Kapitel 22

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"Wieso? Das willst du fragen, nicht?" Ich nickte. Immer noch große Augen. "Ja das habe ich dann auch gefragt und diese Antwort bekommen..." - "Jetzt mach es nicht so verdammt spannend!" Ich schrie schon fasst. Ich platzte geradezu vor Neugierde. "Ist es was schlimmes?" fragte ich dann, als Gabriel mich besorgt ansah. "Nein. Das heißt: kommt darauf an, von welcher Seite man es betrachtet." Er machte wieder eine Pause. So ein Idiot! Er muss wirklich aus allem eine Show machen. Ich verdrehte meine Augen.

"Sterbe ich?" kam mir in den Sinn. Ich bemerkte nicht, dass ich das laut aussprach. "Was?! Nein! Noch nicht..." - "Was?!"

"Naja.... Jeder stirbt einmal." Er schaute zu Sam, dann zu Dean. "Oder mehrere Male."

"Jetzt sag schon! Ich bring dich noch um!" drohte ich ihm. Er lachte bloß. "Ich mein es ernst! Ich weiß wie man Engel tötet!" Er hörte auch zu lachen und fuhr -Gott sei dank- fort.

"Keine Drohungen, Ava-dava.... Ich brauche einen besseren Namen für dich." überlegte er. "Ava reicht." zischte ich. Ich war einfach nur so wütend und ging schon auf Sams Tasche zu, wo sich seine Waffen befanden. Ich öffnete sie und griff nach dem Engelsschwert, das tief unten lag. "Woah woah woah! Ich erzähl schon weiter." Mit dem Engelsschwert in der Hand setzte ich mich wieder auf meinen Stuhl und hörte zu.

"Der Laufbursche erzählte mir also, warum du ihn Gefahr bist." Pause. "Du hast es von deinem Vater geerbt." Ich wusste nicht wovon er sprach. "Was meint er, Ava?" fragte Sam mich dann. Ich antwortete nicht, weil ich es selber nicht wusste. "Du weißt es nicht?" - "Was..." - "Oh... nagut .... wenn das so ist .... du weißt es wirklich nicht?!" stammelte er. "Dein Vater war ebenfalls ein Jäger. Ein sehr guter! Und dann eines Tages wurde er Gottes Stimme." Ich legte meine Fragenden Blick auf. "Du hast ja wirklich keine Ahnung! Oh mein daddy!" Sehr sehr lustig...Wirklich! Siehst du wie ich mich Todlache!? "Du weißt, dass es Propheten gibt?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Ohjee! Also dein Vater war ein Prophet. Und er war nicht auf der Warteliste. Er war schon voller Prophet. Und in diesem Zeitraum wurde deine Mutter von ihm schwanger. "

"Und was geht mich das an?! Bin ich etwa auch ein Prophet?!" fragte ich Gabriel. Er lachte wieder. "Hahaha.... Nein! Das würdest du spüren und ich würde es wissen!" - "Und was ist dann mit ihr?" fragte Sam. Er war auch schon ziemlich ungeduldig.

"Sie ist ein Halb-Prophet." - "Was?! Was bin ich?!" - "Ein Halb-Prophet!" wiederholte Gabriel lauter. "Ich habe dich schon verstanden, Idiot. Ich weiß nur nicht was das bedeutet." Eigentlich wusste ich überhaupt nicht was das alles bedeutet. "Das kommt öfter vor als man denkt, aber da es immer nur ein Prophet in einer Generation gibt, ist das dann doch irgendwie selten. Denn wie oft denkst du gibt es Propheten die Kinder bekommen." - "Ich verstehe das nicht..." sagte Dean.

Da hatten wir etwas gemeinsam. "Es gibt ungefähr 3 - 4 solcher Halb-Propheten auf der Welt. Ich weiß nicht wie so etwas vererbt wird, aber es passiert. Du bist einer davon. Eine um genau zu sein. Die Dämonen, oder die Hölle, jagen euch. Aus einem Grund den ich nicht ganz kenne, aber sie haben bis jetzt schon 2 von euch entführt. Und jetzt versuchen sie das auch bei dir."

"Wieso hast du eigentlich die Dämonen nicht erkannt?" fragte Dean. "Ich war beschäftigt!" Gabriel schien keine große Lust auf Erklärungen zu haben.

"Und sollte ich das eigentlich nicht spüren?" wunderte ich mich. "Nein. Eigentlich erkennst du es nicht. Du hast weder die Fähigkeiten von einem echten Propheten noch sonst irgendwelche Eigenschaften." - "Zum Beispiel?" - "Das Wort Gottes lesen zu können." - "Das Wort was?" - "Das Wort Gottes...Nicht so wichtig." erklärte mir Sam.

"Und was sollten wir jetzt machen?" war meine Frage. "Bobby wüsste vielleicht etwas." Bobby! Den hatte ich total vergessen! Durch das ganze Gabriel-Drama habe ich das ganze Bobby-Drama verdrängt... "Scheiße..." fluchte ich. "Ihr braucht Bobby?" fragte Gabriel. "Ihr braucht einen alten Alkoholiker wenn ihr den letzten Erzengel vor euch habt?! Ist das euer ernst?" - "Nenn ihn nicht so! Er ist ein netter mutiger Mann!" Ich wurde wütend. Wenn man Bobby beleidigt, denn beleidigt man auch mich. Er ist sowas wie ein Vater für mich. Eine Vater den Ich niemals hatte.

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