16.

1.3K 28 0
                                    

Am nächsten Morgen weckte mich mein Wecker, den ich extra schrill eingestellt hatte, damit ich auch früh genug aufwachte um meine Gedanken zu ordnen, denn Gestern war definitiv ein Fehler gewesen. Auch wenn es sich im ersten Moment nicht so angefühlt hatte wie ein Fehler, hatte ich es sofort danach bereut. Nachdem ich mich von ihm körperlich distanziert hatte, hatte ich gelogen, als auch die Wahrheit gesagt;

"Alec ich möchte das hier nicht. Ernsthaft, es ist mir zu viel mit dir. Und außerdem bist du der Freund meines Bruders und ich möchte nicht zwischen euch stehen.", als ich das gesagt hatte, ließ ich ihm keine Chance sich der Tatsache zu weigern und schnappte mir meine Sportsachen um in den Fitnessraum zu gehen. 

Dort verbrachte ich den Rest des Tages aus Angst, ich würde ihm wieder begegnen.

Aber zurück zu meinem Morgen; 

Nach ein paar Minuten Schlummern, streckte ich mich, um dabei von meinem Bett zu fallen. Natürlich nicht extra. Ich fluchte laut, denn so konnte nur ein schlimmer Tag anfangen. Ich machte mich bereit um auf meinen Bruder an der Tür zu warten.  Auf ein Frühstück hatte ich keine Lust, dafür war mir das Risiko zu groß auf jemanden zu treffen und demjenigen anschließend meine schlechte Laune erklären zu müssen. Ich hatte mich eilig in eine Jeans und ein Tank top gezwungen aber meine Arme mit einer weichen Teddy-Jacke bedeckt.

Als dann endlich Jackson ankam, stieg ich ohne ein 'Guten Morgen' an ihn gerichtet in sein Auto da es mir einfach zu blöd war, höflich zu sein. Auch wenn es nicht meinem eigentlichem Verhaltensschema entsprach. Es war nicht so, dass ich meine Kommentare gegenüber Alec bereute, aber ich war einfach so unsicher, wie lange ich noch dazu fähig sein würde, ihn zu meiden. Ich kannte ihn wirklich noch nicht lange aber er fühlte sich mir trotzdem so vertraut an. Eigentlich mehr als nur das. Aber ich konnte es nicht beschreiben.

"Guten Morgen Luc, ist alles in Ordnung mit dir? So kenne ich dich gar nicht. Bist so launisch,", meinte Jackson nach wenigen Minuten im Auto.

Nein, eigentlich kennst du mich nicht 'gut gelaunt'. Alles nur geblufft.

"Nö alles okay, nur aus dem Bett gefallen.", ich schaute ihn immer noch nicht an sondern blickte aus dem Fenster.

"Ah, das erklärt natürlich alles.", gab er genervt von sich. Nun drückte er endlich auf das Gaspedal und wir waren innerhalb einer viertel Stunde an der Schule, denn er ließ gefühlt die ganze Fahrt über nicht mehr davon los. Ich schreitete allerdings nicht ein, denn es war ein Vorteil für mich, früher in der Schule zu sein. Und ich wollte es ihm nicht gönnen meine Aufmerksamkeit zu gewinnen, nur durch ein bisschen schneller fahren.

Durch sein Getue, war ich nun noch schlechter gelaunt als zuvor aber ich hatte noch Hoffnung in Mia und Isabella. Ich traf die beiden an meinem Spind, nachdem ich Jackson gekonnt ignoriert hatte. 

His love, my anxietyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt