28.

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Nachdem wir alle als neue Familie gefrühstückt hatten, war ich auf mein Zimmer gegangen und hörte Musik. Mir war langweilig also lernte ich nebenbei für die nächsten Kurse. Zwar war das alles nicht wirklich schwer, aber ich wollte einen guten Durchschnitt haben, um alle Türen für ein Studium zu öffnen. Auch wenn es noch nicht so weit war.

Stunden später, neigte sich der Nachmittag auch schon dem Ende zu. Ich beschloss Sport zu machen und danach etwas zu essen. 

***

Ich stand vor dem geöffnetem Kühlschrank und überlegte. Ich griff mir eine Schale Erdbeeren und eine mit Himbeeren, bereit sie zu verschlingen.

Ich war ein wenig gekränkt, dass Alec nicht nochmal aufgetaucht war. Aber er war ja auch Jackson's Kumpel, nicht meiner. Auch wenn wir uns eigentlich schon ziemlich nahe standen.

Zurück zum Wesentlichen; Ich war wieder in meinem Zimmer und öffnete Pinterest auf meinem Laptop da mir nichts besseres eingefallen war. Außerdem eine wunderbare Ablenkung von... ihr wisst wem.

Ich hatte durst also ging ich wieder nach unten um mir eine erfrischende Limo zu machen. Zumindest, war es das was ich vorhatte doch als ich ankam, entdeckte ich Alec auf der Couch im anliegendem Zimmer. Er schaute gespannt auf den Fernseher der an der Wand hang. So gebannt wie ich von ihm nun mal war, konnte ich meinen Blick nicht mehr von ihm wenden. 

Da fiel mir ein, was ich doch vorhatte mit ihm. Jetzt wäre ein perfekter Zeitpunkt. Voraussichtlich, Jackson würde nicht stören. 

Was dachte ich da überhaupt? Ich war doch gestört.

Aber ich könnte doch einmal eine gestörte Ausnahme machen. Time to shine!

Ha ha. Oh Gott.

Ich packte meine Limo, die ich während meines verstörenden Gedankenganges zubereitet hatte, samt meinem ganzen Mut und lief auf diese fucking Couch zu. Irgendwie würde ich das schon hinbekommen. Konnte doch nicht so schwer sein, einen Jungen ein wenig um den Finger zu wickeln. Glaub ich.

Als ich ein paar Meter vor ihm war, hatte er mich wohl gehört und drehte seinen Kopf zu mir. Er lies seinen Blick genüsslich über meinen ganzen Körper wandern. Es fühlte sich an, als wenn er mich versuchen auszuziehen mit diesen Blicken. Meine Knie wurden weich vor Scham. 

Bloß nicht einknicken.

Zum Glück konnte ich mich dann neben ihn hinsetzten. Aber besser wurde es nicht wirklich.

"Hi.", grüßte ich knapp und schaute auch auf den Fernseher.

"Hey.", kam es zurück aber es lag etwas undefinierbares in seiner Stimme.

"Was kuckst du dir an?", fragte ich als wäre nie etwas passiert gestern.

Als hätte ich nicht beinahe mit ihm geschlafen.

"Keine Ahnung. Irgend'n Scheiß.", äußerte er sichtlich darüber genervt.

Wir saßen noch lange da. Bis ich ihn fragte warum er überhaupt hier sei. Er meinte nur, dass er kurz vorbeikommen wollte und jetzt auf Jackson wartet, der weg war. 

Nun, das Spiel kann beginnen. Denke ich.

Ich rückte vorsichtig näher an ihn heran. Beugte meine Kopf in seine Richtung und flüsterte;

"Weißt du was heute noch ist? Mein Geburtstag.", ich versuchte irgendwie sexy zu klingen und glaubte, dass es auch einigermaßen klappte.

Gott, das ist so bescheuert was ich hier mache.

"Oh.", gab er überrascht von sich.

"Dein Brüder hat mir nichts erzählt."

"Mmmhhh.", ich kam ihm näher und näher.

Er wich mir nicht aus und beobachtete mich genau. Vorsichtig nahm ich seine Hand und drückte sie an meine Seite. Schob sie langsam unter mein Top. Aber nicht zu weit. Dann legte ich meine Lippen auf seine und merkte wie er sich mir entgegen drückte. Ich musste in unseren immer mehr fordernd werdenden Kuss lächeln. Es ratterte in meinem Kopf.

Es klappt. Aber was, wenn er mich doch nicht will?

Nun legte er die andere Hand auch an meine Hüfte. Ich lag schon fast auf ihm aber stoppte noch lange nicht. Dann führte ich meine Hände an seinen Bauch und konnte seine Muskeln durch das T-shirt spüren. Kurz unterbrach ich den Kuss und hob meinen Mund zu seinem Ohr.

"Alec.", hauchte ich außer Atem.

Er zog mich wieder herunter und presste mich gegen sich. Wir führten unser leidenschaftliches küssen fort. Ich merkte wie heiß er war und schwerer atmete. Er stöhnte leise auf und mir war bewusst, dass ich ihn da hatte wo ich ihn haben wollte. Aber aus welchem Grund auch immer, war es noch nicht genug. Es müsste ihn schon fast schmerzen, wenn ich mich ihm in diesem Augenblick entziehen würde. So wie er es getan hatte. So wie es bei mir weh getan hatte.

Ich strich mit meinen Händen über seinen Oberkörper. Er war am ganzen Körper angespannt und auf mich fokussiert. Dann löste ich mich und knabberte an meiner angeschwollenen Unterlippe.

"Wenn du Zeit hast, könnten wir da weiter machen wo wir gestern aufgehört haben.", bot er mir an und schnappte leise nach Luft. Ich konnte in seinen Augen sehen, wie sehr es getan hätte. Sie waren etwas heller als sonst und leuchteten. Es gab ihnen einen Hauch von Honig-braun bei der Leidenschaft die sie ausstrahlten. Er lächelte, was ihn so unglaublich heiß machte. Aber ich zwang mich das zu ignorieren.

Ich erwiderte dieses Lächeln und setzte mich auf seinen Schoss. Nochmal, stahl ich mir einen kurzen Kuss. Dann wanderte ich mit meinen zu seinem Ohr. Ich streifte es mit meiner Unterlippe und flüsterte herausfordernd;

"Ich dachte du willst, das es etwas besonderes wird."

Dann stand ich auf und lief aus dem Wohnzimmer nach oben, ohne ihm eine Chance gegeben zu haben, mir zu antworten. Ich ließ ihn einfach dort zurück. 

His love, my anxietyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt