25.

1.1K 27 0
                                    

Die ganze Fahrt hatte sich unglaublich in die länge gezogen und wir beide standen nun endlich vor der Disco in die wir mit den anderen rein wollten. Zu meinem Glück, hatte er seine Hand irgendwann von meinem Knie nehmen müssen, um diese an sein Lenkrad zu legen. Wir hatten uns viel unterhalten aber am Ende waren es doch nur überflüssige Gespräche gewesen, trotzdem besser als Stille.

"Wo bleiben die anderen?", fragte ich ungeduldig, auf meinen Füßen kippelnd.

"Sie müssten gleich da sein.", meinte er leicht genervt, da wir dort nun schon mehr als nur zehn Minuten standen.

Endlich kamen die Mädchen, mit noch ein paar anderen Jungs die zu Cole gehörten. Sie umarmten mich stürmisch und warfen mir gleich unzählige Komplimente an den Kopf, wie hübsch und heiß ich doch aussah. Natürlich nahm ich diese an, aber ging nicht weiter darauf ein, da ich mich sehr schwer damit tat mein Selbstbewusstsein zu boosten,- auch wenn ich es ziemlich nötig hatte.

Zusammen mit all den Leuten gingen wir in die Discothek, wobei ich gedacht hätte, dass es länger dauern würde dort hinein zu gelangen. Es war nämlich einer dieser extravaganten Bars die einem sofort ins Auge fielen, wenn man daran vorbeifuhr. Aber einer der Oberschüler hatte wohl seine guten Kontakte spielen lassen.

Als wir hinein kamen führten die Mädels mich in einen ruhigeren Bereich mit weniger Leuten, wohl so etwas wie VIP. Wir mussten uns aber trotzdem halb anschreien, um uns zu verstehen.

"Hey Luc, du musst Alec nachher unbedingt von uns danken, dass er das hier alles organisiert hat.", zischte Mia in mein Ohr. Es dauerte bis ich verstand was sie eigentlich meinte.

"Alec hat das organisiert?", fragte ich die beiden verwundert.

"Ja, er hat super Kontakte. Irgendwie überall auf der Welt.", kicherte Isabella vor sich hin und Mia machte gleich mit.

Ich gab nur ein leises 'Oh' von mir, welches die beiden wahrscheinlich nicht mal mitbekamen.

Nach einigen Lachflash's der beiden später, schleiften sie mich mit zur Bar um ein paar Shots und anderen Alkoholische Getränke zu bestellen. Der Barkeeper nahm unsere Bestellungen freundlich lächelnd an. Ich zwang mich selber dazu, alles zu trinken um meine Bedenken loszuwerden und überhaupt Spaß haben zu können.

Später, als ich all diese Gemische hinter mir hatte, kam Mia auf die Idee tanzen zu gehen. Schließlich quetschten wir uns durch die Menschenmenge und blieben ungefähr in der Mitte, um uns zu dem Rhythmus zu bewegen. 

Ich konnte eigentlich sehr gut tanzen da ich früher immer Tanzkurse besucht hatte. Also kreiste ich meine Hüften so gut wie ich konnte zur peppigen Musik. Es war gut gewesen, dass ich meine Angst mit Alkohol betäubt hatte. Mittlerweile hatte ich schon einiges Intus, was mich aber nicht zu stören schien, denn alle um mich herum waren mehr als nur gut drauf. 

Ich wollte auch einfach mal abschalten und mich treiben lassen, weg von all meinen Problemen und Selbst-kämpfen.

Unerwartet schlangen sich zwei große, kräftige Hände um meine Taille, was mich aufseufzen ließ, da eine ungeheurere Wärme von dieser Person ausging. Es fühlte sich an als würde ich dieses Gefühl der Geborgenheit kennen, als auch die Person dazu. Als ich mich langsam umdrehte, bewahrheitete sich dieses. In einem anderem Zustand hätte ich die Augen aufgerissen, aber nun konnte ich nur grinsen. 

Alec stand an mich gepresst und zu zweit bewegten wir und zum Beat, als wären wir ein und die selbe Welle. Es fühlte sich so unbeschreiblich gut an, dass ich es mir diesmal nicht verbieten konnte, mich ihm hinzugeben. Immer mehr, wurde ich an ihn gedrückt und konnte seinen heißen Atem an meinem Hals spüren.

"Du machst mich verrückt Lucy. Willst du das ich alle Jungs in diesem Raum umbringe?", flüsterte er an mein Ohr, weswegen ich es nur gedämpft wahrnahm.

Dann galt sein Mund meinem Hals, den er federleicht entlang küsste. Aus mir entwich erneut ein Seufzer, welchen ich gar nicht erst versuchte zu unterdrücken, denn eigentlich wollte ich dass er nie mehr aufhören würde und es einfach still stehen könnte. 

Langsam wendete er sich leicht ab, zog mich jedoch am Arm mit sich, in eine ruhige VIP-Lounge. Er drückte mich leicht gegen die rot, samtige Wand und drückte erneut sein Becken gegen meines. Nun konnte ich ihn auch besser erkennen und sah wie er sich genüsslich über die Lippen leckte.

"Warum hast du nur so ein kurzes Kleid an? Dein Ziel ist es wohl, mich verrückt zu machen, so das du mich nicht mehr los wirst heute Nacht.", raunte er mir entgegen.

Ich konnte seinen Sätzen zwar folgen, jedoch wollte mein Körper nur wahrnehmen, wie heiß er gerade aussah.

His love, my anxietyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt