Sam war nett. Er half mir. Wahrscheinlich vertraute er mir nicht, aber er erklärte mir wenigstens, wie ich einen Werwolf umbringe. Dean dagegen war abweisend. Ich glaube, er Vertraut niemanden. Außer seinem Bruder, Bobby und vielleicht noch einen anderen Jäger. Ich fragte ihn was sein Anhänger zu bedeuten hat, aber er sagte nur es sei ein Geschenk. Ich merkte aber, dass er, als ich ihn darauf ansprach, zu Sam schaute. Ich glaube ein kleines Lächeln gesehen zu haben.
Die beiden haben bestimmt schon viel mitgemacht. Viel gesehen. Sie hielten mich bestimmt für einen Neuling und Anfänger. Das war ich auch. Ich wusste ja nicht einmal, wie man einen Werwolf tötet. Aber ich tat so als wäre ich schon ein Profi. Ich wollte nicht wie ein hilfloses kleines Kind wirken.
Wir hörten ein Auto, das die Einfahrt herfuhr. Die Brüder blickten aus dem Fenster, während sie ihre Waffen vorbereiteten. Legten sie aber dann wieder weg als sie das Auto erkannten. Ich wusste nicht, wie Bobbys Auto aussah, aber ich habe mir es genauso vorgestellt. Ich kenne mich nicht sehr gut mit Autos aus und konnte deswegen auch kein Hersteller und Marke erkennen. Ich sah nur, dass es rostig, dreckig und alt war. Die Farbe war schon halb abgeblättert. Die zwei weißen Streifen die von vorne über das Dach bis zum Kofferraum führen konnte man gerade noch erkennen. Er stand im Türrahmen vor der zerstörten Tür und schaute Sam und Dean fröhlich aber verdutzt an. Ich stand In der Küche. Er konnte mich von seiner Position aus nicht sehen. "Was ist denn mit meiner Tür geschehen?!" - "Frag die kleine da!" Dean zeigte auf mich. "Sie sagt sie kennt dich." Bobby trat nun in sein Haus.
Als er mich sah schien er glücklich zu sein. Glücklich, dass ich noch lebe -denke ich. Er kam zu mir und umarmte mich. Er hob mich sogar hoch. Da begann ich zu erkennen, dass er mich vermisst hat. Er hat mir vertraut und mochte mich wirklich sehr. Das erkannte ich aber auch erst ein Jahr später. Sam und Dean machten so verwunderte Gesichter, dass ich lachen musste. "Was denn! Darf nicht auch glücklich sein und es zeigen?!" fragte Bobby die Brüder ernst. Ich glaube die beiden hätten auch lachen müssen. Unterdrückten es aber. "Wir kennen dich überhaupt nicht so, Bobby! Diese Seite von dir musst du vor uns nicht verstecken!"erklärte Sam Bobby. "Woher kennt ihr euch eigentlich?" fragte ich. Bobby erzählte mir die ganze Geschichte sofort, was mich sehr verwunderte, aber das zeigte nur noch mehr, wie sehr er mir vertraut. Sam und Dean waren zuerst auch verwundert, wandten dann aber nichts dagegen ein. Sie konzentrierten sich eher auf ihre Arbeit.
Am Ende seiner 'Lebensgeschichte' borgte ich mir von Bobby ein Silbermesser und ein paar Silberkugeln. Dann machte ich mich auf den Weg zurück in die kleine Stadt in South-Dakota. Dort angekommen erledigte ich meinen Job. Ich spürte den Werwolf in einem Haus auf und erledigte sie. Ja, es war eine Frau. Sie war nicht älter als 30.
Ich hätte nie gedacht das das hier mal mein Job sein würde. Menschen retten, das Böse jagen. Vor einem Jahr hätte ich noch gesagt, dass solche Leute psychisch gestört sind. Einfach nur verrückt. Naja. Jetzt bin ich eine von den Verrückten. Und es gefällt mir. Ich wollte eigentlich Medizin studieren und Chirurgin werden. Wahrscheinlich finde ich Blut und diese Dinge deswegen auch nicht schlimm.
Kontakt zu meiner Mutter habe ich noch. Ich sagte ihr alles. Die ganze Wahrheit. Ich dachte sie erklärt mich für verrückt, so wie ich es getan hätte. Aber nein! Sie glaubte mir! Ich wusste nicht aus welchen Grund, denn das klingt ja alles nicht wirklich normal. Das erfuhr ich erst später....
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Supernatural Diary
FanfictionAlles begann mit nur einem Dämon. Einer der mein ganzes Leben plötzlich umkrempelte. Das ist nun mein Leben, meine Geschichte. Und die will ich euch erzählen.... Das ist meine erste FF. Ich hoffe sie gefällt euch. Ich würde mich über Kommentare und...