Kapitel 12 - Adore You

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MIA POV

Ich wache durch das Klingeln an meiner Wohnungstür auf. „Ja?" „Felix." höre ich nur seine Stimme, schaue an mir herunter und lasse ihn dann rein. Das gleich Spiel passiert wenige Minuten später nochmal. „Warte. Muss mir noch eine Jogginghose anziehen." rufe ich gegen die Tür. 'Was will er denn?' „Du hättest sie auch weglassen können." öffne ich ihm mit Beinbekleidung die Tür „Sonst noch Wünsche?" umarmen wir uns und er stellt seine Schuhe ab.

„Was machst du so früh überhaupt hier?" „Du und ich verbringen heute den Tag zusammen." „Ah ja. Warum weiß ich davon nix?" stehen wir in meinem Flur. 'Warum wissen wir davon nix. Mia wir sind auch noch da.' melden sich meine beiden inneren Stimmen.  „Weil mir das gerade erst eingefallen ist." Ich nicke. „Alles klar und was muss ich mitnehmen oder anziehen?" „Egal. Wir sind teils drin und dann wieder draußen. Also irgendwas was das passt." „Wow. Präzise." kehre ich ihm den Rücken zu und gehe in mein Schlafzimmer.

„So wir können." stehe ich in Jeans, Shirt, Hoodie und Sonnenbrille vor ihm. „Perfekt." zieht er sich die Schuhe wieder an und ich suche mir aus meinem Schuhschrank dieselben weißen Yeezys heraus.

Wenige Minuten später fahren wir durch Berlin. Ich mit einem Kaffee in der Hand der im Auto auf mich gewartet hat. „Was machen wir?" „Wirst du schon sehen." Ich schüttel mit meinem Kopf und beobachte wie Menschen Straßen überqueren, Felix im Auto sitzt wie ein Kanake und die Sonne über Berlin endlich mal wieder scheint.

Trotz das es mitten in der Woche ist, ist der Verkehr ein absolutes Arschloch. Wir sind nur im Stop and Go Modus und Felix verzieht bei jeder roten Ampel das Gesicht. „Wir hätten auch U-Bahn fahren können." „Nein." kommt von der Fahrerseite und ich muss mir ein Lachen verkneifen. „Wo fahren wir denn hin, vielleicht kenn ich ja eine Abkürzung." „Wir sind gleich da." lenkt er das Auto durch den Stadtverkehr und biegt irgendwann auf einen großen Parkplatz ein. „Wir sind da." sagt er und steigt aus.

Ich folge ihm und wir stehen vor einem eher unscheinbaren Haus. „Was geht hier?" folge ich ihm und lese dann erst, dass wir am Museum für Fotografie sind. „Mega." lächel ihn an und er lässt mich Gentleman like als erstes durch die Tür gehen. 'Uh, wenn der dir nicht an deine heute nicht so tolle Wäsche will.' höre ich den Teufel in mir. An der Information kaufen wir unsere Tickets und ich stecke noch ein Programm ein.

Wir verbringen die erste Hälfte des Tages zwischen Portraits, experimenteller Fotografie und alten Kameras. „Das schaut irgendwie komisch aus." steht Felix vor einem überbelichteten aber trotzdem sehr starken farbigen Bild. „Ich find es sieht mega aus. Man könnte das ganze zwar etwas subtiler gestalten, aber es gehört eben zu dieser Reihe." deute ich auf die vorherigen Bilder „Könntest das echt nachstellen?" „Ja klar. Denke das ist nicht schwer." gehen wir weiter und wir landen in einer Sonderausstellung über schwarzweiß Bilder.

„Das ist mega." stehe ich vor einer Reihe von Portraits die schwarzweiß sind und sehr kontrastreich. „Okay. So eins möchte ich auch." Ich lache und gehe weiter. „Was lachst du da?" „Das Bild würdest du niemals bekommen, weil ich die für mich schönsten in meiner Wohnung aufhänge." Er grinst und ich verdrehe meine Augen. 'Wow, jetzt hängen wir schon Bilder von ihm auf. Interessant.' „Naja das wäre dann schon mal ein Zwischenziel für mich." geht er an mir vorbei und streift mir seiner Hand meine Hüfte.

‚Sehr subtil der Herr. Aber das können auch zwei.'

Nach dem Museum steigen wir wieder in den Wagen und fahren weiter durch Berlin bis wir am Schlosspark Charlottenburg angekommen sind. Die Parkplätze zur Anlage liegen 20 Minuten Fußmarsch entfernt und wir kommen am Tor an, doch es ist verschlossen. „Was?" „Ich glaube die haben noch nicht geöffnet." schaue ich mich um und entdecke eine Tafel für Besucherinformationen.

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