"Du bezeichnest Cole also als einen deiner Freunde und mich behandelst du so?", meinte er irgendwie empört.
"Ja und? Du gibst mir keinen Grund dich zu mögen!", so langsam verlor ich auch meine Fassung.
"Du wirst mich früher oder später so oder so mögen Lucy. Du gehörst mir und das wird sich so schnell auch nicht ändern!", um den Ernst zu verdeutlichen, drückte er mit seinen starken Händen an meine Seiten, was mir unsicher machte.
Vergebens versuchte ich nicht rot zu werden, denn solchen Körperkontakt war ich nicht gewohnt. Ich funkelte ihn böse an, was mir aber nur ein Lächeln seinerseits bescherte.
"Alec, bitte hör auf dich so aufzuspielen. Ich bin niemand mit dem du einfach so spielen kannst und wenn du nicht mehr willst, einfach aufhörst. Ich habe kein Bock darauf. Und du sollst auch aufhören, mich immer wieder zu berühren.", bei meinem letzten Satz den ich sprach, wurde aus seinem Lächeln ein kalte Miene, die auch mich ein bisschen störte.
Er ließ mich zwar nicht los aber sein Griff um meine Hüften lockerten sich. Sein Blick bohrte sich in meinen. Weiterhin gab ich mich nicht geschlagen, da er es auch nicht verdient hatte. Er musste mir erst beweisen, dass er nicht nur mit mir spielen würde und sich mein Vertrauen erarbeiten würde. Was bei mir unmöglich schien. Aber das, wusste er ja nicht.
"Lucy...", fing er mit rauer Stimme an die zum sterben heiß war.
"Ich kann dich nicht in ruhe lassen. Verstehst du denn nicht? Ich muss dich besser kennenlernen, aber ich weiß jetzt schon, dass ich dich will.", in diesem Augenblick beachtete ich nichts, außer seinen Daumen, der nach oben zu meinem Gesicht gewandert war und behutsam über meine volle Unterlippe strich.
Du bringst mich um meinen ungesunden Verstand Alec.
Es kam mir wie in einer anderen Dimension vor. Ich war vollkommen aufgelöst von seinen Blicken und liebevollen Gesten. Wie hypnotisiert von der Liebe.
Nach einer weile Stille, fand ich aber einen Ausweg aus dieser anderen 'Galaxie' und schob die Hände zwischen uns, gegen seine durchtrainierte Brust. Abwehrend drückte ich ihn endlich von mir, als er leicht seinen Kopf zu mir hinunter beugen wollte.
Nun war ich einen halben Meter von ihm entfernt - nicht sehr viel aber immerhin besser als davor.
"Block mich nicht so ab Lucy, das tut weh.", traurig suchte er Augenkontakt, doch ich starrte auf den Boden. Trotzdem setzte mein Herz einen kurzen Moment aus, bei seinen Worten.
Ich bin der Auslöser für echte Gefühle bei einem Jungen? Nein, das kann nicht. Dachte ich ungläubig, denn es konnte unmöglich sein, dass mich jemand mochte anstatt mich zu benutzen.
Zwar merkte ich, wie er sich teilweise um mich bemühte, doch ich hatte nie wirklich daran geglaubt, dass er es wirklich ernst meinen würde.
"Wie soll es denn bitte weh tun, wenn du dich nicht mal für meine Gefühle interessierst. Huh?", schnauzte ich schon fast.
"Ey Shh , ich interessiere mich für deine Gefühle, aber du sollst die die du für mich hast, nicht unterdrücken.", ich fand es einfach nur egoistisch, dass er sowas sagte.
"Wer sagt, dass ich welche für dich habe. Ich habe dir doch erklärt, dass ich nichts von dir will und du dich von mir fernhalten sollst!", auch wenn ich meine wahren Gefühle verbarg, war es der beste Weg, ihn von mir weg zu bekommen ohne großen Schmerz. Ob das überhaupt ging, wusste ich nicht.
Alec's Sicht:
Ich fühlte den Stich in meinem Herzen der durch ihre Worte ausgelöst worden war. Sie war so schön, wie sie mich anblickte. Ich freute mich nicht, wenn sie weinte, aber es gab mir eine Chance ihr näher zu kommen, indem ich für sie da sein konnte. Lucy erweckte etwas in mir, das vorher keiner auch nur ansatzweise geschafft hatte. Eigentlich wollte ich nicht so fühlen, denn ich hatte einen Ruf zu verlieren aber sie wahr es wert. Allein der Blick, den sie mir geschenkt hatte, nachdem ich ihr geholfen hatte, ihre Wunden zu verbinden. Und der, als sie mich bat, die Nacht bei ihr zu bleiben.
Als ich sie noch nicht kannte, zog ich die Frauen an. Jetzt zwar immer noch aber ich konnte mich einfach nicht mit ihnen befassen ohne an sie zu denken. Ich dachte an ihr wundervolles Lächeln, welches leider viel zu wenig vorkam oder unehrlich war. Unsere Küsse hatten sich unbeschreiblich angefühlt und sich in meine Erinnerungen gebrannt. Auch wenn sie mich oft ablehnte, konnte ich manchmal einfach nicht widerstehen. Ich glaubte nicht daran, dass sie nichts für mich fühlte.
"Das werde ich aber nicht Lucy. Es ist mir egal, wer damit ein Problem hat.", ich versuchte ruhig zu bleiben, da der Gedanke daran, dass sie gar nichts für mich empfand einfach zu unangenehm war. Und unangenehm, war noch untertrieben.
Als ich erfahren hatte, dass Cole sie geküsst hatte, war ich außer mir vor Wut gewesen und konnte nur noch Rot sehen. Am liebsten hätte ich ihn noch schlimmer verletzt. Alle wussten, dass ich zu so etwas fähig war, weswegen es auch keiner wagte, sich mir zu widersetzten. Bis Lucy kam. Gleich als ich sie das erste Mal sah, hatte sich meine Welt umgedreht.
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Erstes mal Alecs Pov!
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His love, my anxiety
RomanceDas Schicksal von Lucy würde nicht einfacher werden als ihre Vergangenheit. Nachdem sie Alec das erste mal sah, wusste sie das sofort. Erst will sie es nicht wahrhaben, doch Tag für Tag wird ihr klarer, dass er sie bereits in seinen Händen hielt. S...