Supernatural Diary

Kapitel 3

Mein Geld verdiene ich mir hauptsächlich mit Gewinnspielen in Bars. Ich bin jung und deswegen überschätzen sich die vielen halb betrunkenen alten Männer. Das und ich bin gut in Billard, Dart und Kartenspielen. Ich habe früher immer mit meiner Mutter gespielt. Sie war gut, aber ich war besser. Ich denke das ist auch etwas, was ich von ihr geerbt habe.

Ich war an einem Fall dran. Es geht um einen Werwolf. Keine Herzen in den Leichen und so weiter. Ich habe noch nie einen Werwolf zu Gesicht bekommen also rief ich Bobby an. Ich lies es mehrere Male Klingeln, aber er nahm nicht ab.Ich versuchte es nach einiger Zeit nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Ich habe bestimmt zehn mal versucht ihn anzurufen. Ich machte mir Sorgen. Er ging immer an sein Telefon. Da ich nicht sehr weit entfernt war, entschied ich zu Bobby zu fahren. Die Fahrt brauchte nicht sehr lange. Ich fuhr ziemlich schnell. Dass die Polizei mich nicht aufhielt, war nur großes Glück.

Ich stoppte mein Auto ein paar hundert Meter vor der Einfahrt, weil genau in diesem Moment ein schwarzer '67 Chevy Impala dorthin raste. Ich wartete genau 19 Minuten bis ich die Entscheidung traf zu Bobbys Haus zu laufen und mich hinein zu schleichen. Als ich dann aber vor der Hintertür stand wählte ich doch einen etwas andere Begrüßung...  Ich schlich also zu der Haustür und trat sie ein -das war nicht sehr schwer, weil sie schon alt und ziemlich kaputt war. ich lief zuerst in sein 'Wohnzimmer'. Und da sah ich sie.

Wir standen uns gegenüber. Alle mit Waffen in der Hand. Zwei auf mich gerichtet und eine auf die zwei. "Wer bist du?" fragte der größere von beiden. Er hatte lange braune Haare. " Wer seid ihr?!" sagte ich anstatt eine Antwort zu geben. Wir starrten uns gegenseitig noch länger an bis ich die peinliche Stille unterbrach. " Okay ... also ... Ich bin Ava." sagte ich dann. Immer noch mit meiner Waffe auf die Beiden gerichtet. "Ich verstehe. Ich vertraue auch niemanden und...". Ich unterbrach meinen Satz da ich jetzt bemerkte, dass sie Jäger waren. Ich sah den Laptop mit einer Website, auf der ich auch schon war, um mich über Werwölfe zu informieren. Ich erkannte Waffen und Bücher, die ich schon öfter bei Bobby gesehen habe. Ich senkte meine Waffe und sagte ganz gelassen "Oh! Okay ich verstehe. Also ... Hi, ich bin Ava, eine Jägerin und eine Freundin von Bobby." - " Was?! Du bist doch nicht älter als 10!", sagte der kleinere. Er hatte blond-braune Haare und grüne Augen.

Ich lächelte. "Ja klar. Das höre ich öfter, aber nein. Ich bin vor kurzem 19 geworden." Der größere senkte seine Waffe. Grün-Auge näherte sich und spritzte mir Wasser ins Gesicht. "Nein ich bin kein Dämon. Und auch kein Gestaltenwandler, Vampir, Werwolf, Hexe oder sonstiges übernatürlichs Wesen. Und ihr?" Sie schauten mich erstaunt an. Ich bekam keine Antwort. Das habe ich eigentlich auch nicht erwartet. Ich ging gelassen zu dem kleinen Kühlschrank und suchte etwas essbares. Ich weiß auch hier nicht was ich erwartet habe, aber es gab natürlich nichts was nicht schon eine grüne, pelzige Schicht hatte. Ich schmiss die Kühlschranktür wieder zu und drehte mich um. Grün-Auge stand hinter mir. Die Waffe auf meine Stirn gerichtet. Ich blieb sehr gelassen " Tu es! Wenn du dir sicher bist, dass ich kein Mensch bin, dann tu es!" - " Dean! Lass sie" hat der Große ihn gebeten . Es schien als würde der kleinere ihn nicht wahrnehmen. Er lies die Waffe mit einem konzentrierten Blick immer noch auf meiner Stirn. "DEAN!" schrie der Große wieder.

Grün-Auge kniff sich die Augen zusammen und legte dann endlich die Waffe weg. "Wusst ich's doch! .... Also wer seid ihr?" fragte ich in die Runde. Der Große erzählte mir dann endlich"Ich bin Sam Winchester und das ist mein Bruder Dean. Wir sind auch Jäger und Freunde von Bobby. " - " Cool. Ich find's gut andere Jäger zu treffen. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen. Ich hab da ein Fall und brauche Hilfe. Es geht um Werwölfe und weil ich noch nie einen gejagt habe ...." - "Du hast noch nie einen Werwolf gejagt?! Wie lange bist du denn schon Jäger?" fragte mich Dean. Auch Sam sah mich verdutzt an. "So ca. ein Jahr. Plus Minus ein Monat. Bobby trieb bei mir damals ein Dämon aus, der zuvor meine Freundin umgebracht hat. Er hat mir alles erzählt, was ich übers jagen wissen muss und schickte mich dann zu Garth -ihr kennt ihn vielleicht, ein seltsamer...." - " schlaksiger Jäger. Ja den kennen wir." beendete Dean meinen Satz. " Ah okay. auf jeden Fall brauchte ich Bobbys Hilfe und da er nicht an sein Telefon ging, habe ich mich beschlossen hier her zu kommen. Und da kommt ihr ins Spiel " Ich lächelte sie an und setzte mich auf das verstaubte, rote Sofa.