Kapitel 32

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„Der Stein? Nachdem dein Vater tot war, hat Hitomi den Stein zerstört.", sagt er knapp und erhebt wieder auf. Wie bestellt und nicht abgeholt steht sie da und weiß nicht was sie sagen soll. Der Stein...er wurde zerstört!? „Und wie soll ich ihn dann besiegen?!", fragt Ayumi verzweifelt und rauft sich die Haare. Nun hat sie endlich die Möglichkeit gehabt ihn womöglich zu besiegen...und jetzt doch nicht? Weil so ein lausiger Stein kaputt gegangen ist?!

„Wie du ihn besiegst ist nicht mein Problem. Darum musst du dich schon kümmern. Ich habe dir bloß die gewünschten Informationen gegeben.", erwidert Orochimaru Schulterzuckend und räumt alle Bücher wieder weg.

*****

Grummelnd läuft Ayumi zurück zum Hauptquartier. Dumme Schlange. Was nützen ihr diese Informationen, wenn der Stein schon kaputt ist? Dumme, Dumme Schlange. Die Uchiha hat ja auch wirklich nur Pech. Alles ist bis jetzt in ihrem Leben schief gelaufen. Ihr Dorf wurde zerstört. Dann hat sie gegen Hidan verloren. Der Mann, der für die Zerstörung verantwortlich ist konnte sie nicht töten und hätte bei dem Versuch fast den Mann verloren, den sie liebt. Darüber hinaus wurde ihr bester Freund getötet und diesen Übeltäter kann sie nun auch nicht zur Rechenschaft ziehen, da ein blöder Stein fehlt.

Wenn man es nüchtern betrachtet ist sie einfach nur ein hoffnungsloser Versager, der immer von anderen beschützt wurde und immer nur alles verloren hatte. Sie ist schwach. Trotz des Sharingans und der Kraft der Zeit ist sie schwach.
Aber irgendetwas muss sie doch tuen können?

Aufmunternd lecken die Zungen in ihren Handflächen über ihre Finger. „Deidara? Was soll ich bloß tuen?", fragt sie in die Stille, als ob sie eine Antwort bekommen würde. „Ich bin schwach. Ich kann nur große Reden schwingen und die Klappe aufreißen. Bei allem und jeden. Aber das ist nur heiße Luft.", murmelt Ayumi mit Tränen in den Augen weiter.

Doch dann trifft es wie ein Blitz. Sie macht einfach das Gleiche wie damals, als sie Itachi gerettet hat. Und dafür muss sie nur wissen wann der Stein zerstört wurde! Ayumi reist dann einfach in die Vergangenheit und schnappt sich den Stein! Langsam fängt sie an zu kichern, welches sich immer mehr in ein krankhaftes Lachen verwandelt.
Ein kleines Eichhörnchen welches die Bogenschützin beobachtet hat einen kleinen Anime-Tropfen am Kopf, bevor es schnell das weite sucht. Und ja, Eichhörnchen können auch Anime-Tropfen besitzen!

Nachdem sich Ayumi wieder beruhigt hat, räuspert sie sich kurz, dehnt sich einmal bevor sie hysterisch ruft: „Orochimaruuu! Ich kommeee!" Der San'Nin, der sie die ganze Zeit mithilfe seines Vertrauten Geistes beobachtet hat, schreibt nun hektisch die genau Zeit auf eine Schriftrolle. Orochimaru gibt einer weiteren Schlange das Schriftstück und wischt sich den Angstschweiß weg.

„Was ist los, Meister?", fragt Kabuto und rückt sich seine Brille zurecht. Der San'Nin lässt sich in seinen Stuhl fallen und antwortet entnervt: „Fast wäre diese nervige Uchiha wieder hier aufgetaucht. Meine Nerven hätten das kein weiteres Mal ertragen."
Kurze Zeit später erreicht die Nachricht Ayumi. Gespannt rollt sie das Schriftstück auf und fängt an zu grinsen: „Wie super. Da hat wohl jemand mitgedacht, ja!"

Die Schriftrolle stopft sie in ihre Tasche und grinst siegessicher. Doch so schnell wie ihre Begeisterung kam, kommen nun die Sorgen, als einen vertraute Stimme in ihren Ohren erklingt: „Die Zeit, die du in die Vergangenheit reist, wird von deiner Lebenszeit abgezogen." Stimmt. Daran kann sich Ayumi noch erinnern.

Fest entschlossen schüttelt sie energisch den Kopf und sagt: „Ach was! Die paar Jährchen werden mich schon nicht umbringen." Fröhlich trällernd springt sie in die Luft, nur um sich kurz später im Schneidersitz hin zu setzen, um alles für die Zeitreise vorzubereiten.

Ayumi schließt die Augen und konzentriert ihr Chakra am Herzen. Danach denkt sie an den gewünschten Augenblick.
Der 1.Mai vor 14 Jahren. Ayumis zweiter Geburtstag.

Und dann die Fingerzeichen:
Vogel
Affe
Ratte
Pferd
Hase
Vogel
Drache

Ayumis Herzschlag setzt für einen Moment aus, nur um einen Augenblick später mit doppelter Geschwindigkeit weiter zu schlagen. Ihre Sicht fängt an zu verschwimmen und es ist so, als ob sie von einem weißen Tunnel eingesaugt wird.
Wieder sieht sie Bilder ihrer Vergangenheit, die an ihr vorbeiziehen. Als die letzte Erinnerung weg ist, endet auch der weiße Tunnel und als Ayumi das nächste Mal ihre Augen öffnet, sitzt sie genauso wie vorher auf dem Boden.

Hat es etwa nicht geklappt? Doch, das muss geklappt haben. Verwundert steht sie auf und klopft sich den Staub von der Kleidung. Sie hat jetzt keine Zeit mehr zu verlieren. Schnell rennt sie zu ihrem Heimatdorf.
„Hoffentlich hat die Zeitreise funktioniert...", murmelt sie zu sich selbst und landet hinter einem Gebüsch auf einer Erhöhung vor dem Dorf.

Es hat geklappt. Das Dorf steht wieder.

Leise beobachtet sie das Geschehen unten.
Ihr Vater und Hitomi stehen am Dorfeingang. Hitomi steht mit dem Rücken zu seinem Bruder und ballt die Hände zu Fäusten. Einige Dorfbewohner stehen am Rand und beobachten das Geschehen.
„Was...geht da vor...?", murmelt Ayumi leise und beugt sich vor, um besser zu verstehen, was die da unten reden.

Ihr Vater ruft verzweifelt: „Bruder! Du musst das Dorf doch nicht verlassen! Bleib hier!"
Hitomi hingegen knurrt nur aggressiv und erwidert: „Ihr habt mich verraten! Und Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt. Die Zeit, ist auf meiner Seite." Nach diesen Worten verlässt Hitomi das Dorf.
Kazuki versucht ihn noch mit den Worten: „Bruder! Warte!", aufzuhalten. Vergeblich. Das war die Stelle von der der Alte Opi geredet hat. Genau die Worte sagt er eins! Perfekt. Dann hat die Zeitreise perfekt funktioniert und sie ist genau in der richtigen Zeit angekommen.

„Lass gut sein, Kazuki-Schatz. Das bringt nichts. Er wird seine Meinung nicht ändern. ", kommt es auf einmal von einer schönen Frau mit langen welligen Haaren und leuchtend roten Augen. „Ja, du hast recht Shizuka...", erwidert ihr Vater und seufzt resigniert. Ayumi allerdings kann ihren Augen nicht trauen. „MAMA!", ruft sie mit Tränen in den Augen vor Erstaunen und hat sich zu weit vorgebeugt. Sie verliert ihr Gleichgewicht, kippt vorne über und fällt die Erhöhung runter.

Elegant schlittert sie wie ein gut geölter Schlitten runter und kommt erst vor ihren Eltern zum stehen. „Mama?", fragt Shizuka verwundert und kann nicht glauben wen sie vor sich sieht. Das Chakra ist mit ihrem Baby identisch. Ist sie etwa...?
Die Person, die sich gerade aufrappelt, ist ihre Tochter. Auch Kazuki scheint dieses Mädchen vor sich zu erkennen.
Ayumi stellt sich hin und schaut lächelnd zu ihren Eltern: „Mama! Papa! Ich bin es! Ayumi Jikan-Uchiha. Ich komme..aus der Zukunft!"

❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Jetzt ist Ayumi also in der Vergangenheit und ist auf ihre Eltern getroffen!
Wie es wohl weiter geht und ob sie wirklich den Stein finden wird, werdet ihr wohl erst im nächsten Kapitel herausfinden!
Seid auch nächstes Mal wieder mit dabei!

Itachi: Toll. Und wo bin ich jetzt?

Na, natürlich in der Zukunft im Akatsukiversteck!

Itachi: Und wieso konnte ich nicht mit Ayu-Chan mit kommen?

Besitzt du die Kraft der Zeit?

Itachi: Nein...

Also! Da hast du deine Antwort. Ohne Kraft der Zeit, keine Zeitreisen!

Itachi: *grummel*

Grummel draußen weiter! *schmeißt Itachi aus dem Zimmer*

Ayumi: Ich habe auch noch eine Frage! Warum bin ich so ein Waschlappen und behaupte, dass ich schwach sei! Das bin ich nicht!

SCHLUSS JETZT! Kein weiteren Fragen von den Protagonisten!

Ayumi: Hey! Beantworte meine Frage!

Also dann, tschüssi
Hiyori

Eine Bogenschützin bei den Aka'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt