Ich wachte wieder einmal auf. Diesmal auf einer Matratze auf einem schrecklich ungemütlichen Bett. Ich setzte mich auf und sah mich um. Ich war in einem runden Raum. Stahlwände. Die Teufelsfalle war so groß, wie der ganze Raum. Der Raum war also eine Teufelsfalle. 100 % Dämonensicher. Wow! Ich schaute nach oben. Dort war ein riesiger Ventilator. Davor ein Gitter ebenfalls mit Teufelsfalle. Ich stand auf und ging auf die Tür zu. Man konnte sie nicht öffnen. Sie war verschlossen. Von außen. Innen gab es keinen Henkel zum öffnen. Ich hämmerte mit meinen Händen -später mit meinen Fäusten- gegen die Stahltür. "Hey! HEY! BOBBY? HILFE! HIILFEE!" Ich hämmerte immer wieder dagegen. Irgendwann öffnete sich ein kleine Fenster in der Tür. Davor waren Gitterstäbe. Ich sah Deans Gesicht. "Wo bin ich? Wieso...? Was....?" stammelte ich. "Du bist immer noch bei Bobby. Beruhige dich. Alles wird wieder gut, wenn du erst einmal deine Seele wieder bekommst." - "Aber ich will sie nicht! ICH WILL SIE NICHT!!" schrie ich. Erst jetzt bemerke ich, dass ich wie eine Verrückte geklungen haben muss. Wie eine Irre. Die Klappe fuhr wieder vor das kleine Fenster.
Ich wusste nicht genau, ob es Tag oder Nacht war. Ich konnte nichts erkennen. Ich musste wissen, was geschehen war. Ich war schon immer neugierig, aber so sehr wie jetzt wollte ich noch nie etwas wissen. Also schrie ich wieder bis jemand die kleine Luke öffnete. Diesmal war es Bobby. "Erklär mir bitte was passiert ist. Bitte." - "Du hattest einen Anfall. Wir denken es liegt daran, dass du keine Seele hast. Aber genaues wissen wir noch nicht. Cas kommt noch nicht, also können wir ihn nicht fragen." Ich sagte nichts mehr. Bobby senkte sein Kopf und schloss wieder das Türchen.
Ich konnte nicht einschätzen wie lange ich gewartet habe bis die Türe geöffnet wurde. Ich sprintete so schnell ich konnte darauf zu, erreichte sie aber zu spät als sie schon wieder geschlossen wurde. Ich seufzte und drehte mich um. Cas stand hinter mir. "Hi. Und wie gehts so?" Er antwortete nicht. "Mir auch. Mir auch..." Ich musste mit jemanden reden, schließlich saß ich hier ganz allein ohne Kontakt mit irgendwelchen Menschen."Willst du mir jetzt erklären, was hier los ist?" - "Wir sind auf der Suche nach deiner Seele." - "ich hab euch doch gesagt: Ich will sie nicht." - "Du brauchst die aber." Ich setzte mich. "Dieser Anfall war eine Reaktion deines Körpers auf die nicht vorhandene Seele. Ich glaube, dass du einer der seltenen Menschen bist, die zuerst relativ 'normale' Verhaltensveränderungen aufweisen, weshalb man das Fehlen der Seele zu spät erkennt. Nach einiger Zeit aber wird dieses Verhalten umgewandelt in einen Drang zum Töten. Du hast diesen Drang bereits in einer schwachen Form. Du musst wissen ich habe deine Gedanken vom Himmel aus abgehört, als du bewusstlos warst. Dieser Drang zum Töten wird stärker und stärker je länger du keine Seele hast. Am Ende wirst du dir entweder selbst deine eigen Kopfhaut auf kratzen und dein Gehirn beschädigen und sterben oder mit deiner eigenen Hand dein Herz aus der Brust reißen und ..." - " sterben." er nickte.
"Und was passiert wenn ich sie wieder bekomme?" - "Du wirst diesen Drang nicht mehr verspüren und wieder dein altes Verhalten annehmen." beantwortete Castiel meine Frage. "Kann ich auch mein jetziges Verhalten beibehalten ohne das mit dem Töten, aber meine Seele wiederbekommen?" - "Das ist nicht möglich." er schaute mich mit seinen blauen Augen an. Er schnippte mit seinen Fingern und die Tür öffnete sich. Ich war zu bedrückt, um noch einmal loszurennen und zu versuchen zu entkommen. Er verschwand und ich war wieder alleine.
**** 3 Tage später ****
Ich fühlte mich immer schlechter und jede Stunde wurde der Drang -wie von Cas beschrieben- stärker. Ich verdrängte dieses Verlangen so gut es ging. Am besten ging es, wenn ich mit jemanden reden konnte. Das konnte ich, weil sie mir Essen brachten und mich -natürlich in Fesseln- ins Bad führten, damit ich duschen und auf die Toilette gehen konnte. Ich lag auf dem Bett. Ich verlor das Zeitgefühl und schlief immer mal wieder ein und wachte wieder auf. Aber jetzt war etwas anders.
Ich lag auf dem Bett so wie immer, aber diesmal in Fesseln. "Leute?! Kommt schon! So schlimm ist es noch nicht!" Mir antwortete niemand. "ooch..." Ich warf meinen Kopf wieder auf mein Kissen und verdrehte die Augen. Sogar mir fiel auf, dass ich Stimmungsschwankungen hatte. Sehr starke Stimmungsschwanungen. Von der einen auf die andere Sekunde war ich depressiv und dann wieder sarkastisch und dann 'normal' und dann traurig und so weiter.
Am Ende des Tages -das war es auf jeden Fall für mich- kam Cas in mein Zimmer. Er trug eine Tasche. Er setzte sich neben mir auf das Bett, stellte die Tasche auf den Boden, legte mir einen Gürtel in den Mund und öffnete die Tasche. Ich wusste, was jetzt geschah. Deswegen schrie ich so laut ich konnte. Immer wieder schrie ich Ich will nicht! Man verstand natürlich nichts. Castiel griff in die Tasche und holte eine grelle leuchtende Kugel raus. So etwas, wie eine weiße kleine Sonne. Seine Hände mit meiner Seele kam näher und näher und waren schließlich ganz nah an meinen Bauch. Ich spürte wieder diesen Schmerz. Diesen höllischen stechenden Schmerz .

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Supernatural Diary
FanfictionAlles begann mit nur einem Dämon. Einer der mein ganzes Leben plötzlich umkrempelte. Das ist nun mein Leben, meine Geschichte. Und die will ich euch erzählen.... Das ist meine erste FF. Ich hoffe sie gefällt euch. Ich würde mich über Kommentare und...