Abruptly ➳ Harry Styles

Kapitel 49

Bums!

Mit einem Ruck schlage ich die Augen auf. Wer zur Hölle macht da so einen Lärm?!
Rums!

Ich stöhne auf. Mein Blick wandert zur Uhr an meiner Wand. 6.30Uhr. Ganz normale Aufstehzeit an einem... Freitag! Heute ist Freitag! Heute kommt meine große Liebe aus Großbritannien wiedr zurück!

Auf die Sekunde bin ich hell wach. Nur noch fünf mickrige Schulstunden (die sechste Stunde fällt zum Glück aus), dann kann ich ihn endlich wieder sehen!

Ich hüpfe aus dem Bett, ignoriere das Gepolter, das von unten kommt, springe unter die Dusche, ziehe mich an, frühstücke und verlasse dann das Haus.

Der Lärm kam aus dem Keller. Vermutlich meint Mama wieder, etwas aufräumen zu müssen. An einem Freitag. Um mittlerweile sieben Uhr morgens.

Dany steht mit ihrem Auto vor unserer Einfahrt. Sie holt mich ab? Super.

Ich reiße die Tür auf und lasse mich auf den Beifahrersitz plumpsen.

"Heute haste' gute Laune, was?", grinst sie mich an.

"Joaa... Ich freue mich einfach total auf nachher!"

"Aber erstmal : Schule überleben! Also los, sonst kommen wir zu spät!"

Mit den Worten lässt sie den Wagen aufbrummen und düst dann los.

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In einer Stunde bin ich Zuhause. Eine kleine Stunde noch. Vermutlich sitzt Harry schon bei sich Zuhause auf dem Sofa oder sonstwo. Oder sogar bei mir. Oh man, ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich ihn vermisst habe.

"Mia? Hörst du mir zu?", reißt mich die Stimme meines Lehrers aus den Gedanken. 

OhShit, ich sitze ja nochim Unterricht!

Aus Reflex nicke ich und stelle die Gegenfrage:

"Habe ich ihnen jemals nicht zugehört?"

"Darüber diskutiere ich jetzt nicht. Du hälst am Montag dann bitte einen zehnminütigen Vortrag über die Bienen. Das wird unser neues Thema in Bio sein."

Ist. Das. Sein. Ernst?? Ich starre den dicken, alten Mann vorne an.

"Am Montag?! Wie soll ich das denn schaffen?", rutscht es mir heraus.

"Das idt dein Problem. Wer bei.mir.nicht zuhört, muss eben mit den Konsequenzen leben."

Mit den Worten widmet er sich wieder seiner komischen Folie, die er auf den Projektor gelegt hat.

Ich sehe Dany an.

"Was soll ich denn.jetzt machen? Ich kannnicht einfach aus dem Kopf was über Bienen erzählen! Dann sitze ich da das ganze Wochenende dran und Harry... Mist!"

"Ich helfe dir irgendwie. Versprochen."

Sie lächelt und zwinkert mir zu. Ich lächle dankbar zurück.

Zehn Minuten später sind wir dann entlassen. Dany und ich rennen regelrecht aus dem Biologieraum und flitzen über den Hof zu ihrem Auto.

Leider sind wir nicht die einzigen, die früher Schluss haben, denn ziemlich viele kleine Fünftklässler rennen uns vor die Füße.

"Die Großen haben Vortritt!", erklärt Dany ihnen genervt.

"Habt ihr gar nicht!", protestiert ein Junge.

"Oh doch mein Lieber, das haben wir!"

Der Junge geht dann doch aus dem Weg.

Die Kinder heutzutage... Oje, jetzt fange ich schon an, wie meine Oma zu reden!