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Inzwischen sind 5 Tage vergangen seitdem ich Corbyn am Flughafen verabschiedet habe.

Natürlich könnte ich jetzt behaupten, dass er in der Villa überhaupt nicht fehlt und es für mich viel leichter ist ohne ihn, weil wir jetzt nicht die ganze Zeit aneinandergeraten können.

Aber das wäre gelogen. Denn er fehlt mir sehr wohl. Auch, wenn es mir schwer fällt, das zuzugeben.

Doch tatsächlich ist mir aufgefallen, dass mir vieles von dem, was mir vorher entweder gar nicht aufgefallen ist oder mich vielleicht sogar genervt hat, jetzt auf irgendeine verrückte Weise fehlt. Die ganzen Kleinigkeiten, die einem immer erst dann auffallen, wenn eine bestimmte Person nicht mehr da ist.

Wie ein Lied, das immer mit Hintergrundmusik, die man gar nicht richtig wahrnimmt, gespielt wird, aber wenn diese dann auf einmal nicht mehr da ist, merkt man, dass sie irgendwie fehlt.

Mir fehlt sein ansteckendes Lachen, bei dem man – wenn er denn mal lacht – gar nicht anders kann, als mitzulachen. Sein strahlendes Lächeln. Seine leuchtenden Augen. Sein Geruch, der mich immer total aus dem Konzept bringt. Ja, sogar seine "arschige" Seite, die mich so unendlich nervt.

Ich vermisse Corbyn einfach.

Aber ich rede mir ein, dass mir das alles gut tut, weil ich mich so mehr auf Jonah konzentrieren kann.

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Heute holen Jonah und ich unser Date nach.

Gegen 15:00 Uhr gibt Jonah mir Bescheid, dass ich mich schon mal fertig machen kann, weil wir in einer halben Stunde losfahren.

Fassungslos schaue ich ihn an. "Was? In einer halben Stunde? Wie soll ich das denn bitte schön noch so schnell schaffen?", frage ich, weil ich mir eigentlich vorgenommen hatte noch meine Haare zu waschen, ein Outfit rauszusuchen und mich zu schminken. "Du brauchst dich echt nicht aufzustylen, Cassie, du bist doch so schon wunderschön. Außerdem ist es nachher sowieso dunkel und bei der Sache, die ich mit dir vorhabe, ist es eigentlich egal, wie du angezogen bist. Nur warm sollte es sein.", erwidert Jonah lächelnd und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.

"Warm? Sind wir wohl draußen?", hake ich neugierig nach. Jonah blickt mich gespielt tadelnd an. "Keine Fragen zum Date mehr, erinnerst du dich?" Ich schaue Jonah mit einem Schmollmund an. "Ach komm schon." Stöhnend wendet er seinen Blick ab. "Du bist gemein, wie soll ich dir widerstehen, wenn du mich so anschaust?" Jonah versucht verzweifelt meinem Blick auszuweichen, indem er sich wegdreht und geradeaus, statt zu mir runter blickt, doch ich stelle mich auf die Zehenspitzen, springe hoch und klammere mich mit Händen und Beinen an ihm fest. "Bitte.", quengele ich und verteile kleine Küsse auf seiner Wange. Lachend legt Jonah seine Hände um meine Oberschenkel und hält mich so fest. Ergeben schüttelt er den Kopf und gibt mir schließlich doch ein paar Informationen. "Jaa, es ist draußen, bist du jetzt zufrieden du kleiner Sturkopf?" Triumphierend lächele ich. "Geht doch." Er grinst und zieht mich für einen Kuss näher an sich heran.

Als seine Hände auf meinen Oberschenkeln immer weiter aufwärts wandern und schließlich auf meinem Po landen, haue ich ihm leicht auf die Brust. "Na!" Grinsend erwidert er meinen Blick und fragt unschuldig: "Was denn?" Ich ziehe die Augenbrauen hoch und lege den Kopf schief. "Das weißt du genau." "Nein, was denn?", fragt er mit einem amüsierten Funkeln in den Augen und drückt plötzlich einmal kurz mit seinen Händen zu.

Empört und überrascht zugleich, schnappe ich nach Luft, was Jonah dazu bringt gleich nochmal zuzudrücken. "Was ist denn?", fragt er mit Nachdruck und grinst noch breiter. Ich schüttele fassungslos den Kopf, mein Mund offen stehend. Er drückt nochmal zu. "Hör auf!", lache ich, löse meine Hände von seinem Nacken und springe wieder auf den Boden. Jonah lacht und beißt sich auf die Unterlippe.

Verdammt, sieht er heiß aus.

Ich schüttele lächelnd den Kopf und boxe ihm leicht gegen den Arm. Jonah hält meine Hand fest und legt sie auf seine Brust. Er lächelt mir mit einem Funkeln in den Augen zu, verharrt für einen Moment, dann küsst er meine Hand, geht um mich herum und ruft mir über die Schulter zu: "Ich hole dich in einer halben Stunde ab, ob du fertig bist oder nicht. Sonst fühle ich mich dazu gezwungen, ins Bad zu kommen und dich beim Duschen zu beobachten. Das willst du doch nicht, oder?" Mit einem Zwinkern verschwindet er durch die Tür und schließt sie mit einem lauten Knall.

Fassungslos grinsend schüttele ich den Kopf. Was ist denn mit dem heute los? So ein Macho.

Immer noch mit einem Grinsen auf den Lippen gehe ich ins Bad um mich fertig zu machen. Aufs Haarewaschen verzichte ich jetzt gezwungenermaßen einfach, dusche nur schnell und schminke mich.

Danach suche ich mir ein warmes Outfit raus und packe eine kleine Tasche.

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Pünktlich nach 30 Minuten bin ich fertig und flitze die Treppe runter.

Im Wohnzimmer kommt mir Jonah entgegen und bleibt überrascht stehen als er mich entdeckt. Grinsend gehe ich zu ihm. "Ich war wohl doch schneller als du dachtest. Und, wie seh ich aus?" Ich drehe mich einmal im Kreis und komme dann vor Jonah wieder zum Stehen. "Bezaubernd.", erwidert er lächelnd, zieht mich an sich und küsst mich kurz auf die Lippen.

Zusammen gehen wir in die Eingangshalle. Auf dem Weg dorthin rufen uns Zach, Jack und Dani "Viel Spaß!" hinterher und Bell wirft mir einen Kuss zu. Lächelnd winke ich ihnen zu.

Ich schlüpfe in eine beige Jacke und braune Stiefel, dann folge ich Jonah nach draußen. Ein eisiger Wind, der mich meine Jacke enger um mich ziehen lässt, weht uns entgegen als wir aus der Eingangstür treten. Das Taxi wartet schon auf uns. Jonah hält mir die Tür auf und steigt dann selbst auf der anderen Seite ein. "Wie abgesprochen, bitte.", meint er an den Fahrer gewandt. Dieser nickt schmunzelnd und fährt los. Ich schaue fasziniert aus dem Fenster und beobachte die, an uns vorbeiziehende, Winterlandschaft.

"Ich hoffe es wird dir gefallen." Lächelnd löse ich meinen Blick vom Fenster und schaue zu Jonah. "Bestimmt. ...Du könntest mir aber natürlich auch einfach sagen wohin wir fahren, dann würdest du meine wertvolle Meinung dazu zu hören bekommen." Leise lachend knufft Jonah mich in die Seite. "Du wirst nie aufgeben, oder?" Herausfordernd hebe ich eine Augenbraue. "Nope." "Tja, und ich werde nie nachgeben.", erwidert Jonah grinsend. Ich stöhne genervt auf. "Mhmm, ich liebe es, wenn du wegen mir stöhnst.", bemerkt Jonah anzüglich, beißt sich auf die Unterlippe und zwinkert mir zu.

Ich schließe grinsend die Augen und atme tief durch. Jonah hat heute anscheinend einfach einen "Anzügliche-Bemerkungen-ohne-Ende-Tag". Na wunderbar, das wird dann wahrscheinlich ein sehr romantisches Date.

"Keine Angst, ich will dich doch nur ärgern.", meint Jonah beruhigend, nimmt meine Hand in seine und verschränkt unsere Finger miteinander. Diese Geste erinnert mich an Corbyn und sofort fangen meine Gedanken wieder an, in eine unerwünschte Richtung abzudriften. Um das also zu verhindern, nehme ich unsere verschränkten Hände in meinen Schoß und lehne mich an Jonahs Schulter.

Liebevoll lächelnd sieht er auf mich hinunter und spielt gedankenverloren mit meinen Haaren.

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Nach ungefähr einer Stunde kommt das Taxi zum Stehen. Jonah geht um das Auto herum, hält mir die Tür auf und sagt schnell: "Du musst die Augen zu machen." "Joe...", jammere ich, schließe aber trotzdem brav die Augen. Jonah nimmt meine Hand und führt mich ein paar Schritte durch den knirschenden Schnee.

"Okay, kannst aufmachen.", meint Jonah nach einem Moment aufgeregt und man hört, dass er dabei lächelt. Voller Vorfreude öffne ich die Augen.

Was ich dann sehe, verschlägt mir die Sprache.

𝐈 𝐡𝐚𝐭𝐞 𝐲𝐨𝐮, 𝐈 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐲𝐨𝐮 || 𝐖𝐡𝐲 𝐃𝐨𝐧'𝐭 𝐖𝐞 𝐅𝐅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt