Abruptly ➳ Harry Styles

Kapitel 56

Freitag. Samstag. Sonntag. Die drei Tage vergehen so langsam wie noch nie. Ich konnte mich weder mit Dany, noch mit Zayn treffen, da die beiden irgendwie Campen gefahren sind. Und Harry... Der ist eben auch nicht hier. Also saß ich alleine in meinem Zimmer und bin beinahe depressiv geworden, wenn Jonas mich.nicht ab und an dort besucht hätte. Noch dazu muss ich für eine Matheklausur lernen und schreibe eigentlich die ganze Zeit nur Nachrichten mit Harry. Er hat sich eine Internetflatrate geholt, damit er mit mir weiterhin schreiben kann. Schreiben und telefonieren. Und das tun wir das ganze Wochenende.

Ihr könnt ja erraten, was bei der Klausur dann herauskommt!

Ich darf echt keine Arbeiten mehr in den Sand setzen. Sonst schaffe ich mein Abi nie! Und dann habe ich ein richtiges Problem!

"Du, ich glaube ich muss Schluss machen. Ich schreibe morgen eine Mathearbeit und muss noch lernen. Mein Vater steht auch gerade in der Tür. Ich rufe dich nachher oder morgen nochmal an, okay? Ich liebe dich Harry", sage ich schnell in den Hörer, als ich Papas fassungslosen Blick sehe. Oje, dem wollte ich jetzt aber nicht gerade begegnen!

Ich lege das Telefon, welches ich benutzt habe, da meine Handyrechnung sonst echt teuer wird, auf den Schreibtisch und setze mich auf meinen Stuhl. Meinen Kopf stütze ich in meine rechte Handfläche und ich schaue Papa halb verzweifelt, halb neugierig an.

Dieser ist unglaublich wütend. Ich zucke zuerst zusammen, als er mir seine Standpauke vorträgt, die ich öfters höre, wenn ich nicht lerne.

"Du... du schreibst morgen deine Arbeit und hast am ganzen Wochenende nicht eine Aufgabe gerechnet?! Was machst du denn die ganze Zeit? Mit Harry telefonieren? Oh man, Mia! Willst du dein Abi schaffen oder nicht?!", bekomme ich von meinem Vater zu hören. Es ist Sonntag Abend, 20 Uhr. Und wie er schon gesagt hat, habe ich nichts geschafft. Mist!

"Ich weiß.. es tut mir ja leid. Ich will ja auch lernen, aber ich kann mich nicht konzentrieren. Ich kriege das nicht in meinen Kopf rein. Das ist wie... wie eine Fliege. Wenn man sie nicht haben will, kommt sie angeflogen, und wenn man sie fangen will, ist sie plötzlich weg. Wenn ich lernen will, ist meine Konzentration eben weg. Verstehst du?", murmle ich schuldbewusst.

"Ja, ich verstehe das ja. Ich kenne ja auch den Grund. Und genauso gut weiß ich, dass, wenn du die Zeit über nichts mit Harry zutun hast, es dich trotzdem ablenkt. Das bringt nichts. Du brauchst Motivation zum Lernen. Denke einfach, wenn du eine zwei oder besser in der Arbeit schreibst, dann... bekommst du Schokolade oder was auch immer."

Keine schlechte Idee. Mir würde auch schon eine drei reichen.

"Danke. Ich versuche es. Ich schaffe das schon. Versprochen. "

Papa verlässt wieder mein Zimmer. Diesmal ist er ein wenig verzweifelt und ich wieder ganz glücklich. Ein Glück wurde ich jetzt nicht völlig angeschrien. Ich widme mich endlich mal meinem Mathematikbuch und schaffe es tatsächlich, ein bisschen noch zu lernen. Wenn auch nicht viel.

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Happy new yeaaaaar*-*