Ich konnte nicht schlafen. Nicht, weil ich mal wieder zu viel nachdachte. Ich glaube ich war einfach den Tag über zu faul und jetzt hat sich meine ganze Energie auf die Nacht übertragen. Ich wältzte mich auf dem roten Sofa hin und her. Ich schaute durch die offene Schiebetür auf die Treppe, die man gerade noch so dank dem durchscheinenden Mondlicht sehen konnte. Dann schaute ich auf das rote Sofa, das einfach nur schwarz war. Ich lag bestimmt mehr als eine Stunde so in dieser Position. Immer spürte ich meine Waffe an meinem Bein. Die Waffe gab mir das gefühl von Sicherheit, wenn das Sinn ergibt. Sie war kalt, aber das machte mir nichts. Nur so wusste ich, dass sie da ist.
Ich schaute auf die Uhr auf meinem Handy. Es war kurz vor 1:00 Uhr. Mist! Mist! Mist! Ich musste morgen schon früh aufstehen, da ich einen neuen Fall im Visier hatte. Ich wusste noch nicht was es war und eigentlich hatte ich auch keine große Lust mir ein paar ausgeblutete Leichen anzusehen. Und die weiteren Familien von den Vermissten zu befragen, die sowieso nichts wissen. 'Man muss alles nachfragen' Bla bla bla! Manchmal hatte ich wirklich keine Lust auf diesen Job, aber ich habe mir das ausgesucht und diese Keine-Lust-Stimmung ist dann auch wieder weg.
Ich spürte plötzlich einen schwachen Luftzug. Ich wusste, dass da nicht von einem offenen Fenster oder einer Tür kommt, denn die waren alle verschlossen und mit Salz zusätzlich versiegelt. Ich drehte mich, während ich meine Waffe zog, mit Windeseile um. Ich erkannte einen Umriss von einen Mann in der Küche. Er stand mit dem Rücken zu mir. Ich stand langsam auf und schlich zu ihm. Ich versuchte keinen Laut von mir zu geben, was mir auch gelang. Ich richtete die Waffe immer auf seinen Kopf und als ich dann einen Meter vor ihm stand sagte er: "Hallo Ava." Er drehte sich um. Ich erkannte ihn nicht und war deswegen sehr verwundert warum er meinen Namen kannte. Mir nichts anmerken zu lassen, war schwieriger als gedacht. Er kam näher. Ich schoss. Einmal. Zweimal. Und dann noch ein drittes Mal.
Es schien ihm nichts auszumachen. Der Mann schaute auf seine Wunden in seiner Brust an, hob seinen Kopf aber gleich wieder. Ich lies die Waffe trotzdem auf ihn gerichtet. "Wer oder was sind sie?!" - "Ich bin ein Engel des Herrn" - "Ja klar! Also noch einmal: WAS sind sie!" schrie ich dann. Im selben Moment kam Dean auf mich zu gerannt. Sam und Bobby folgten Ihm. Ich muss sie durch die Schüsse aufegweckt haben. "Er sagt die Wahrheit!!" erklärte mir Dean. "WAS?! Sag mir nicht, dass DAS ein Engel ist!" - "Oh doch. Das ist Castiel. Wir nennen ihn Cas. Er ist wirklich ein Engel." erzählte mir Dean. "Ein Engel im Trenchcoat?!" - "Das ist nur eine Hülle." Castiel griff sich an seinen Trenchcoat. "Meine wahre Größe entspricht etwa eurem Crysler Building." Ich öffntete den Mund. Nicht, um etwas zu sagen sondern vor Erstaunen. Ich schaute von Dean zu Sam zu Bobby und wieder zu Castiel. Das wiederholte sich ein- zweimal. "Ich dachte Engel haben Flügel und.... Sehen einfach anders aus." - "Ich habe Flügel..." - "Oh ja! er hat riieesen Flatterer!" sagte Dean und schmunzelte. Alle schauten ihn an, aber niemand sagte etwas. Dean hörte dann auch abrupt auf zu lächeln und machte wieder ein ernstes Gesicht.
"Wieso bist du hier Cas?" fragte Sam schließlich. "Ich dachte da oben herrscht Bürger... ähm... Engelskrieg." - "Das tut es auch. Ich wollte nur sagen, dass in der Stadt ein paar Kilometer nördlich Dschins sind. (ich weiß nicht genau wie man das hier schreibt. ich hoffe doch so :) ) Ihr müsst sie aufhalten. Es sind schon über 5 Menschen gestorben. Weitere 5 sind verschwunden." Dann verschwand er einfach so. Er löste sich in Luft auf. Puff. Er war weg. Als ich mich umdrehte, starteten Sam und Dean schon ihre Sachen zusammen zupacken. "Kann ich mitkommen?" fragte ich. Sie gaben sich diesen Entscheide-du-Blick, der sich dann zu einem Mir-egal-sag-du-es-ihr-Blick entwickelte. "Ja klar. Komm mit" beantwortete Sam dann meine Frage überraschend.
Ich wollte schon lange einmal in dem Impala mitfahren und jetzt durfte ich es. Eigentlich ist es nicht besonders, aber ich fand es schon ziemlich cool. Wir brauchten so ungefähr eine Stunde bis wir in unserem Motel ankamen. Sie buchten ein Doppelzimmer mit getrennten Betten und ich ein Einzelzimmer. Ich legte meine Sachen einfach nur auf mein Bett und verschloss mein Zimmer. Sofort lief ich in das Zimmer 18 zu Sam und Dean. Ich klopfte. Die Tür öffnete sich und ich trat ungeboten hinein. Dean lag auf seinem Bett und Sam schien wieder einmal an seinem Laptop gewesen zu sein. "Also wie töte ich einen Dschin?" fragte ich, während ich mich auf Sams Bett zu lief und mich setzte. Da war schon wieder dieser Sag-du-es-ihr-Blick. "Ach kommt schon! Vertraut ihr mir immer noch nicht?" - "Ein Silbermesser in Lammblut getaucht."entschied sich Sam schließlich zu sagen. "Na also! War das jetzt so schwer? .... Wann legen wir los?" - "Woah woah woah! WIR? Es gibt kein wir!" sagte Dean.
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Supernatural Diary
FanfictionAlles begann mit nur einem Dämon. Einer der mein ganzes Leben plötzlich umkrempelte. Das ist nun mein Leben, meine Geschichte. Und die will ich euch erzählen.... Das ist meine erste FF. Ich hoffe sie gefällt euch. Ich würde mich über Kommentare und...