Kapitel 29 - Money Money Money

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MIA POV

Als Felix wiederkommt ist nicht nur mein Auto kaputt, sondern auch das von Lena, Leo wurden die Brieftasche und Schlüssel geklaut und in meinem Briefkasten habe ich auch vereinzelte Drohnachrichten und faule Eier gefunden. Außerdem werde ich so langsam unruhig. „Wir können das doch nicht auf uns sitzen lassen." „Aber wie sollen wir die denn anzeigen? Ich bin die nächste Woche eh nicht da, weil ich spontan mit Felix mitfahre, damit wir 12k noch weiter besprechen können und ich Bilder von seinen Shows machen kann." „Es muss doch eine Möglichkeit geben." versucht es Lena erneut aber ich schüttel meinen Kopf. „Abwarten. Ich glaube das wird noch richtig mies werden."

„So Mädels. Ich stelle euch hiermit Serkan vor. Er wird auf eure Sicherheit achten." kommt Felix mit einem Schrank von einem Mann in mein Büro. Lena und ich schauen uns unglaubwürdig an. „Der fällt doch drei Meter gegen den Wind auf. Sorry Serkan." „Kein Problem." grinst dieser und ich frage mich was Felix mit dieser Idee bezwecken will. „Ich bin doch eh mit dir unterwegs." „Ja, aber die anderen nicht und Leo traue ich nicht zu, dass er sich mit Ali anlegt. Verbal vielleicht, aber nicht physisch." „Unterschätz den Studenten nicht." meint Lena und ich muss lachen. „Stimmt. Ich glaube so schlaksig er aussieht. Trainiert ist er auf alle Fälle." und wir kichern wie Teenager. „Nicht witzig. Das du den auch noch so genau beobachtest find ich dreist." spricht Felix Ego und ich kann nicht mehr aufhören zu lachen.

„Am besten wäre, wenn Serkan erstmal vorne am Tresen Platz nimmt, weil ich dort unser erstes Problem sehe." „Du meinst die Empfangsdame?" Ich nicke nur und Felix dreht sich um. „Aber die sieht doch harmlos aus." „Ja so harmlos, dass sie meinen Terminplaner abfotografiert und ich wette, dass sie die Adressen von Lena und Leo rausgegeben hat." Er nickt und verschwindet mit Serkan Richtung Empfang.

Lena und ich beobachten wie Felix ihm eine Einweisung gibt und unsere Empfangsdame erstmal auf die Toilette verschwindet. „Wenn die nicht angepisst ist, dass sie jetzt kontrolliert wird, weiß ich auch nicht." schaut mich Lena an und ich muss grinsen. „Meinst du sie plant was oder sie arbeitet für Jess und Ali?" „Ich hab keine Ahnung. Am Ende wird sie auch nur erpresst oder so." „Wir werden sehen." schaue ich in meinen PC und versehe die nächste Woche mit Homeoffice. „Fährst du nur mit, weil du Abstand von Berlin brauchst oder weil du wirklich willst?" „Ich fahre mit, weil Felix ein riesen Fass aufgemacht hat und ich keine Lust habe mit ihm zu streiten. Ich mein es geht um meine Sicherheit und auch so ein bisschen um meine Psyche. Er war richtig sauer." Sie nickt.

Nach dem Mittag holen Felix und ich mein Auto ab und ich stelle es sofort auf den abgesperrten Bereich in meinem Wohnhaus. „Was wollen wir mit diesem Tag noch anstellen?" schaut mich Felix an. „Keine Ahnung, wenn ich ehrlich bin hab ich gar keine Lust irgendwas zu machen." „Wie wäre es, wenn wir shoppen gehen." „Shoppen. Ich brauch nix." „Ich auch nicht, aber wir können uns einfach inspirieren lassen." schaue ich ihn ungläubig an und traue meinen Ohren nicht. „Was hast du gesagt?" „Du hast mich schon verstanden." grinst er, hält mir seine Hand hin und wir gehen zu seinem Wagen.

Felix stellt seinen Wagen am Ku'damm ab und ich sehe mich gegenüber von Louis Vuitton. „Ich könnte auch zum Frisör gehen und du schaust dir an was du brauchst." „Jetzt komm schon. Du musst ja nix kaufen. Nimm es als Recherche für deine Klamottenmarke." Ich nicke und wir betreten den ersten Laden.

Felix ist sofort im Männerbereich verschwunden, so schnell konnte die Frau im Anzug ihn nicht mal begrüßen und einen Champagner anbieten. „Kann ich Ihnen helfen?" schaut sie an mir hoch und runter. ‚Wie ich das hasse.' „Nein, aber den Champagner würde ich nehmen." trippelt sie davon und ich schaue mich in der Frauenabteilung um. Die bunten Teile lasse ich links liegen und schaue mir eher die monochromen Blusen und Kleider an. „Ihr Glas." „Danke." hebe ich eins der Teile aus der Reihe und halte es mir vor die Brust. „Sie können es auch oben anprobieren?" „Nein danke. Ich möchte nur schauen." vergeht mir die Lust, bei ihrem höfflichen Grinsen und aufdringlichen Getue.

Blaue StundeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt