Kapitel 43

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Ich wollte meine Finger lösen, aber diese Kraft, diese verdammt starke Kraft ließ das nicht zu. Meine Finger waren wie festgeklebt. Sie waren so fest an die Tafel gepresst, dass es schon schmerzte.

Ich schaute mich um und erkannte in den Gesichtern der anderen, dass es ihnen genauso ging. Aber sie schienen es leichter hinzunehmen. Es schien fast so, als ob die Kraft bei ihnen nicht so stark war.

Ich dachte nicht lange darüber nach. Eigentlich war es mir sogar ziemlich egal. Ich wollte einfach nur das es vorbei ist. Der Schmerz schien immer schlimmer zu werden. Ich kniff meine Augen zu, um einen kleinen Schrei zu unterdrücken. Und dann hörte ich die Stimme.

Es war natürlich Crowleys. Ich öffnete meine Augen und erkannte, dass wir alleine waren. Nur wir, die vier Halbpropheten, und Crowley. Die restlichen Dämonen, darunter natürlich Bobby, waren verschwunden.

Ich konnte Crowley einfach nicht zuhören. Ich könnte mich alleine beim Klang seiner Stimme umbringen. Aber da das ja nicht ging, spielte ich Musik in meinem Kopf ab. Das hat damals in der Schule geklappt und das klappte auch diesmal.

Der Schmerz wurde dadurch zwar nicht weniger schlimm und ich starrte auch nicht weniger angestrengt das Tor an, aber ich musste Crowley wenigstens nicht zuhören.

Ganz genau. Ich starrte das Tor an. Ganz einfach weil ich immer noch auf die Winchesters wartete. Oder auf Castiel. Oder Gabriel. Meine Güte mir war sogar jeder Idiot recht. Er musste uns nur hier raus holen und das alles beenden. Uns wieder zurück nach hause schicken, damit wir unsere Eltern in die Arme nehmen konnten. Oder sonst jemanden, der wartete, dass wir zurückkommen.

Ich beendete gerade mein erstes Lied, das nebenbei Back in Black von ACDC war, da geschah etwas. Es war nicht das Tor, das sich öffnete und durch das der Retter in der Not eintrat. Nein. Es war etwas mit der Tafel. Erst jetzt bemerkte ich, dass Crowley in einer mir vollkommen unbekannten Sprache diesen Zauber aufsagte. Es war nicht Latein. Auch nicht Griechisch. Eben die typischen Sprachen für solche Dinge, wie das hier. Es hörte sich eher wie ein Mix aus den verschiedensten Sprachen an. Aber nicht, dass ein Wort in der einen und das nächste Wort in einer anderen Sprache war. Es war so als wäre Latein, Griechisch, Englisch und wahrscheinlich noch weitere Sprachen, die ich aber nicht wirklich erkennen konnte, vermischt worden. Und daraus entstand dann diese seltsame Sprache.

Aber das war nur eine Art Nebengedanke, den ich hatte. Das eigentliche Ereignis spielte sich vor meiner Nase ab. Wie gesagt beendete ich gerade mein Lied, als die Tafel immer stärker vibrierte. Und dann stoppte es plötzlich. Aber kurz darauf schoss ein starker Schwall heraus. Es war wie ein starker Luftzug, der sich blitzschnell in eine Art Blase oder Kugel formte und genauso schnell größer wurde. Meine Haare flogen wild durcheinander. Sogar diese Scheune fing an sich etwas zu bewegen.

Ein gedämpftes und leises Boom konnte man in der ferne hören. Dieses Boom war zwar leise, aber doch laut genug, dass man es hören konnte. Es war nicht allzuwei weg. Ich würde schätzen an die 500 Meter, aber ich kann auch falsch liegen. Crowley sprach währenddessen immer weiter, aber sein Blick verriet, dass auch er ein klein wenig überrascht war. Aber alles was ich mir denken konnte war einzig und alleine: Das. Das war die Blase. Die Schutzmauer. Bitte. Oh mein Gott bitte lass jemanden schon hier sein. Lass jemanden innerhalb der Blase sein. Bitte. Cas. Gabriel. Kommt und helft uns. Bitte.

Ich kniff meine Augen fest zusammen. Ich musste jetzt einfach nur daran glauben, dass jemand, der uns retten will, es geschafft hat durch diese Blase zu kommen.

Ich wollte noch nicht sterben. Ich war doch noch jung. Und wie sollte bitte meine Mutter davon erfahren? Und genau in diesem Moment, als ich mir diese Frage stellte, fiel mir die Lösung ein. Verzweifelt, wie ich war, musste ich daran glauben, dass man Gebete auch durch die Blase hören konnte. Also fing ich an zu beten.

Gabriel? Castiel? Ich hoffe ihr hört das. Wenn ich sterbe... Dann geht zu meiner Mutter und sagt es ihr. Das ist alles was ich will. Mein letzter Wunsch.

Erst jetzt bemerkte ich wirklich, dass Tränen über mein Gesicht strömten. Ich öffnete dennoch nicht meine Augen. Ich wollte nicht sehen, was dort geschah. Ich bemerkte immer wieder so etwas, wie Licht blitze, aber trotzdem öffnete ich nicht meine Augen. Ich lies die Tränen einfach weiter meinen Wangen herunter laufen und meine Augen fest zusammen gekniffen.

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So okay... Ich hab es endlich wieder geschafft etwas zu schreiben und ihr habt ja keine Ahnung, wie leid es mir tut, dass ich wirklich ganze zwei Wochen (wahrscheinlich sogar mehr :/) nichts geschrieben habe, aber ich war eine Woche nicht da und eben Schule.... Also noch einmal entschuldigung und ich hoffe euch hat es einigermaßen gefallen :)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 12, 2015 ⏰

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