𝐈 𝐡𝐚𝐭𝐞 𝐲𝐨𝐮, 𝐈 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐲𝐨𝐮 || 𝐖𝐡𝐲 𝐃𝐨𝐧'𝐭 𝐖𝐞 𝐅𝐅

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"Okay, ich muss jetzt Schluss machen, bin gleich Zuhause. Aber mach dir nicht so viele Gedanken, Sandra, das wird schon alles wieder. Glaub mir, in ein paar Wochen bist du zurück in der Villa und fragst dich wieso du dir überhaupt so viele Sorgen gemacht hast." Ich spiele mit gedankenverloren mit meinem Armband. "Das hoffe ich so sehr."

Weil meine Cousine heute schon relativ früh wieder zurück nach Hause geflogen ist, haben wir uns leider gar nicht mehr gesehen, weshalb ich sie - nachdem Corbyn verschwunden ist - angerufen habe um sie auf den neusten Stand zu bringen.

"Und in der Zwischenzeit hast du ja immer noch mich. Also... zumindest wenn du mit nach Hawaii kommen willst... oh mein Gott, was by the way eine mega gute Idee ist! Wenn du dort nicht auf andere Gedanken kommst, dann weiß ich auch nicht." Ich höre wie sich bei diesem Einfall Begeisterung in Max' Stimme breitmacht und kann förmlich vor mir sehen wie sie sich freudig auf ihre Unterlippe beißt – eine Angewohnheit von ihr.

Max fliegt in drei Tagen mit ihren Eltern nach Hawaii um dort mit ihrem Freund Nael und seiner Familie Weihnachten zu feiern. Nael und Max haben sich kennengelernt, als Bell, Max und ich vor einem Jahr in den Sommerferien auf Maui Urlaub gemacht haben. Seitdem führen die beiden eine Fernbeziehung und treffen sich so oft es geht, was aber leider nicht allzu häufig vorkommt, weswegen es ihnen besonders wichtig ist, Weihnachten miteinander zu verbringen und weil ihre Eltern sich gerne auch kennenlernen würden, kommen sie gleich mit.

Überrascht schaue ich wieder von meinem Armband, das ich immer noch zwischen meinen Fingern hin und her gezwirbelt habe, auf. "Meinst du nicht das wäre etwas spontan?" "Meinst du nicht das wäre mega geil?", erwidert Max sofort aufgeregt. Ich blinzele und denke näher über diese Idee nach. "Ja klar, aber wer weiß ob es überhaupt noch einen freien Platz im Flugzeug gibt. Beziehungsweise würde meine Mom ja bestimmt auch mitkommen wollen, also sind wir schon bei zwei Plätzen. Und außerdem habe ich jetzt auch nicht soo viel Geld übrig, dass ich mir einfach mal so einen Hawaii-Urlaub gönnen kann." "Das Geld bekommen wir schon irgendwie zusammen, mach dir da mal keine Sorgen. Und bestimmt gibt es auch noch ein paar freie Plätze. Das einzige was zählt, ist doch, dass du jetzt Spaß hast um dich abzulenken... viel Spaß."

Ich seufze. Eigentlich hat sie ja Recht, aber diese Aktion wäre wirklich ziemlich spontan. Auf der anderen Seite wäre sie aber auch wirklich ziemlich cool. Aber würden wir nicht auch irgendwie etwas stören bei ihrem Weihnachten, dass sie ja eigentlich mit ihren Familien verbringen wollten?

"Und meine Mom und ich würden euch auch wirklich nicht stören?", frage ich also zur Sicherheit nach. "Nein, natürlich nicht. Ihr würdet uns niemals irgendwann stören, außerdem freut sich Nael bestimmt auch, dich mal wieder zu sehen. Und schließlich gehört ihr ja auch zur Familie, schon vergessen?" Da hat sie recht, unsere Mütter sind Schwestern, weswegen Max und ich uns tatsächlich auch etwas ähnlich sehen. (A/n: Ich habe oben ein Bild von Max bzw. Josephine Langford eingefügt :))

"Okay, jetzt muss ich aber wirklich los.", meint Max und flüstert dann kichernd: "Der Taxifahrer schaut schon ganz genervt weil ich meinen Hintern nicht aus seinem Auto bewege sondern weiter telefoniere... Huch, ich glaube, das hat er gehört." Ich höre eine Autotür zuschlagen und gehe somit davon aus, dass Max gerade aus dem Taxi ausgestiegen ist. "Also, Sandra, komm vorbei wenn du wieder Zuhause bist, dann können wir das nochmal besprechen, okay?" Ich lächele. "Mach ich." "Sehr gut, dann bis bald!" "Bis dann, Cousinchen.", lache ich und lege auf.

Max hat wirklich verrückte Ideen. Ich sitze hier noch in Los Angeles in der "Why Don't We-Villa" und sie plant schon unseren nächsten Trip nach Hawaii, der in genau drei Tagen losgehen würde.

Ob mich so ein Urlaub nicht nur noch mehr belasten würde? Ich meine, Ablenkung ist zwar schön und gut, aber eigentlich sollte ich in Ruhe über alles nachdenken und ich bin mir nicht sicher, in wie weit ich dazu auf einer hawaiianischen Insel kommen würde.