32.

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Mich zog der schrille Wecker meines Handys aus dem besten Schlaf, den ich seit langem nicht mehr hatte. Ich bemerkte, dass ich nichts anhatte und mir fiel ein, was gestern geschehen war. Ich drehte mich einmal um und dort lag er. Der, der mir meine Unschuld gestohlen hatte. Ich bereute nichts von gestern. Es wäre vermutlich sowieso Zeit gewesen. Aber das mit Alec- ich kann mir nicht vorstellen, dass es besser geht.

Ich schlang die dünne Bettdecke über meinen Körper und wollte ins Bad.

"Hey du willst doch nicht ohne mich duschen, oder?", fragte er gespielt empört und noch etwas verschlafen.

Ich zuckte nur mit den Schultern und lief weiter. Mir war das alles ein bisschen zu komisch und außerdem unangenehm. Ich meine, ich hatte es mit dem besten Freund meines Brüder getan. Ich hoffte, dass er uns akzeptieren würde, wenn wir überhaupt zusammen kommen würden. Ich liebte Jackson als meinen Bruder und war nicht bereit, unser Verhältnis einfach aufzugeben.

Ich war schon unter der Dusche und schäumte meine Haare ein, als ich plötzlich zwei Hände an meinem Bauch spürte. Die Dusche war so groß, das er sich noch hinter mich stellen konnte.

"Hey Baby.", flüsterte er gegen mein Ohr.

Mich überkam eine Gänsehaut un mir war kalt und heiß zugleich. Komisch. Ich war zu gelähmt, um zu antworten. Er drehte mich zu sich und schaute in meine eisblauen Augen die seine trafen.

"Du bereust es.", stellte er fest und neigte traurig den Kopf.

"Nein. Ich...", ich suchte einen Ansatz doch ich fand keinen. Ich war einfach zu nervös.

"Schon gut. Du musst es nicht erklären. Ich fass dich nicht wieder an.", er setzte an zum aus der Dusche steigen, doch ich hielt ihn auf.

"Es war schön. Ich bereue es kein bisschen Alec.", rettete ich die Situation.

Seine Augen leuchteten als er das hörte und stellte sich wieder zu mir. Das warme Wasser prasselte auf uns und beruhigte mich. Ich gab ihm ein Duschgel und er nahm, um sich dann zu waschen. Ich setzte es auch fort und schloss meine Augen.

***

Ich stand in meinem Begehbaren Schrank und überlegt was ich heute zur Schule anziehen würde. Alec stand schon angezogen hinter mir und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

"Du warst unglaublich Lucy. Wenn ich könnte, würde ich es nochmal tun aber wir haben ja Schule. Oder wollen wir schwänzen?", fragte er sorgenlos.

"Nein, das würde auffallen. Und glaub ja nicht, dass ich mich dir genau dann bereit stelle, wenn es dir am besten passt.", warnte ich. 

Ein wenig Kontrolle wollte ich vielleicht doch haben

"Das werden wir sehen. Wie wäre es mit dem Jungsklo?", lachte er.

"Du bist so ekelhaft.", ich drehte mich um und sah ihn erwartungsvoll an.

"Verzieh dich. Ich will mich anziehen.", ich machte wegscheuchende Bewegungen mit den Händen.

"Ist ja gut. Aber zieh dir etwas vernünftiges an.", dann verschwand er grinsend aus dem Schrank.

Ich entschied mich für ein süßes outfit. Es waren die Sachen die ich mir bestellt hatte und sie passten perfekt. Jedoch wusste ich nicht, ob Alec es als ' vernünftig' abstempeln würde.


His love, my anxietyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt