Plötzlich hörte ich nichts mehr außer ein Piepen. So wurde mir bewusst, dass Alec aufgelegt hatte.
Fuck. Das war alles meine Schuld. KEINER soll wegen MIR leiden.
Langsam schnürte sich mir die Luft ab und ich atmete im Sekundentakt. Es waren zwar schon viele Minuten vergangen aber ich zerbrach mir weiter den Kopf und meine Panik stieg immer weiter in die Höhe.
Ich machte mir ernsthaft Sorgen um Cole, denn es hatte am Telefon ganz schön brutal geklungen, wie Alec auf ihn eingeschlagen hatte. Mir war nicht nur klar geworden, dass ich Schuld an alle dem war, sondern auch, dass Alec wirklich nicht gerne teilte aber ich wollte es trotzdem nicht wahr haben, ihm zu gehören.
Auch, wenn er mir das immer wieder verdeutlichte, dass er etwas für mich empfand, konnte und durfte ich mich ihm nicht hingeben selbst, wenn ich es mir eigentlich doch auch wünschte. Wir hatten auf irgendeine Art und Weise eine besondere Verbindung, die ich mehr als deutlich spüren konnte, jedesmal wenn er mich auch nur ansah. Ich meine, er war der Alec Hill! Ich wusste so schon, dass er einer beliebtesten Jungs der ganzen High School war, wenn nicht sogar der Stadt.
Mein Herz erfüllte die Wärme, wenn er mich in seinen Armen hielt und doch konnte ich die Erinnerungen an all die Leute die mich schon verletzt hatten nicht vergessen. Wie auch? Ich meine, ich wurde gequält bis zum geht nicht mehr und mir wurde einmal fast das Herz gebrochen wegen Josh, hätte ich mich mehr auf ihn eingelassen.
Ich dachte an so viele Dinge, dass ich gar nicht mitbekam wie meine Zimmertür aufging.
„Na Luc, wie geht's ?", ein lächelnder Jackson trat in mein Zimmer. Ich versuchte sein Lächeln zu erwidern und antwortete leise:
„Ganz gut.", das behauptete ich immer gegenüber meiner noch lebenden Familienmitgliedern, aber es stimmte eigentlich nie wirklich.
„Schön. Hast du deine Tasche gepackt?"
„Ja habe ich.", er lief zu mir an meinen Schreibtisch und beobachtete mich, wie ich seinen Bewegungen folgte.
„Ich nehme dich dann morgen mit okay?", bemerkte er freundlich.
„Ja das geht klar. Danke Jackie.", er hasste es, wenn ich ihn so nannte aber so lief das typische Spiel unter uns.
„Kein Problem Lucky.", mir lief ein Schauer über den Rücken als ich an die Zeit zurück dachte, wo wir noch Kinder waren und so unbeschwert lebten ohne eine Ahnung wie die Menschen wirklich tickten.
„Ja ja, dann gute Nacht, du Schnösel.", ich zwinkerte belustigt und machte mich auf, um ihn zu umarmen, welches er erwiderte und mich an sich zog. Ich zeigte es zwar nie, so wie er es tat aber ich liebte ihn wirklich als meinen Bruder, denn er half mir bei all meinen oberflächlichen Problemen die mich bedrückten.
„Gute Nacht, hab dich lieb Luc.", er gab mir einen federleichten Kuss auf die Wange und löste sich dann.
„Hab dich auch lieb.", ich schaute ihm noch nach, bis er aus meinem Zimmer verschwunden war und ich die Tür schloss.
Ich machte mich bereit um einschlafen zu können, was jedoch eine ganze Weile dauerte, da ich die ganze zeit über Alec grübelte und darüber, dass ich ihn Morgen wiedersehen müsste. Mich erschrak der Gedanke aber dann erinnerte ich mich an seine Wärme, die er mir gegenüber ausstrahlte . Welcher ich nicht ausweichen oder ignorieren konnte, weswegen ich ihm immer wieder verfiel. Ich hatte mich schon oft darüber gewundert wie schön seine Augen doch strahlten und im Hinterkopf konnte ich verstehen, warum er ein Mädchenschwarm sein musste. Er sah einfach perfekt aus. Im Gegensatz zu mir, ich war absolut nichts besonderes. Meiner Meinung nach zumindest. Auch wenn mir viele Leute Komplimente über mein Aussehen gaben.
Alec gab mir jedoch das Gefühl, etwas besonderes zu sein und ich musste mit mir selber ringen, um die Frage, ob ich es nicht doch versuchen konnte. Es fiel mir unheimlich schwer, irgendjemanden auf mich einzulassen. Weil ich seitdem, ich und mein Vater damals entführt wurden, große Angst davor habe, Menschen zu vertrauen.
Nach diesem anstrengendem Gedankengang über Alec, schlummerte ich ein um am nächsten Morgen von einem lautem Wecker geweckt zu werden.
Mühselig verschwand ich im Bad, um mich fertig zu machen und meine Klamotten anzuziehen, die ich mir am vorherigen Abend extra rausgelegt hatte. Dann schlenderte ich nach unten und mich empfing ein heißer Jacob der mich in seine Arme schloss. Ein wenig verwundert, drückte ich ihn glücklich aber konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
„Na, du süße.", er musterte mich, als wir uns bereits gelöst hatten und ich konnte etwas undefinierbares in seinen Augen entdecken.
„Hey, Guten Morgen.", ich strahlte zurück, und Wärme breitete sich in mir aus. Jacob sah verdammt gut aus aber es war nicht nur das, er war von Anfang an nett zu mir gewesen und es fühlte sich an, als kannten wir uns bereits seit Jahren und mit seiner offenen Art wusste ich, dass wir uns in Zukunft bestens verstehen würden.
Irgendwie war es trotzdem nicht das gleiche, was ich bei Alec empfand.
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His love, my anxiety
RomanceDas Schicksal von Lucy würde nicht einfacher werden als ihre Vergangenheit. Nachdem sie Alec das erste mal sah, wusste sie das sofort. Erst will sie es nicht wahrhaben, doch Tag für Tag wird ihr klarer, dass er sie bereits in seinen Händen hielt. S...