Kapitel 25

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Nachdem die Küche wieder sauber ist, gehen wir dann nach oben in Harrys Zimmer. Oder eher, wir machen uns auf den Weg dahin.

Auf der Treppe fängt Harry nämlich an, mich leicht an der Taille zu kitzeln. Ich quieke erschrocken auf und lache gleich darauf.

Er kitzelt mich weiter und so stolpern wir dann die Treppe herauf, bis er mich packt, einen Arm in meine Kniekehle, einen an meinem Rücken und mich so lachend in sein Zimmer trägt.

Dort legt er mich immer noch lachend aufs Bett.

Dann neigt er sich etwas über mich und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich höre auf, zu lachen und schaue ihn nur noch durch meine rosarote Liebes- Brille an.

Sein Gesicht ist keine zehn Zentimeter von meinem entfernt.

Seine beiden Arme stemmen sich neben meinem Kopf ab.

Mein Herz rast wieder. Das Blut pumpt kräftig durch meine Adern. Meine Haut kribbelt.

Dann küssen wir uns sanft. Ich vergrabe meine Hand in seinen Locken und genieße den Kuss.

Harry küsst mich kurz am Hals, wandert ihn rauf und runter. Dann wieder meinen Mund.

Nach ein paar weiteren Küssen legt er sich dann, genau wie ich, auf dem Rücken neben mich.

Meine Lippen brennen. Mein Hals kribbelt immer noch. Es ist angenehm. Sehr angenehm.

Harry flüstert in die Luft:

"Das war schön."

Ich erwidere:

"Der ganze Abend war schön."

Wir drehe unsere Köpfe so, dass wir uns in die Augen sehen können. So sehen wir uns dann eine Weile an.

"Wie spät ist es eigentlich?", frage ich wenig später.

"Fast 23 Uhr."

Wir lächeln uns an. Hoffentlich wiederholen wir diesen Abend nochmal. Und zwar ohne, dass irgendwelche Erwachsenen dabei sind.

---

Eine halbe Stunde später liege ich, fertig umgezogen, in Shorts und Top neben Harry, der nur eine Boxershorts trägt, im Bett.

Er hat seinen Arm um mich gelegt.

Wir liegen in völliger Dunkelheit.

"Gute Nacht", flüstere ich.

"Gute Nacht", kommt seine Antwort.

Dann schlafen wir ein.

---

Am nächsten Morgen, Sonntag, wache ich kurz nach neun auf. Harry atmet noch ruhig. Er schläft also noch.

Ich lächle glücklich, als ich an gestern zurück denke.

Harry liegt auf dem Rücken. Erst jetzt fällt mir auf, wie viele Tattoos er eigentlich hat. Okay, bei eingen davon verstehe ich nicht so ganz, warum er sie so etwas stechen lassen hat. Aber andere finde ich recht schön. Ich habe nichts gegen Tattoos. Zwar sollte man nicht übertreiben, aber ansonsten können sie echt schön aussehen. Ich selber habe noch keine. Ich denke, das wird aber nicht so bleiben.

Ich fahre mit einem Finger ein Tattoo von ihm nach.

"Das kitzelt, lass das", kommt es plötzlich aus Harrys Mund. Sofort nehme ich meine Hand weg und schaue ihm ins Gesicht. Seine Augen sind noch zu, aber es breitet sich ein Grinsen in seinem Gesicht aus.

"Guten Morgen", murmle ich lächelnd.

"Morgen."

Dann wälzt er sich auf die Seite, sein Gesicht zu mir gewendet, und kuschelt sich tiefer in die Decke.

Ich lege meine Hand in sein Gesicht und streichele es ein bisschen.

Harry lacht einmal auf und grinst dann. Es sieht total süß aus.

Dann öffnet er endlich die Augen und sieht mich an.

"Ich will nicht aufstehen. Ich will für immer mit dir hier liegen", nuschelt er verschlafen.

"Ich auch. Aber ich habe Hunger. Tut mir leid", kichere ich.

"Ich habe auch Hunger. Gib mir fünf Minuten."

Harry steht auf, schnappt sich ein paar Klamotten und geht ins Bad. Dann hört man die Dusche.

Ich bleibe noch etwas im Bett liegen.

Nach nur drei Minuten kommt er dann wieder ins Zimmer und sagt, nahezu atemlos:

"Ich habe mich beeilt. Du kannst auch duschen, wenn du willst. Ich mache Frühstück. Lass dir Zeit."

Dann gibt er mir kurz einen Kuss und geht schließlich nach unten.

Ich hole meine Hose von gestern und einen frischen Pullover aus meiner Tasche und natürlich Unterwäsche und verschwinde dann ebenfalls im Bad.

Das Bad ist recht klein, hat aber Platz genug, um mich auszubreiten.

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Nachdem ich geduscht habe, gehe ich dann zurück in Harrys Zimmer und schminke mich ein bisschen vor seinem Spiegel. Nicht zu doll, aber so, dass es gut aussieht, finde ich.

Dann gehe ich runter in die Küche. Es duftet nach frisch gebackenen Brötchen.

Ich lehne mich grinsend in den Türrahmen und beobachte Harry während er den Tisch deckt.

"Bin gleich fertig", lächelt er.

Wenig später ist der Tisch fertig gedeckt und die Brötchen liegen in einem Korb. Wir setzen uns und bedienen uns.

Es schmeckt mal wieder super.

Nachher muss ich aber unbedingt Dany alles erzählen! Die bringt mich sonst um!

Abruptly ➳ Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt