„Hey Lucy.", er schaute nicht mal zu mir auf, also tat ich ihm das gleich und antwortete ihm gar nicht erst. Jacob kam nun auch in die Küche gelaufen und musterte mich von Kopf bis Fuß, was mich wieder schmunzeln ließ.
„Hey süße!", er kam auf mich zu und nahm mich leicht in den Arm.
„Hi Jacob!", ich war zwar überrascht, freute mich aber dennoch über diese Art von Begrüßung.
Wir ließen voneinander ab und Jacob grinste mich an.
„Ich habe dir die Pancakes gemacht die so mochtest.", kam er zu Wort.
„Oh wie toll! Danke!", ich freute mich sehr, denn sie hatten das letzte mal wirklich gut geschmeckt.
Ich setzte mich an den Tresen und auf einmal merkte ich wie Alec Jacob böse anfunkelte als ich unbewusst zu ihm schaute, und wenn Blicke töten könnten dann würde Jacob jetzt am Boden liegen. Allerdings bekam Jacob von diesem Todesblick nichts mit, was mich beruhigte. Ich beließ es dabei und aß die Pancakes mit Jacob und Jackson zusammen auf, denn Alec weigerte sich Jacobs Pancakes auch nur zu probieren. Später lief ich hoch in mein Zimmer und wollte mich duschen gehen, was ich auch tat.
Fertig, lief ich mit nur einem Handtuch um meinen Körper gebunden zurück in mein Zimmer, doch jemand hielt mich auf.
Plötzlich stand Alec vor mir und er sah gar nicht glücklich aus, was mich erschaudern ließ.
„Lucy ich habe dir doch gesagt dich soll keiner anfassen!", schrie er beinahe.
„Was ist dein Problem Alec?", schnauzte ich zurück.
„Was mein Problem ist Baby? Du bist meins, und du akzeptierst es nicht!"
Er drückte sich ruckartig gegen mich und war kurz davor mich zu küssen, doch ich währte mich, bis er endlich inne hielt.
„Halt Alec!", versuchte ich es.
„Was?"
„Ich kann nicht. Und außerdem hast du mir versprochen mich in Ruhe zulassen!"
„Nicht nach dieser Aktion Lucy!"
„Ich kann machen was ich will."
„Wer war er eigentlich?", fragte er aus heiterem Himmel.
„Das geht dich nichts an!", entgegnete ich.
„Das ist es, du lässt mich dich nicht küssen, weil er bereits mit dir rum gemacht hat!", er wurde laut.
„Das ist nicht wahr. Ich bin nicht so eine Alec! Ich bin nicht wie jede andere deiner Schlampen!", ich selber dielte nicht oft mit schweren Beleidigungen oder harten Schimpfwörtern, jedoch gefiel es mir nicht, dass er so über mich dachte.
„Ich bringe diesen Wic*ser um!", war das letzte was er sagte und lief schnell aus meinem Zimmer.
Ich konnte und wollte mir nicht vorstellen was er mit Cole vorhatte aber er wusste ja zum Glück gar nicht wer und ob mich jemand geküsst hatte.
Zusammengekauert saß ich in der Ecke meines Zimmers, aber ich weinte nicht, denn eigentlich wusste ich nicht was ich fühlte.
Nach einigen Minuten stand ich auf und ich machte nichts anderes als mich umzuziehen, Zähne zu putzen und mich dann sofort ins Bett zu legen um dann die Dunkelheit des Abends in mich hineinzusaugen.
+++
„Lucy ich liebe dich nicht.", er wandte sich endlich zu mir, nach dem er seiner dämlichen Tusse einen weiteren schmutzigen Kuss aufdrückte, und sie mich nur blöd angrinste.
„Schön, dann war's das Alec.", entgegnete ich und hoffte es würde ihn treffen, die Worte. Doch ich irrte mich, er schaute nur arrogant zu mir hoch und meinte spöttisch:
„Du hast nicht wirklich gedacht, ich würde es ernst meinen, oder doch?", er lachte auf und schaute belustigt zu seiner Tusse die daraufhin kicherte. Ich dachte nicht mal daran diese Frage zu beantworten und rannte aus der Schülerbibliothek. Mir flossen die Tränen aus den Augen wie ein Wasserfall ohne ein stopp oder Pause.
+++
Schlagartig wachte ich auf und bemerkte mein klatsch nasses Gesicht und ich konnte ahnen was der Grund war. Der Traum war wie real für mich gewesen so wie meine Gefühle die durch das Geschehen ausgelöst wurden.
Er hatte nur mit mir gespielt und ich wusste das er es im echtem Leben auch nur tat. Es würde vielleicht der Fehler meines Lebens sein aber wenn es um ihn ging, durfte ich auf keinen Fall Gefühle zulassen, denn er würde mich damit endgültig zerbrechen. Ich hatte so ein Gefühl zwar noch nie aber gerade deswegen, konnte ich spüren wie ich mir heimlich mehr als nur Freundschaft zwischen Alec und mir wünschte. Dennoch durfte ich das nicht zulassen, um meines eigenen Willen.
Ich weiß es klingt komisch aber davon hängt teilweise mein Leben ab, denn mein Herz war schon längst zerbrochen von all den Dingen schon damals ertragen musste. Es war die längste Zeit meines Lebens gewesen und ich werde sie nie wieder aus meinen Erinnerungen löschen können.
Ich und mein Dad wurden damals entführt wegen seines gefährlichen Jobs. Ich hatte es lebend heraus geschafft, -zumindest körperlich lebend-, aber mein Vater wurde dort an diesem grauenvollem Platz brutal ermordet. Niemand, kein einziger Mensch wusste von meinem Wissen weswegen ich jeden Tag mehr fürchtete sie würden mich holen und zurück in eine kalte Kammer sperren. Aber, genug jetzt.
Ich schaute auf mein Handy welches mich am Anfang wegen des grellem Lichtes blendete und merkte das es noch mitten in der Nacht war aber ich war froh, denn jetzt brauchte ich umso mehr Schlaf wegen dieses scheiß Traums.
Ich wachte ein zweites mal auf, nur am Morgen. Ich stand dann schnell auf um mich fertig zu machen.
Fertig mit allem, ging ich hinunter in die Küche wo Jacob stand und gerade irgendetwas vorbereitete.
„Guten Morgen Jacob.", ich war zwar schlecht gelaunt aber das war längst kein Grund dafür unhöflich zu sein also setzte ich dieses mal mein Lächeln auf.
„Morgen kleine.", er lächelte zurück ging dann aber auch schon aus der Küche heraus und dann stand ich ein bisschen perplex da. Ich fing mich jedoch wieder und bereitete mir einen Smoothie vor. Ich war gerade dabei meine Zutaten zu mixen aber plötzlich spürte ich, wie sich eine Hand auf meine Hüfte legte. Ich drehte mich ruckartig um, und schaute direkt in das leicht amüsierte Gesicht von Alec.
„Fass mich nicht an.", ich trat einen großen Schritt zurück und schaute Alec verstört aber auch sauer zugleich an.
„Hey, Baby was ist denn los?", er machte sich wohl einfach nur gespielt Sorgen.
„Alec, es reicht. Ich bin nicht dein Baby oder sonst etwas. Für dich bin ich Lucy, die Schwester deines besten Freundes.", ich tat mir damit zwar selber weh, aber es ging nun mal nicht anders.
Seit dem Traum, fühlte ich eine Art Abschaum für ihn. Wenn ich nur daran dachte wie er mich ausgelacht hatte und sich schön mit seiner Blondine amüsiert hatte.
„Nein, bist du nicht. Du gehörst mir und zwar nur mir, verstanden?", er visierte mich scharf an.
„Ich gehöre nur mir selbst und ich möchte nicht, dass du mich je wieder berührst, denn ich will absolut nichts von dir. Ist das klar geworden?", ich wartete gar nicht auf seine Antwort sondern schnappte mir mein fertiges Getränk und wollte geradewegs in mein Zimmer zurück. Doch Alec hielt mich an meinem Handgelenk und zog mich gleich an sich heran, so nahe es nur möglich war. Zu nahe.
„Lucy, ich weiß das du mich auch willst.", behauptete er überzeugt und festigte seinen Griff.
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His love, my anxiety
RomanceDas Schicksal von Lucy würde nicht einfacher werden als ihre Vergangenheit. Nachdem sie Alec das erste mal sah, wusste sie das sofort. Erst will sie es nicht wahrhaben, doch Tag für Tag wird ihr klarer, dass er sie bereits in seinen Händen hielt. S...