„Keiner gibt dir das Recht, einfach jemanden zu schlagen. Nur weil du ein wenig eifersüchtig bist.", machte ich ihm mit versuchter, festen Stimmen klar.
„Ich möchte nicht, dass du von jemandem berührst wirst, außer mir.", stellte er ebenfalls fest und blieb schließlich stets bei seiner Meinung, die für mich zu egoistisch war, um damit umzugehen.
„Und ich möchte nicht, dass jemand verletzt wird, auf meine Kosten. Das tut mir mehr weh, als dir überhaupt bewusst zu sein scheint.", ich wollte mehr Abstand zu ihm gewinnen und drückte mich ihn von mir, was ihm augenscheinlich nicht gefiel und sich seinen Augen verdunkelten die sonst so schön braun leuchteten.
Eine dunkle Aura umgab mich. Ich war wütend, wütend auf all die Leute die denken, sie wüssten wie ich fühle und denke. Ich zog meine imaginäre Maske auf, um mich auch psychisch von ihm zu entfernen.
„Es tut mir leid Lucy, ich wollte dich nicht verletzten.", seine Entschuldigung überraschte mich weshalb ich ihn unglaubwürdig anblickte.
„Wenn es dir leid tut, dann halt dich von mir fern und hör auf, meine Zeit zu beanspruchen. Nur für deine dummen Spielchen."
„Nein. Ich kann nicht. Das kannst du nicht von mir verlangen.", protestierte er.
„Das tue ich aber und jetzt lass mich durch. Ich will meine erste Stunde nicht verpassen.", ich lief kalt am ihm vorbei und sammelte meine Gedanken, um nicht in die falsche Richtung zu laufen.
Ich kam endlich am Raum an und wurde gebeten mich kurz vorzustellen, das dieses altbekannte Tuscheln zwischen all den Schülern verursachte und ich mich unsicher auf einen der leeren Plätze setzte. Aufmerksam hörte ich dem Lehrer zu. Mich interessierte sehr, was er dort erzählte.
Trotz des aufschlussreichem Themas, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis die Stunde rum war und ich zur Cafeteria ansteuern konnte. Angenehmerweise, begegnete ich nicht Alec, sondern konnte sofort Mia und Isabella erspähen, die mir aufgeregt zu winkten. Immer noch unruhig ging ich auf den Tisch zu, an dem die beiden saßen und begrüßte sie. Erstmals besorgten wir uns etwas zu essen aber ich hatte nicht wirklich Hunger, also beließ ich es bei einem kleinem Salat. Anschließend unterhielten wir uns über unsere verschiedenen Kurse und es stellte sich heraus, dass wir ein paar Stunden zusammen hatten. Dieses brachte meine Laune wieder ein bisschen Bergauf.
Unser Essen hatten wir beendet und eilten zu den nächsten Unterrichtsräumen. Ich bestand diese überraschend gut und ich freute mich, die richtigen Fächer zu haben, in den ich mich gut auskannte. Meine Meinung zu dieser Schule wurde besser, desto mehr Zeit ich dort verbrachte.
Als der Lehrer nun auch die letzte Stunde beendete, stürmten alle aus dem Raum und ich versuchte nur bei diesem Tempo mithalten zu können. Ich machte mir aber nicht die Mühe zu rennen, denn dafür war ich viel zu ausgelaugt. Meine Gedanken waren trotz der Ablenkung durch den Unterricht, immer wieder zu Alec geschweift. Es frustrierte mich langsam, aber sicher. Er hatte schon so einen großen Teil meiner Gedanken eingenommen und wollte diese nicht mehr her geben.
Ruhig und über meine Gefühle grübelnd, lief ich auf die Parkplätze zu, die von vielen Menschen umstellt waren. Augenblicklich fiel mir jemand direkt ins Auge und ich konnte meine Erleichterung nicht mehr unterdrücken, also lief ich rasch auf Cole zu.
Er schien mich nun in seinem Augenwinkel erkannt zu haben und lächelte breit, wie ich es auch tat. Ich freute mich darüber, dass er nicht blau und grün geprügelt aussah, sondern nur ein etwas größerer blauer Fleck seinen Wangenknochen zierte. Somit stand ich vor ihm und er schloss mich offen in seine Arme, weshalb ich erst stockte, mich dann aber der Umarmung hin gab, weil er mir ein wenig leid tat und das, war ich ihm eindeutig schuldig. Wir entfernten uns aus der Umarmung, dennoch hielt er seine Hand leicht an meinem Ellenbogen und strich behutsam nebenbei, über meinen Arm.
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His love, my anxiety
RomanceDas Schicksal von Lucy würde nicht einfacher werden als ihre Vergangenheit. Nachdem sie Alec das erste mal sah, wusste sie das sofort. Erst will sie es nicht wahrhaben, doch Tag für Tag wird ihr klarer, dass er sie bereits in seinen Händen hielt. S...