, dass Crowley deine Seele nicht in der Hölle folterte. Im Himmel war sie auch nicht. Da gab es nicht mehr viele Möglichkeiten: Entweder hat doch ein Engel oder Dämon deine Seele aus irgendeinem Grund gestohlen oder es war ein Seelen-stehlendes anderes Monster. Wir erinnerten uns an einen Fall mit Seelen. Es war ein Crocotta. Ich kann dir später zeigen was das ist wenn es dich interessiert. Aber das konnte es nicht sein. Zu viele Aspekte, die nicht passten. Wir suchten also nach weiteren Fällen mit ungewöhlichen Ereignissen. Aber nichts. Wir suchten und suchten ganze zwei Tage lang nach anderen Monstern. Ungefähr jedes Buch haben wir durchgelesen, jede Internetseite haben wir durchgeschaut. Nach stundenlanger Suche ohne Pause fanden wir schließlich ein Wesen, das eigentlich ausgestorben war. Eigentlich. Wir übersahen es genauso aus diesem Grund. Es war eine Shtriga. Die normalen Kreaturen saugen aus Menschen, vorzugsweise Kindern, das Leben aus und werden somit unsterblich. Sie sind eine Art Hexe und stammen aus Albanien. Die Folge von diesem 'Raub' der Lebenskraft sind starke Lungenentzündungen, die teilweise auch zum Tod führen können. Die Art, die Seelen stehlen, um unsterblich zu werden, kamen aus Griechenland. Wie ich schon gesagt habe: Eigentlich sollten sie nicht mehr existieren.
Sie zu töten ist nicht einfach. So wie bei den originalen Shtrigas kann man sie während der Nahrungsaufnahme mit geweihter schmiedeeiserner Munition erschießen. Sam und Dean sind also losgefahren. Wir haben zuvor herausgefunden, dass es ähniche Fälle in der Stadt mit dem Werwolf gab. Wir haben gehofft, dass sie immer noch dort ist und wir hatten Glück. Sie haben sie also nach einer Weile umgebracht und Cas hat dann die Seele in seltsam gravierten Gefäßen in eine Tasche gelegt und dir eingesetzt."
Die ganze Zeit hörte ich aufmerksam zu. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Schließlich wusste ich nicht einmal das so etwas wie Shtrigas existieren. Ich hatte ja keine Ahnung. Die Haustür öffnete sich und Sam und Dean traten ein. Sie blickten zu mir herrüber. Überrascht, erleichtert und glücklich. Sie schienen von einem weiteren Fall zu kommen, weil sie ihre olivgrünen Taschen um den Schultern trugen.Ich erzählte also mein 'Erlebnis' als ich aufgewacht bin. Inzwischen fühlte ich mich auch schon besser. Ich war immer noch super erschöpft, aber sonst ging es mir gut. Nachdem ich dann meine Geschichte fertig erzählt habe, legte ich mich schlafen. Diesmal nicht auf dem Sofa. Ich fragte ob ich auf etwas bequemeres schlafen könnte. Bobby bot mir also sein Bett an. Um ehrlich zu sein war ich sehr verwundert Er beschrieb mir den Weg, obwohl ich nicht wirklich darum gebeten hatte. Ich schleppte mich schließlich wieder die Treppe nach oben und kam schwer atmend oben an. Ja! Schwer atmend! Anscheinend war ich doch noch nicht so fit, wie ich angenommen hatte. Ich ging genau so entlang, wie Bobby es beschrieben hat und fand schließlich das Schlafzimmer. Es war wie auch das Bad ziemlich ordentlich. Es stand ein Doppelbett in der Mitte des Raumes. Insgesamt war der Raum ziemlich hell mit einer Kommode und einem Nachttisch neben dem großen Bett. Ich fiel auf das Bett und schlief ziemlich schnell ein.
Die Decke lag auf mir, als ich aufwachte. Jemand musste zu mir reingeschaut haben, während ich schlief. Ich schaute aus dem Fenster mit dem weißen Vorhang. Die Sonne ging schon unter und als ich auf die Uhr schaute war es schon 19:00 Uhr. Ich ging nach unten in die Küche, wo Bobby stand und telefonierte. Ich denke, er spielte wieder FBI-Agent oder gab einem anderen Jäger wieder einen Rat. Als er mich sah zeigte er mit seiner Hand auf die Suppe, die er mal wieder aufwärmte. Ich nickte und holte ein Suppenteller aus dem Schrank.
Ich fühlte mich schon besser. Erschöpft war ich immernoch, aber so müde wie vorher nicht mehr. Ich erinnere mich außerdem wieder an die Zeit nach dem Fall mit den Werwolf. Ich wollte mich unbedingt entschuldigen für das was ich ihnen angetan habe. All die Sorgen, die ich Bobby bereitet habe. Es war einfach nur schlimm. Jetzt sehe ich ein, dass ich nicht mehr ich selbst war. Ich war so, wie die Mädchen aus meiner Schule, die ich immer gehasst habe. Gehasst für ihre Art. Für ihr Verhalten. Aber jetzt war ich endlich wieder ich. Ich konnte es nicht rückgängig machen, aber ich konnte mich immerhin entschuldigen.
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Supernatural Diary
FanfictionAlles begann mit nur einem Dämon. Einer der mein ganzes Leben plötzlich umkrempelte. Das ist nun mein Leben, meine Geschichte. Und die will ich euch erzählen.... Das ist meine erste FF. Ich hoffe sie gefällt euch. Ich würde mich über Kommentare und...