24.

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(Bild = Cole's Corvette)

"Wie jetzt? Du kommst mit?", stammelte ich etwas unbeholfen.

"Klar, sowas wird nie ohne mich gemacht.", Stolz lag in seiner ach so wahren Behauptung.

"Oh ja.", es hatte wohl 'klick' bei mir gemacht, als ich mich daran erinnerte wer er eigentlich war. 

Er war der wohl heißeste und begehrtester Junge mit seinen Kumpels (wo eigentlich auch Cole bei sein sollte) an unserer Schule, wenn nicht sogar in der Stadt, -hatte ich mir sagen lassen. 

Mir fiel ein, dass mir schon oft Blicke zugeworfen worden sind, in denen sich Eifersucht wiederspiegelte. Alec war also der Grund dafür. Noch ein weiteres Argument dafür, mich von ihm fernzuhalten, denn ich wollte wenn schon meine eigene Aufmerksamkeit erlangen und nicht durch irgendeinen beliebten Jungen.

"Zieh diesen Stofffetzen aus Lucy.", ich wusste nicht wie ich so plötzlich mit dieser Aufforderung umgehen sollte, aber schließlich war es meine Entscheidung.

"Was? Nein! Was glaubst du wer du bist, etwa mein Vater?"

  Autsch du hast dir gerade selbst in den Arsch gebissen Lucy. 

Ich versuchte mich von ihm abzuwenden, was ich aber nicht erfolgreich umsetzten konnte, denn er hielt mich an meiner Hüfte zurück.

"Nein, aber du bist trotzdem mein Mädchen. Und auch nur meins, weder das von einem deiner Freunde, noch von diesem Arschloch Cole!", gab er mir zu verstehen, jedoch tat ich ich das genaue Gegenteil.

"Nenn' ihn gefälligst nicht so! Und jetzt lass mich los!", ich deutete einen verstörten Gesichtsausdruck an und riss mich aus seinem festen Griff. 

Zu meinem Glück beließ er es dabei, wobei ich ihm auch keine andere Möglichkeit gab, da ich aufgebracht aus der Küche stürmte. Noch schnell meinen Cardigan, Schlüssel und Tasche greifend, schlug ich die Haustür zu. Lange musste ich nicht warten da kam Cole auch schon mit seinem lautem, weißen Corvette auf unsere lange Auffahrt gefahren. Noch bevor das Auto zum stehen kam, winkte ich ihm leicht verlegen von außen zu, um mich dann danach auf den Sitzt plumpsen zu lassen. 

"Alles gute zum Geburtstag süße.", er beugte sich zu mir rüber und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Völlig losgelöst von der Erde, sammelte ich mich schnell wieder um etwas zu erwidern.

"Oh, ja danke.", ich spielte mit dem Gedanken ihm auch einen Kuss zu geben, ließ es doch bleiben da ich nicht wirklich mit dieser Nähe zufrieden war. 

Klar, er sah verdammt gut aus aber trotzdem hatte ich nicht das Bedürfnis ihm falsche Hoffnungen zu machen. Vorausgesetzt, bei mir konnte man überhaupt von dieser Hoffnung sprechen. Wie ich wusste, mochten die meisten in meinem alter keine Frauen oder Mädchen die kompliziert waren oder große Probleme hatten. Bei mir war es nicht nur ein Problem, es war viel mehr, ein dauerhafter Angstzustand den ich versuchte zu unterdrücken.

"Bereit?", fragte er mich aufmerksam und beobachtete wie ich reagieren würde. Mir blieb jedoch eigentlich nur eine Antwort übrig;

"Jap.", ich gab mir Mühe dieses möglichst motiviert rüber zubringen, jedoch funktionierte es nicht wirklich.

"Super, dann mal ab nach Beverly Hills, die Party Stadt an die du dich dein Leben lang zurückerinnern wirst!", er klang weit aus lustvoller als ich es gewesen war.

Er wendete sich der Straße zu und beschleunigte mit einem knurrendem Motor sein sportliches Auto. 

Nach ein paar Minuten Stille, brach er diese;

"Du siehst übrigens atemberaubend aus Lucy. Da muss ich ja aufpassen das dich keiner mit Nachhause nimmt.", belustigt stieg ich mit in sein Lachen ein.

Doch aus heiterem Himmel, fühlte ich wie sich plötzlich seinem warme Hand auf mein Knie legte und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Nicht das ich es ekelig oder so etwas fand, es war nur, dass ich mir in diesem Moment wünschte, es wäre Alec's und nicht Cole's Hand gewesen.





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