Kapitel 43 Sunja /Kylo Ren

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Sunja

Seitdem du hier bist, kämpfe ich dagegen an, habe probiert dir aus dem Weg zu gehen, doch es gelingt mir einfach nicht. Jedes Mal, wenn ich dich sehe, will ich bei dir sein. Du ziehst mich an wie ein Magnet und immer, wenn du nicht da bist, kann ich an nichts anderes, als an dich denken.
Ich brauche dich, will, dass du nur zu mir gehörst und deswegen kann ich nicht zulassen, dass du mich verlässt."

Seine Worte sickerten nur langsam in meinen Verstand, verursachten ein Kribbeln, welches mir durch den gesamten Körper fuhr und sich anschließend in meinen Bauch zu sammeln schien. Es fühlte sich mittlerweile an, als würden hunderte Glühwürmchen darin flattern.

Doch dieser eine Gedanke ließ mich nicht los.

„Meinst du das ernst, oder bist du morgen wieder abweisend zu mir?", fragte ich ihn, sah ihm direkt in seine braunen Augen, hofften sie würden mir verraten, ob er die Wahrheit sagte oder nicht.

Kylo begann vor mir auf und ab zu laufen, sah mich immer wieder an und schien wütend zu sein. Er schloss seine Hände fest zu Fäusten, um sie anschließend wieder zu öffnen. Er kämpfte sichtlich mit sich, aber warum?

„Du verstehst das nicht. Dieses Gefühl, welches ich für dich empfinde, ist so neu, so überwältigend, überfordert mich fast, weil ich keine Ahnung habe, wie ich damit umgehen soll.

Ich wollte dich nie so nah an mich heranlassen, denn jedes Mal, wenn ich mich jemanden geöffnet hatte, wurde ich enttäuscht.

Sunja, die meisten Menschen sehen in mir nur ein Monster, kalt, herzlos und voller Wut. Du bist die erste Person, die eine gute Seite in mir sieht und bei mir bleibt, obwohl ich es durch mein Verhalten nicht verdient habe. Ich habe dich nicht verdient, ich habe Angst dich zu zerstören, so wie ich alles bisher zerstört habe, was mir am Herzen lag.

Doch, ich will es probieren, weil es mich fast zerreißt, wenn ich nicht bei dir bin, weil du mir mehr bedeutest, als alles andere zuvor. Bitte, Sunja, bleib bei mir, lass mich nicht in meiner Dunkelheit zurück", sagte er erschöpft, geradezu verzweifelt.

Überrascht sah ich zu ihm hoch, blickte in seine braunen Augen, sah den Schmerz, der dahinter lag.

„Ich habe mich schon längst in dir verloren. Wir sind beide zerbrochen, jeder auf seine eigene Weise.
Doch, wenn ich bei dir bin, ist das alles vergessen, dann gibt es nur noch dich und mich. Keine Ahnung, ob ich dir geben kann, was du brauchst, um zu heilen, doch ich werde es versuchen", sagte ich ihm.

Kylo zog mich in seine Arme und ich hatte das Gefühl, dieses Kribbeln, welches schon immer zwischen uns herrschte, würde noch stärker werden. Meinen Kopf schmiegte ich an seine Brust, lauschte der Melodie seines klopfenden Herzens und hatte das Gefühl, dass unsere Herzen begangen im selben Takt zu schlagen.

„So ungern ich dem Rotschopf recht geben möchte, wir sollten nun anfangen richtig zu trainieren. Lass uns gehen", nuschelte er an meinem Kopf.

„Und Hux? Er wollte doch mit mir trainieren?", fragte ich ihn. Kylo ließ mich los, ging einen Schritt zurück, zog seine Augenbrauen zusammen und starrte mich fragend an: „Was ist das zwischen dir und Hux?".
Oje, er wirkte wütend. „Ich weiß ihr habt eure Differenzen, doch Hux ist mir wichtig, er ist ein guter Freund geworden", plapperte ich darauf los, wedelte mit meinen Armen und tat mich schwer damit, Kylo in die Augen zu sehen.

Er nahm mein Kinn in die Hand, drückte es leicht, hob meinen Kopf so an, dass ich ihm ihn die Augen sehen musste und schnaufte: „Ich vertraue ihm nicht. Wenn ich herausfinde, dass er dir näher tritt, als es sich für einen Freund gehört, dann werde ich nicht zögern ihn zu zerstören. Du gehörst zu mir", sagte er entschlossen.

You are more than your Darkness (Kylo Ren /Star Wars Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt