Supernatural Diary

Kapitel 2

Garth war ein sehr merkwürdiger, schlaksiger Jäger. Als ich ihn das erste mal sah dachte ich, dass ich mehr Mann als Frau bin als er Mann als Mann ist (wenn ihr versteht was ich meine). Bobby meinte aber er sei ein guter Jäger. Ich vertraute Bobby. Er war wie ein Großvater, den ich nie hatte, für mich. Nach einem Monat hartem Training und Besorgen von sämtlichen Messern und anderen Waffen, war ich endlich soweit. Ich durfte mit auf meine erste Jagd.

Ich war so aufgeregt, wie auf nichts anderes in meinem Leben zuvor. Ich konnte meine erste Jagd natürlich noch nicht alleine machen. Deswegen stellte Bobby mir Garth vor.

Bei meinem ersten Fall ging es um ein Vampir. Ich fand es ziemlich spannend, aber Garth meinte es sei nur Routine und ganz harmlos. Ich will niemanden mit der Vorgeschichte Langweilen. Ich erzähle lieber über meine Jagd, wie ich den Vampir 'umgebracht' habe.

Nachdem wir FBI-Agenten spielten haben wir eben herausgefunden, dass es sich um Vampire handelt. Also sind wir los, um sie umzubringen. Genauer gesagt waren es 2 Vampire. Davon habe ich einen umgelegt ;) . Er hätte mich fast gebissen aber Garth hat ihm eine runter gehauen und so konnte ich ihm den Kopf abschlagen.

Das Gefühl war richtig gut, um genau zu sein. Ich sollte wahrscheinlich eher sagen es war eine schreckliche Erfahrung und  ich mache das nie wieder, aber ich glaube ich bin dazu geschaffen. Es macht mir Spaß -wenn man das so nennen darf-. Es ist unbeschreiblich.

Es vergingen weitere Monate, die ich mit Garth auf der Jagd vertrieb. Wir waren auf der Spur von Geistern, einer Hexe und sogar einen Gestaltenwandler. Das ist eine sehr ironische Geschichte... Kurz gesagt: Ich habe mich selber getötet.

Es ist fast ein Jahr vorbei. Fast ein ganzes Jahr, seitdem JJ umgebracht wurde. Ich gehe jetzt auch alleine jagen. Ich treffe hin und wieder andere Jäger. Die meisten sind um einiges Älter als ich und schauen mich immer zu verdutzt an, aber ich habe vor ca. 2 Wochen eine Jägerin getroffen, die vielleicht 20 war. Höchstens. Ihr Name war Jo. Sie hatte blonde Haare und war wirklich sehr hübsch. Ich habe mich nicht wirklich mit ihr angefreundet. Wir hatten einen gemeinsamen Fall. Mehr aber auch nicht. Ich glaube auch, dass sie gestorben ist. Bei einer Explosion, wenn ich es richtig verstanden habe. Es ist immer sehr tragisch, wenn einer von uns stirbt. Wir sind sozusagen eine große Familie und halten zusammen. Wir sind entweder Jäger durch ein schlimmes Ereignis in der Familie oder Freundeskreis -so wie ich- oder sind damit aufgewachsen.

Ich fahre jetzt auch nicht mehr mit einem Motorrad, obwohl ich das lieber machen würde. Mein Auto ist jetzt JJ's VW Käfer mit einer kleinen Zusatzfunktion: In meinem Kofferraum gibt es -dank Bobby- jetzt eine Klappe, in der Ich meine Waffen einordnen kann.

Ich fotografiere immer noch. Ich mache Bilder von jedem Ort, an dem ich einen Fall hatte. Ich bleibe so ungefähr noch einen Tag, um mir die Stadt anzusehen und Bilder zu machen. Ich erinnere mich gerne an solche Dinge in der Stadt. Nicht an diese Fälle, die manchmal ziemlich blutig und brutal, sondern an das schöne in der Stadt. Die Fröhlichkeit. Das Leben.