Alec's Sicht:
Ich brauchte eine Weile, bis ich überhaupt begriff, was dort geschah. Sie wurde in ihrem Bett von den Leuten mit den weißen Kitteln, aus dem Raum geschoben. Hektisch blickte ich zu Jackson, der bleicher war als ein Vampir jemals sein konnte.
"Ich... ich dachte sie schafft es...", stammelte er und ich wahr mir sicher, dass er gerade mit den Tränen in seinen feuchten Augen kämpfte.
Ich schritt zu ihm und nahm in brüderlich in den Arm.
"Ey, wird sie. Sie wird es schaffen Jackson.", sprach ich so beruhigend wie es ging auf ihn ein. Dies war aber nicht sehr leicht, da ich selbst unter großem Schock stand.
Im Hintergrund hörte ich die weinende Stimme von Rosalie. Sie tat mir leid. Sie hatte schon ihren Ehemann durch brutale weise verloren. Und das nur wegen seinem Job. Ich würde diese Wic*ser, die ihr das angetan haben umbringen. Das stand fest.
***
Es waren Monate vergangen und Lucy hatte immer noch keinen Mucks von sich gegeben. Das letzte Jahr College hatte ich auch hinter mich gebracht, obwohl ich mich nur selten dazu gerafft hatte, zu lernen. Es war einfach unmöglich gewesen, nicht an sie zu denken. An das Bild wie sie in diesem schlichten Zimmer lag, und ihr Leben von den Gräten die mit ihr verbunden waren abhing.
In der Zwischenzeit hatte ich sie oft besucht. Fast jeden Tag saß ich Stunden bei ihr um sie anzuschauen, wie sie schlief. Ob dieser Schlaf irgendwann enden wurde, wusste man nicht. Man wusste nur, dass sie eine vierzig-prozentige Chance hatte, wieder aufzuwachen. Es waren definitiv zu wenig.
Nun saß ich auf meiner Coach und war dabei, meine krummen Geschäfte auszulöschen und an den Nagel zu hängen. Ich würde nicht so weiter machen können, in dem Wissen, dass sie auch unschuldigen Mädchen wie Luc etwas antaten.
Danach machte ich mich schnell auf den Weg zum Krankenhaus, denn es war schon spät aber ich wollte sie unbedingt heute noch sehen. Diesmal ein bisschen mehr bedacht an mein Tempo, fuhr ich los. Als ich ankam, war es bereits ziemlich leer alles. Nur wenige Menschen liefen noch durch die kahlen Gänge. Nach kurzer Zeit war ich in ihrem Zimmer angekommen.
Der Anblick ihrer Schönheit erfreute mich immer wieder, jetzt wo ihre unzähligen Platzwunden deutlich verblasst waren. Ich setzte mich auf den Stuhl, den ich neben ihr Bett geschoben hatte.
Mein Blick fiel auf ihre lange Wimpern, ihre grade Nase und zu Schluss auf ihre vollen Lippen, die wie ausgetrocknet schienen.
Wie gern ich das ändern würde. Aber nein, ich wartete darauf, dass sie meine Liebe erwidern würde. Oder? Konnte ich überhaupt länger warten? Nein, bestimmt nicht.
So wanderte mein Finger hinauf auf ihre Unterlippe. Ich streichte wie in Zeitlupe über sie und genoss das weiche Gefühle an meiner Haut.
Aber dann, passierte das, worauf ich schon lange gewartet hatte. Ein Lächeln. Und das tolle daran war, dass es auf ihrem Mund spielte, und nicht nur auf meinem.
Es war das ehrlichste Lächeln, dass ich je von ihr erblickt hatte. Noch nie hatte es so eine Ausstrahlung gehabt. Ich öffnete meinen Mund einen Spalt, da ich so überrascht war über diese Reaktion. Eigentlich sollte sie mich doch hassen.
Dann schlug sie ihre Augen langsam auf und blinzelte öfter, um klare Sicht zu bekommen. Monate hatte ich darauf gewartet diese eiskalte Augenfarbe wieder bewundern zu können. Es schien, als würde sie mich endlich sehen können. Freude lag in ihrem Gesicht. Warum auch immer.
"Alec...", flüsterte sie.
"Lucy...", ich lächelte.
"Ich liebe dich.", hauchte sie und es lag Liebe in der Stimme.
"Oohh, du glaubst nicht wie sehr ich dich liebe.", lachte ich und gab ihr einen sanften Kuss. Dieser Kuss erfüllte uns. Es war als würde die Welt stehen bleiben und uns endlich klar werden lassen, dass wir für einander bestimmt waren. Seelenverwandte für die Ewigkeit.
ENDE
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Ein zweiter Teil?
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His love, my anxiety
RomanceDas Schicksal von Lucy würde nicht einfacher werden als ihre Vergangenheit. Nachdem sie Alec das erste mal sah, wusste sie das sofort. Erst will sie es nicht wahrhaben, doch Tag für Tag wird ihr klarer, dass er sie bereits in seinen Händen hielt. S...