26.

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Ohne meinen Verstand weiter zu fragen, setzte ich mein Verlangen nach ihm endlich um; ich drückte mich von der Wand so gut es ging, um meine Lippen erfolgreich mit seinen zu verbinden. Er stöhnte in unseren unerwarteten Kuss hinein, was mich dazu brachte energischer und fordernder zu werden. Er erwiderte den Kuss vollkommen und ließ seine Zunge an meine Lippen kreisen. Ich verstand was er wollte und öffnete meine Mund für ihn. Seine Dominanz gewann unseren Zungenkampf. Nach einiger feuriger Spannungen die nun zwischen uns lagen, lösten wir uns schwer atmend. Es entfloh ihm ein flüchtiges 'Wow' und dann presste er seine Lippen erneut gegen meine, doch dieses Mal war es kein Kampf, es war ein süßer Kuss mit viel Leidenschaft als Ansporn. 

Währenddessen, lag schon eine seiner Hände auf meinem Po und die andere verweilte an meinem Rücken. Ich wurde von ihm gegen die weiche Couch gedrückt, nachdem wir uns von der Wand gelöst hatten. Ich wendete mich geschickt unter seinem Gewicht und er erforschte meinen Körper mit seinen neugierigen Händen.

"Lucy, halt. Wir können hier nicht..." ,versuchte er mich zu unterbrechen doch ich wollte ihn so sehr, dass ich ihn gar nicht aussprechen ließ um unseren Kuss weiterzuführen.

"Ernsthaft, du bist viel zu zugedröhnt. Das merke ich doch.", erneut drückte er sich von mir. Ich schaute ihn nur erwartungsvoll an, da ich nicht wusste was er jetzt vor hatte. Klar, ich hatte vielleicht einige Gläser zu viel aber das mit ihm gerade, hatte ich wirklich genossen.

"Komm ich bring dich nachhause.", forderte er und reichte mir seine Hand um mir von der Coach zu helfen auf der ich immer noch lag. 

Ergeben, nickte ich und nahm die Hilfe an.

Wir hatten nicht vor, den anderen bescheid zu sagen, weil die sowieso zu sehr in ihrem eigenem Element waren, als das sie noch klar denken konnten. Also liefen wir direkt zu Alecs Auto. Er musste mich ein wenig stützen, da meine Knie noch von dem Alkohol, also auch von unserer wilden Knutscherei weich waren und ich mich gerade so aufrecht halten konnte. 

Obwohl, eigentlich hatte es sich nicht nur wie irgendeine Rummacherei angefühlt, sondern schon fast wie ein Liebes- Austausch. Es war zwar schnell und fordernd gewesen aber es waren auch Gefühle im Spiel gewesen, das habe ich einfach gespürt. Meine Güte. Was war nur in mich gefahren?

Die ganze Fahrt war schon angespannt gewesen und wir beide wussten, dass es das nicht gewesen war, für die restliche Nacht. Seine Hand lag auf meinem nacktem Oberschenkel, während er mit angespantem Kiefer auf die Straße schaute. Sie krampfte sich um mein Bein als könnte er seinen Frust daran auslassen, mir mein Bein zu zerquetschen. Der Griff wurde immer fester und fester, dass ich schon glaubte, es würde davon Blaue Flecken geben.

"Alec!", warf ich aufgebracht in die Stille des Wagens.

Ich wollte seine Hand nicht eigenhändig von meinem Schenkel lösen, denn es war ein zu gutes Gefühl gewesen. Endlich ließ er locker aber erwiderte nichts darauf.

Nach dem wir die gefühlte 'Reise' hinter uns gebracht hatten, lenkte er seinen Mustang auf unsere Auffahrt. Den ganzen Weg lang, hatten wir nicht miteinander kommuniziert, was mich mehr als nur beunruhigte. Ich war so in meinen Gedanken vertieft gewesen, das Alec schon um das Auto gelaufen war und die Beifahrertür für mich öffnete. Streng forderte er mich auf, aus zusteigen. 

Leicht frustriert folgte ich ihm bis vor die Haustür. Angestrengt zog ich den Schlüssel aus meiner Jackentasche und öffnete sie, nach mehreren Versuchen. Genervt seufzte er auf und lies sich auf unser Sofa fallen. 

Als hätte sich bei mir ein Schalter umgelegt, ging ich auf ihn zu und setzte mich auf seinen Schoss. Ich lächelte ihn an und beugte mich vor um meine Lippen mit seinen zu vereinen. Ich legte meine Beine um seine Hüfte. Dann nahm ich seine Hände und setzte sie an meiner Taille ab, da er es nicht schon selber getan hatte. Wieder wurde der Kuss energischer und ich spielte nebenher mit seinen Haaren. 

Alec stand mit mir in der Armen auf, lief in die anliegende Küche und setzte mich auf die Insel. Ich spürte das kalte Marmor unter meinem Hintern und wie Alec sich unserem Kuss entgegen drückte. Nun war ich mit Alec auf einer Höhe und wir blickten uns verlangend in die Augen. Ich lächelte, da ich zwar benebelt war aber trotzdem meinen jetzigen Wunsch umsetzten wollte. 

Nochmal legte ich meine Hände an seine Wangen und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die angeschwollenen Lippen. Dann drückte ich ihn an seinen Schultern sanft weg um ihn besser berühren zu können. Dann war der Punkt gekommen, wo ich nach seinem Gürtel griff um ihn flink zu öffnen. Aber nur bei dem Gürtel, sollte es meiner Meinung nach nicht bleiben und ich wollte gerade seine Hose aufknöpfen. 

Doch plötzlich hielt er meine Hände auf und umgriff sie fest. Erschrocken, blickte ich ihn an. Es zeigte sich eine skeptische Falte zwischen seinem Augenbrauen.

"Lucy, du bist viel zu betrunken, um das jetzt mit freiem Willen zu entscheiden.", sprach er ruhig auf mich ein um mir das nochmal bewusst zu machen, doch ich weigerte mich das einzusehen.

"Nein das stimmt nicht. Ich will es. JETZT.", machte ich klar.

Stille. Ich war verwirrt.

"Du... du willst es nicht.", nun war klar warum er sich weigerte.

Ich senkte den Kopf und ich konnte spüren wie sich die Tränen in meinen Augen sammelten.

"Klar. Ich bin eh nicht hübsch genug.", stellte ich mit bedauern fest.

"Hey, nein. Das ist nicht wahr. Sieh mich an Baby. Ich will dich auch. JETZT. Aber ich möchte, dass du dich daran erinnerst am nächsten Morgen. Ich möchte das es nicht aus Eile passiert, sondern etwas besonderes wird.", erklärte er und hob mein Kinn an, damit ich ihn ansah.

His love, my anxietyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt