Kapitel 15 - There's No Way

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Nicht ganz Dienstag, aber das nehmt ihr mir sicherlich nicht übel. SchautAut an die Hacki Autoren Gruppe auf WhatsApp - das Kapitel widme ich euch :)

MIA POV

Müde und taub am ganzen Körper schäle ich mich aus dem viel zu warmen Bett und mache mich für den Tag fertig. In einer bequemen Sportleggings, einem Pulli von Felix und mit Sneaker an den Füßen gehe ich zum Frühstück.

„Na wenn das nicht die Schnapsdrossel ist, die meinen Bruder zum Nachdenken bringt." werde ich von einem viel zu wachen Julian begrüßt. „Hey." „Setzt du dich zu uns?" Ich nicke nur, folge ihm mit einer Schüssel Obst. „Wo ist Felix?" „Der ist eine Rauchen, dürfte aber gleich dazukommen." „War er sauer gestern?" schaue ich Julian an „Nicht wirklich. Aber ich glaube er grübelt ganz schön." Ich nicke nur, schaue auf den Innenhof des Hotels und lasse meinen Blick schweifen.

„Guten Morgen." bekomme ich einen Kuss auf die Schläfe gedrückt und werde aus meiner Trance geholt. „Hey." drehe ich meinen Kopf und schaue in dieselben müden Augen die ich auch habe, bevor er Richtung Buffet verschwindet. „Was?" „Du schaust aus, als hättest du einen Geist gesehen." „Nein Julian. Nur bin ich gerade nicht ganz auf die Kussnummer klargekommen." „Ich habs gesehen." lacht er.

Felix kommt mit einem Haufen von Schüsseln und Tellern wieder. „Was hast du vor?" „Frühstücken." Ich nicke nur und ziehe meine Beine an die Brust, damit es gemütlicher wird. „Was machst du heute?" „Ich muss heute nach Berlin zurück. Dann werde ich meine Bude putzen und am Ende Bilder vom Wochenende bearbeiten und verschicken." „Kannst du nicht noch einen Tag länger bleiben?" Ich schüttel leicht mit meinem Kopf. „Mein Bruder und ich sind verabredet. Er will sich wohl für die ganzen Bettgeschichten entschuldigen die er angeschleppt hat und die ich rausschmeißen durfte." „Was?" „Erzähl ich dir irgendwann mal." er nickt und beißt in sein Brötchen.

Ich beobachte wie er das Brötchen, dann sein Obst und am Ende noch zwei Espresso vernichtet. ‚Hat er nicht mal gesagt, dass er kein Frühstücks - Typ ist?' denke ich mir und frage mich ob ich noch Alkohol oder Drogen im Blut habe. Am Tisch herrscht die ganze Zeit Schweigen, was mich in meiner Ausführung von letzter Nacht bestätigt. ‚Krass das ich mich daran noch erinnere' Ohne großes Aufsehen zu erregen, lege ich meinen Arm auf die Rückenlehne des Sessels und zeichne mit meinen Fingerspitzen Muster auf Felix's trainierten Rücken. „Mia." „Mh." male ich die Muster weiter, bevor ich meinen Blick hebe und mich lustvolle dunkelblaue Augen anschauen. „Nicht." „Sorry." flüstere ich nur und nehme meine Hand weg.

Wir sitzen noch eine Weile in Ruhe am Tisch, bevor wir alle Richtung Fahrstuhl aufbrechen und in unsere Etagen fahren. Julian steigt bei seiner Etage aus und schaut seinen Bruder fragend an, doch der kann keine Antwort mehr formulieren, weil die Türen sich in Bewegung setzen.

Gemeinsam fahren wir zu meinem Zimmer, er hilft mir beim Aufräumen und packen. „Fahr vorsichtig." „Kommst du nicht noch mit raus um eine zu rauchen?" Er grinst und zieht meinen Koffer hinter sich her, während ich kontrolliere ob ich alles habe.

Während ich auschecke steht Felix bei mir und als wir draußen auf mein Auto warten, beginnt er zu rauchen. „Eigentlich wollte ich aufhören." „Schaffst du sicherlich eh nicht." muss ich grinsen und sehe den Pagen mit meinem Auto. Er bekommt von mir ein Trinkgeld und ich packe meinen Koffer in den Kofferraum und fahre mein Auto etwas auf den Fußweg, damit es nicht im Weg steht.

„Wir sehen uns in Berlin?" „Hoffe ich doch." schaue ich Felix an. „Melde dich, wenn du da bist. Hab das Handy ja eh meistens auf der Bühne dabei." „Da bin ich schon längst in Berlin." lache ich und schaue ihn an. Sein Blick ist für mich in diesem Moment unergründlich und ich bin mir unsicher was als Nächstes kommt, aber als er sich zu mir beugt und einen Kuss gibt, vergesse ich den komischen Blick.

Die ganze Fahrt nach Berlin rede ich mit Lena über alles was mich beschäftigt und wie es mit Felix weitergehen soll. So wirklich kann sie mir auch nicht mit Rat und Tat zur Seite stehen und ich versuche nicht alles zu überanalysieren. In Berlin angekommen, schreibe ich Felix und gehe in meine Wohnung. Dort sieht es aus wie geleckt und ich frage mich, was mein Bruder ausgefressen hat, dass er die Wohnung putzt.

„Lenny? Was hast du gemacht?" „Mia, schön das du da bist." kommt mein Bruder aus der Küche und hinter ihm Tommi Schmitt. „Was ist hier los?" schaue ich zwischen meinem Bruder und Tommi hin und her. „Ich sollte dir sagen, dass ich gestern scheiße gebaut habe." „Was hast du gemacht?" und er schaut zu Tommi, der rot wird wie eine Tomate.

„Ihr... Lennard Hansen, Tommi hat eine Freundin." „Nicht mehr wirklich." meldet sich Tommi zu Wort und ich kann es nicht glauben. „Ich dachte echt du könntest mir heute Abend mit meinem Felix Problem helfen, aber stattdessen muss ich jetzt zwischen euch was machen eigentlich?" ‚Ich glaube ich stehe im falschen Film.' „Wir sind nicht nur einmal in derselben Bar gelandet." beginnt meint Bruder „Was soll das heißen?" „Wir haben das Wochenende miteinander verbracht und ich kaufe dir eine neue Couch." ‚What? Oh nein' „Hier? In meiner Wohnung. Gibt es keine Hotels?" wird meine Stimme etwas lauter „Da wären wir doch nur erkannt worden." mischt sich Tommi ein und stellt sich vor meinen Bruder. Ein eher ungewohntes Bild. „Okay. Ich geh jetzt duschen, dann reden wir." verschwinde ich und kann es einfach nicht glauben.

Der Abend endet damit, dass ich vor meiner Couch sitze und mir die Story der Jungs anhören darf. Zugegeben süß ist es schon und dass sie intellektuell auf derselben Höhe sind auch, aber Angst macht es mir trotzdem, weil mein Bruder sehr leicht zu beeinflussen ist. „Willst du uns noch von deinem Problem erzählen?" „Klar ich erzähle vor Tommi meine Probleme mit Felix." schaue ich ihn an und er grinst. „Doch, dann kann ich ihn damit aufziehen." „Bitte nicht." trinke ich einen Schluck Wein und beginne dann doch zu erzählen. ‚Was solls.'

——
Puh.. ich bin richtig gespannt was ihr zu Tommi und Lenny (Lennard Mias Bruder) sagt. Ist mal irgendwas anderes und es hat sich beim Schreiben irgendwie ergeben.

Ich hoffe es geht euch gut. Was sind denn eure Lieblingssongs, denn für die nächste Zeit brauch ich bisschen was romantisches, trauriges und dann wieder was fröhliches :D (nicht in der Reihenfolge), x Laura 🧡

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