Eine Bogenschützin bei den Aka's

Kapitel 47

„Ja.", meint der alte nur und streckt ein wenig seine müden Knochen. Bevor die beiden allerdings durch das gerade erscheinende Portal hindurch gehen können, zieht sie die beiden nochmal in eine Umarmung und sagt: „Besucht mich an meinem Geburtstag...und falls ich mal Mama werden sollte...kommt mich auch besuchen und gratuliert mir dazu auch! Klar!?"

Doch bevor Rick oder Morty etwas darauf erwidern können, verschwindet die Bogenschützin auch schon im Wald und ist auf dem Weg nach Raito. Nun heißt es wohl Abschied nehmen. So schwer dieser auch sein wird, muss sie zurück in ihre Zeit.

*****

Langsam läuft Ayumi die letzten Meter bis zum Dorf. Die Tränen stehen ihr schon in den Augen, nur wenn sie an den Abschied für immer denkt. Doch das muss wohl so sein. Ayumi muss zurück in ihre Zeit, auch wenn das bedeutet, dass sie ihre Mutter und ihre ganzen Freunde aus dem Dorf nie wieder sehen wird.

Denn auch wenn Hitomi besiegt ist, treibt Orochimaru noch irgendwo sein Unwesen. Durch diesen Idioten von Jikan weiß er ja auch, dass im Dorf Raito eine Uchiha lebt. Er wird hundertprozentig das Dorf angreifen und alle umbringen. Und das einzige, was Ayumi machen kann, ist es alle zu warnen.  Und genau dies wird sie tuen. Doch ob das auch etwas bringen wird, steht noch in den Sternen.

Endlich kommt sie am Dorf an und steht nun am Eingang. Einige Leute, die zufälligerweise gerade hier vorbeikommen, schauen erstaunt zur Uchiha. Einen Moment ist es still, bevor alle Anwesenden zur Bogenschützin stürmen und sie freudig begrüßen. Einer stürmt schnell zum Haus von Shizuka und reist einfach achtlos die Tür auf, ohne zu klopfen. Dieser jemand ist niemand anderes als Mira, Mei's Mutter.

Erschrocken schaut Shizuka zu dem plötzlichen Besucher. „Ayumi hat gesiegt.", ist das einzige, was sie schweratmend hervor bringt. Immerhin war das eine ganz schöne Strecke, welche sie zurück gelegt hat. Und ihre Ausdauer ist zugegebener Maßen auch nicht die Beste.

Das allerdings interessiert Shizuka herzlich wenig. Viel mehr haben sie diese drei einfachen Worte zum weinen gebracht. Wie von der Tarantel gestochen rennt Shizuka vorbei an Mira und stürmt zu ihrer Tochter.

Überglücklich legt die Uchiha noch an Tempo zu, als sie ihr kleines Mädchen am Dorfplatz stehen sieht. Zwar sieht sie ziemlich mitgenommen und verletzt aus, aber das wichtigste ist, dass sie lebt! Mittlerweile sind alle Dorfbewohner versammelt und werfen ihre Heldin immer wieder in die Luft. Als alle sehen, dass Shizuka angelaufen kommt, lassen sie Ayumi herunter. Stürmisch umarmt Shizuka ihre Tochter und weint stumme Tränen der Freude, des Glücks und des Stolzes.

„Du lebst...", murmelt Shizuka immer wieder und möchte ihren kleinen Engel am liebsten gar nicht mehr loslassen. „L-Luft..i-Ich bekomme keine L-Luft..", murmelt Ayumi angestrengt. Sofort lässt ihre über stolze Mama Ayumi los und erwidert: „Oh, tut mir leid. Aber Ich wusste doch, dass du es schaffst! Und jetzt sieh dich an! Die Heldin ist siegreich zurückgekehrt!"

Verlegen kratzt sich Ayumi an der Wange und lächelt überglücklich. Doch schon im selben Moment sammeln sich wieder Tränen in ihren Augen. Wie sie das hier vermissen wird.

Mit einem sanften Lächeln streicht Shizuka Ayumi's Tränen weg, wuschelt ihr durch die Haare und sagt: „Jetzt müssen wir nur noch heraus finden, wie wir dich wieder in deine Zeit bringen können.." Doch die Bogenschützin schüttelt lediglich den Kopf und erklärt: „Ich habe zwei Freunde aus einer anderen Dimension. Sie haben mir gezeigt, wie ich zurück in die Zukunft komme..."