Kapitel 31 - Shape of my Heart

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Für dieses Kapitel wünsch ich mir, dass ihr es in Ruhe lest, vielleicht das Lied (es ist von Sting und der Kapitelname ist der Titel )dazu anmacht und einfach es auf euch wirken lasst.

MIA POV

Ich wache auf, weil sich mein Kissen bewegt. „Mh." drehe ich mich auf die andere Seite und schlummer wieder ein. Als Felix aber die Vorhänge aufzieht und mir die Sonne ins Gesicht scheint, nehme ich das erste was mir in die Hand fällt und lege es mir über die Augen. „Kannst du die Vorhänge nicht wieder zu ziehen?" flüster ich und höre ein klares „Nein." Genervt von seinem Ton, ziehe ich mir das Leichtgewicht wieder über die Augen und ziehe die Decke höher.

„Mia du..." doch weiter spricht er nicht und ich spüre wie sich die Matratze bewegt und mir das Leichtgewicht von den Augen genommen wird. „Kann ich nicht noch 10 Minuten schlafen?" „Ja aber nicht mit Micha auf deinen Augen." „Wer ist Micha?" öffne ich ein Auge und sehe, wie Felix seinen Stoffbären festhält. „Dein Ernst?" muss ich Lachen „Das ist nur ein Stoffbär." „Nein ist es nicht." Schultern zuckend stehe ich auf und merke wie mir der Kreislauf einen Strich durch die Rechnung macht. „Tja, weniger kiffen würde dir auch gut tun." höre ich Felix nur, als ich mich zum zweiten Mal auf die Füße stelle. „Das kann dir doch egal sein. Du bist nur angepisst, weil wir gestern Abend nix gemacht haben." „Ja und du hast mich wieder eiskalt belogen." stehen wir uns gegenüber und warten, dass der jeweils andere was sagt.

„Ist das kiffen dein Problem oder die Lüge?" „Beides." Ich nicke nur und sehe wie er immer noch den Bären in der Hand hält. „Sicher das es nicht um diesen Stoffbären geht." „Lass Micha in Ruhe." und ich muss wieder Lachen. Doch als ich seinen Blick sehe, merke ich, dass es für Felix kein Spaß ist. „Okay. Vielleicht hab ich gestern über die Stränge geschlafen, aber wir machen das öfters." „Ja klar und das kannst du mir nicht einfach sagen?" „Ich weiß, dass du es nicht leiden kannst." „Du machst es trotzdem. Warum vertraust du mir immer noch nicht?" und ich habe keine Lust dieses Gespräch wieder zu führen. Langsam gehe ich an ihm vorbei, doch er hält mich vor dem Bad am Arm fest und zieht mich zurück. „Wieder keine Antwort. Was ist das hier für dich?" „Sicherlich kein Spaß, aber du machst es zu einem, wenn du den Bären noch länger so an dich drückst."

„Du weißt gar nix über Micha und vielleicht sollten wir darüber nachdenken, ob das alles noch einen Sinn macht." „Ach, so weit sind wir schon?" „Wenn du so weiter machst – Ja." „Klar. Jetzt liegt es wieder an mir. Nur weil ich gestern wieder nicht gesagt habe, was wir machen. Ich bin nicht dein Eigentum und hab dich nicht um Erlaubnis zu fragen." funkel ich ihn an. „Du kannst mich langsam loslassen." „Trotzdem wäre es schön, wenn ich nicht von Tommi nach einer Show erfahren muss, dass du bekifft in seiner Wohnung rumsitzt. Dann frag ich mich, ob dir dein Job überhaupt wichtig ist." und ich könnte ihm in diesem Moment eine knallen.

„Wirklich? Ob mir mein Job wichtig ist. Was jongliere ich denn hier? Unsere Label, meinen Job und das ich von irgendeiner irren Ex von dir verfolgt werde. Außerdem bin ich nur wegen dir mitgefahren, damit du dir keine Gedanken machen musst. Da darf ich mich nicht mal einen Abend lang webbeamen und es witzig finden, dass du einen Stoffbären in der Hand hältst, als wäre er deine Luft zum Atmen?" ‚Wow, Hirn 1 Gras 0' denke ich mir und muss schmunzeln, was Felix sofort falsch interpretiert. „Wegen mir mitgefahren? Du bist nicht sicher in Berlin." „Für was hast du dann Samir angestellt? Sicherlich nicht, um das Büro zu bewachen." „Doch und um deine Freunde zu schützen. Aber du weißt ja noch nicht mal, dass deine Empfangsdame gestanden hat." „Was soll sie denn gestehen? Ich wusste als Erste, dass sie nicht ganz koscher ist."

„Ja aber Lena und Lisa haben sie Hops genommen gestern Abend, während du in sonst welchen Sphären gehockt hast." „Wie oft willst du mir das noch unter die Nase reiben?" „Bis du aufhörst." „Gut, dann kannst du ab heute Abend mit deinem Bären kuscheln, weil ich nicht aufhören werde zu kiffen nur weil du das willst." und wir sind wieder am Anfang. „Wirklich? Dir ist sogar deine Firma egal, aber das Kiffen nicht." „Meine Firma läuft ohne mich und wenn sie Probleme regeln, dann nerven sie mich nicht. Denk dran, dass du auch mit dranhängst oder willst du mir sagen, dass du vor deinem Release doch lieber allein dastehen willst. Dann kannst du gleich noch Geld locker machen, laut Ausstiegsklausel. Ich darf den Vertrag auflösen, falls du das Kleingedruckte nicht mehr kennst." klopft es an unsere Tür und Felix öffnet diese. „Jetzt nicht Julian." fällt sie wieder in Schloss.

Blaue StundeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt