30.

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Lucy's Sicht:

Ich wachte erst am Mittag auf, weil ich kein Auge zu bekommen hatte gestern Nacht. Dauernd dachte ich über ihn nach. Nein, durchgehend. Es frustrierte mich extrem. Ich hatte mir geschworen, mich nicht wieder in so einen Blödmann zu verlieben. Und was machen ich? Alec Hill. Noch schlimmer als nur ein Blödmann. Oder doch nicht?

Egal. Ich ging in die Küche und traf auf Jacob. Wir unterhielten uns noch lange und ich machte mir einen Kaffee, den ich dann mit nach oben nahm. Ich mochte Jacob, aber es war anders als bei Alec. Das sollte auch so sein, schließlich war er Angestellter bei uns. 

Den Rest des Tages machte ich noch etwas Sport und lag dann einfach faul rum. Es war manchmal schrecklich langweilig allein. Das nächste mal würde ich einfach Cole fragen ob er Zeit hat. 

Oder wie wär's mit Alec?, fragte meine innere Stimme.

Ich schüttelte den Kopf. Es würde eh nur ausarten. Und seine Ablehnung mir gegenüber, könnte ich nicht vertragen. Er war bestimmt sauer auf mich. Ich fühlte mich wie einer dieser Tussen. Warum hatte ich das überhaupt gemacht? Jedenfalls bereute ich es sehr.

Ich wollte gerade anfangen zu lernen, als mein Handy aufbrummte. Es war eine unbekannte Nummer, was mich stutzen ließ und ich den Chat öffnete.

Hey Baby, ich muss dich heute noch sehen. Kann ich kommen? -Alec

Also eigentlich habe ich zu tun. -Me

Ach komm. Nur kurz -Alec

Meinetwegen. Komm aber nicht durch die Tür. -Me

Er wollte mich sehen? Warum? Ich war doch auch nicht besser als all die anderen Mädchen die ihn anhimmelten.

Und plötzlich, hörte ich etwas gegen meine Fensterscheibe hauen. Schnell lief ich dort hin und öffnete die Fenster, die so groß waren wie Türen. Ein kleiner aber schöner Balkon zeigte sich und mir fiel auf, dass ich diesen noch nie genutzt, geschweige denn richtig wahrgenommen hatte. Ich lief zum kleinem Geländer und schaute auf den Garten hinab. Dort stand er tatsächlich und lächelte als hätte er mich Wochen nicht gesehen.

"Was zum...?", brachte ich nur raus und musterte ihn verwirrt.

"Hi Baby.", schon wieder dieses heiße Lächeln.

"Warte, ich komme hoch.", er kletterte an den Breiten Stangen die den Balkon hielten, nach oben und stand kurz danach vor mir.

"Oh man. Bin ich froh dich zu sehen.", er strich über meine Wange und grinste verträumt.

"Du... du bist nicht sauer?", fragte ich verblüfft.

"Warum sollte ich?", er ließ seine Hand fallen und sein Blick wurde ernster.

"Na... also. Ich fühle mich so als hätte ich mit dir gespielt. Es tut mir leid. Es war eine absolut bescheuerte Idee gewesen.", erklärte ich verlegen.

"Oh Luc. Es hat mir sogar gefallen, bis zu dem Zeitpunkt als du dich abgewendet hast. Aber dadurch wurde mir bewusst wie sehr ich dich wirklich will.", schon grinste er wieder und zog mich näher zu sich.

"Oh.", hauchte ich und nach ein paar Sekunden legten sich seine weichen Lippen auf meine.

Nicht schon wieder. Das halte ich nicht aus.

"Weißt du. Ich glaube seit Beverly Hills hat sich was verändert.", ich unterbrach den Kuss und blickte ihm in die Augen.

"Ja, das hat es.", er zog mich wieder in den Kuss hinein und ich keuchte auf. 

Er wurde immer verlangender, als ich einen rauchigen Geschmack in meinem, als auch in seinem Mund schmeckte. Sofort hielt ich an und drückte mich leicht weg.

"Hast du geraucht Alec?", ich war überrascht und auch enttäuscht.

Ich hatte es nie zuvor schmecken können. Und ich fand es auch sau unappetitlich. Was hatte ihn überhaupt dazu gebracht das zu tun?

"Ja aber es war eine Ausnahme.", er klang schuldig und das war er auch.

"Warum?", ich verstand es nicht und wich ein Schritt zurück.

"Es war halt ein stressiger Tag und ich wollte nur bei dir sein.", versuchte er sich herauszureden.

"Klar. Das nächste mal lass es einfach, sonst brauchst du gar nicht zu mir zu kommen.", ich klang fies aber er wollte es ja so.

"Baby, es tut mir leid. Ich kann Zähne putzen wenn du willst.", er schmollte vor sich hin aber ich blieb strikt.

"Nein, lass es. Weißt du was, wenn du nur hier bist um mit mir rum zu machen, kannst du gleich gehen. Ich hab genug.", wies ich ihn traurig aber auch sauer an.

"Babe nein. Ich wollte dich sehen und spüren. Ich hab dich vermisst.", seine Augen flehten aber mir war aus irgendeinem Grund nur zum weinen.

"Such dir ne andere dafür.", ich konnte die Tränen nicht mehr zurück halten und drehte Alec den Rücken zu.

"Geh einfach!", ich zuckte zurück als er meine Schulter sanft berührte.

"Nein. Ich werde hier bleiben.", meinte er entschlossen, als würde er keine Widerrede dulden.

Er umarmte mich von hinten und ich spürte die Wärme die von ihm aus ging. So gerne hätte ich mich ihm entgegen geschmiegt, doch ich war wie eingefroren.

"Ich werde dich nicht alleine lassen.", hauchte er und küsste meinen Hals federleicht.



His love, my anxietyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt