𝚠𝚑𝚊𝚝'𝚜 𝚊 𝐒𝐎𝐔𝐋𝐌𝐀𝐓𝐄?┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓

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JISUNG-

„Ich dachte unsere Hochzeit steht schon fest."

Ich spürte Minhos Blick auf mir und so drehte ich mein Gesicht etwas um ihm in seine hübschen, dunklen Augen sehen zu können.

„Steht schon fest?", wiederholte er ein paar meiner Wörter und ich zog eine Augenbraue kritisch hoch. 

„Wage es nicht, mir später keinen Antrag zu machen!", sagte ich dramatisch und das ließ ihn sofort grinsen. Er legte seine Arme enger um meinen Körper, legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab und ich genoss das Gefühl von seiner Nähe.

„Wenn du ja sagen würdest, würde ich dir sofort einen machen.", „Ich habe dir unten versprochen immer an deiner Seite zu kleben also werde ich natürlich irgendwann dazu ja sagen. Siehst du, du wirst mich nie wieder los.", „Mist.." 

Empört gespielt schaute ich ihn an während er nur lachte.

Ich liebte diesen Idioten, lehnte mich ein wenig mehr gegen ihn und genoss seine Anwesenheit. Mit Minho war es perfekt und ich war froh ihm seine Trauer nehmen zu können. Ich wollte in diesen Augen nie wieder diesen traurigen Ausdruck sehen. Es hatte mich verletzt. Wenn jemand ihm weh tat, griff er gleichzeitig auch mich an. So war das eben deswegen sollte sich wohl besser auch keiner mit uns anlegen. Auch wenn es seine Eltern waren.

„Zum Glück werden wir nicht so. Blind von dem Geld und falsch wie eine Schlange.", murmelte ich irgendwann vor mich hin als ich mir die ganze Show vor unseren Augen ansah. Das war ja wirklich weltklasse und ich hoffte dieser Abend wäre bald vorbei. Das konnte sich doch keiner weiter länger geben.

„Nein, wir werden nicht so. Bei uns klingelt man später gerne an Halloween um nach Süßes oder Saures zu fragen." 

Ich kicherte leise über diesen plötzlichen Einwand. Wie er auch immer darauf kam aber ich fand es süß. Es war ein süßes Beispiel und irgendwie eine schöne Vorstellung wenn wir noch ewig zusammen bleiben würden. Aber ich war mir ziemlich sicher, das wir das würden. Man konnte sich zwar nie sicher genug sein aber bei mir und Minho war ich es. Ich spürte es einfach und das machte mich sehr glücklich. Ich hatte eben meinen Seelenverwandten in ihm gefunden. Früher hatte ich nicht an so etwas geglaubt. Er hatte mir damals den Glauben an die Liebe genommen. Ich dachte immer es gäbe nur noch einmalige Geschichten, da die Liebe out geworden war und sich keiner mehr wirklich Mühe gab für etwas Ernstes. Lustig, dass ich mich dadurch nie auf etwas Ernstes eingelassen hatte. Jetzt war ich doch mit ihm zusammen und fing an an so etwas zu glauben wie Seelenverwandtschaft. Auch wenn wir damals immer wieder gegeneinander krachten, harmonierten wir nun perfekt zusammen und das war schön. Mehr als das sogar.

„Wie viele Kinder werden wir später wohl haben?", fügte ich zu diesem äußert komischen Gespräch hinzu und Minho verschluckte sich an seinem Wasser. Ich war sehr stolz auf ihn als er sich nicht mehr kränken lassen wollte von dem allen und zu nächst eine Pause machte. Wenn er jetzt alles durcheinander trinken würde wäre das gar nicht gut und er würde kotzend über der Toilette hängen.

„Du willst Kinder?", „Beruhige dich, bis dahin ist noch reichlich Zeit." Ich lachte während er wahrscheinlich blöd aus der Wäsche schaute. Er wusste doch, wie gerne ich übertrieb und so etwas gehörte nun mal auch dazu.

„Baby, du machst mich fertig."

Er atmete tief durch und ich konnte nicht aufhören zu lachen. Dabei war er einfach viel zu goldig. Wie konnte man ihn bitte nicht lieben? Minho war das liebenswerteste Geschöpf was hier auf dieser Erde herum tanzte. Ich war so froh ihm wieder begegnet zu sein.

„Ich liebe dich auch."

Unsere Unterhaltung wurde schließlich von den anderen aufgeschnappt und sie fingen an zu scherzen über uns. Ich hatte nichts dagegen denn sie waren liebenswert dabei also wieso gleich ausrasten? Ich liebte unsere kleine Gruppe und war froh, dass wir sogar wie eine kleine Familie waren. Wir hielten alle zusammen und das war schön. Blut war eben nicht immer dicker als Wasser. Manchmal erschuf man sich eben seine eigene Familie, die einem wirklich treu blieb und nicht einfach fallen ließ wegen irgendwelchem Kleinkram. Dafür war ich dem da oben sehr dankbar. 

Es war perfekt so wie es war.