"Das weiß ich selbst nicht."
Er sieht mich kurz an, dann bückt er sich, hebt die Kiste an und bringt sie zurück nach hinten.
Ist das jetzt ein gutes, oder ein schlechtes Zeichen?
Er weiß nicht, was jetzt ist. Was jetzt mit uns ist. Aber ich weiß jetzt, dass er auch drüber nachgedacht hat. Er macht mich fertig.
Ich hole schnell mein Handy und schreibe Dany, was eben passiert ist. Ist es ... stalkermäßig, wenn ich das immer tue? Wenig später kommt die Antwort:
"Oh oh... Mal sehen, was noch passiert. Nicht, dass er das nur als Spaß sieht... Aber sonst hätte er nicht drüber nachgedacht... Wird schon ;)"
Ich lächle kurz. Sie versucht ständig, mich aufzumuntern. So war sie schon immer. Sie ist ein echt positiver Mensch. Das liebe ich so an ihr.
"Was grinst du denn so?", reißt mich plötzlich Harry's (absolut wunderschöne, tiefe, tolle, liebe und nochdazu perfekte) Stimme aus den Gedanken.
"Ach, nichts. Alles gut."
Ich lächle kurz und widme mich dann dem Brötchenregal. Wie eine Bescheuerte fange ich an, die Brötchen in eine gerade Reihe zu legen und sie zu ordnen. Es muss echt blöd aussehen, aber ich muss jetzt irgendetwas tun. Ich kann nicht nur herum stehen.
Ich spüre Harrys verwunderten Blick auf mir liegen, ignoriere ihn aber. Er lacht leise auf.
Ich sortiere einfach weiter. Kann er bitte aufhören, mich anzusehen? Das macht mich nervös. Und zwar extrem nervös. Als ich mit meiner Sortierung fertig bin, drehe ich mich dann doch um und stütze mich auf dem Tresen ab.
Heute ist echt wenig los hier. Kein Wunder, wer geht schon bei Regen einkaufen? Oder in diesem Fall Brötchen holen.
Ich schließe die Augen. Und es kommt, wie es kommen musste. Ich sehe die ganze Zeit sein Lächeln und seine grünen Augen vor mir.
Ich werde die beiden Dinge einfach nicht los. Es sind bloß kleine Dinge. Aber sie lösen in mir ein solch wunderbares Gefühl aus. Wenn Harry lächelt, dann blende ich die ganze Welt um mich herum aus. Es bringt mein Herz zum Schmelzen. Ich werde sofort glücklich, wenn ich ihn sehe. Ist das normal? Bei Hendrik war das nie so.
Wenn ich etwas abergläubisch und sehr optimistisch wäre, könnte ich jetzt denken, dass das Schicksal wollte, dass es mit Hendrik nicht läuft. Mein Schicksal wollte, dass ich Harry kennenlerne. Vielleicht heißt das was, und ich würde mit Harry glücklich werden. Aber so bin ich nicht. Ich glaube eigentlich nicht an Schicksal und Aberglaube und so.
Und... Ich sollte echt nicht so viel Nachdenken! Das ist nicht gut für mich! Wirklich!
Ich öffne die Augen wieder. Harry ist verschwunden. Ich höre ihn im Hinterraum fröhlich pfeifen. Ich seufze. Wie oft habe ich das in den letzten Tagen getan? Oft genug auf jeden Fall. Sollte ich mich vielleicht mal einer Therapie unterziehen? Das ist nicht normal, oder?
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Abruptly ➳ Harry Styles
Fanfic☞ {Diese Story war meine erste hier auf Wattpad. Mein Schreibstil war damals wirklich noch grottig, aber ich habe keine Lust, sie zu überarbeiten:D Vielleicht im nächsten Jahrhundert. Entschuldigt also Fehler und seltsamen Aufbau.} #25 in FanFiction...