Sunja
Matt zog mich weiter durch die Menschenmassen und schien trotz meiner Einwände, nicht stehen bleiben zu wollen, was mich verärgerte. Ich hatte doch nur noch einen verdammten Blick auf Armitage werfen wollen.
Diese schwarzhaarige Frau hatte bei seinem Anblick nichts als Verachtung empfunden und dieses Gefühl war so stark zu mir herübergeschwappt, dass ich Armitage am liebsten davor gewarnt hätte mit ihr zu gehen.
Aber was tat mein lieber Bruder? Er lief dieser Frau tiefenentspannt hinterher, obwohl sie ihn voller Abscheu angesehen hatte. Dieser Handel musste sich für die Erste Ordnung wirklich lohnen!
„Matt jetzt hör doch einmal auf mich so zu ziehen! Wohin gehen wir eigentlich?“, wollte ich von ihm wissen, doch er reagierte gar nicht.
Wenn er keine Lust auf diesen Marktbesuch hatte, konnte er mir es doch einfach sagen, anstatt mich im Schnelldurchlauf über diesen zu zerren.
Mit einem Mal passierte etwas, an das ich schon nicht mehr geglaubt hatte – Matt blieb stehen. Dies tat er aber etwas zu plötzlich für meinen Geschmack und so wäre ich fast in ihn hinein gerannt, blieb jedoch wenige Zentimeter vor ihm stolpernd und mit ausgestreckten Armen stehen.
„Du bist ganz schön ungeduldig“, sagte er mit einem Grinsen, das seine leichten Grübchen zum Vorschein brachte.
Mit einem schnellen Handgriff nahm er die Kapuze meines Mantels und zog mir diese über den Kopf. Was um alles in der Galaxie sollte das? Sah ich so schrecklich aus? Für einen Moment blieben seine Hände auf meinem Schultern liegen, um dann an meinen Hals zu greifen.
Überrascht folgten meine Augen seiner Hand, welche die kleine silberne Kette ergriff, die ich meist, unter meinem T-Shirt versteckt, trug.
Ich spürte wie die feine, silberne Kette leicht über meine Haut glitt und mir dieses Gefühl eine leichte Gänsehaut verursachte.
Verwundert sah ich zu Matt hoch und stellte fest, dass sich seine Augenbrauen fragend zusammen zogen, als er den Anhänger der Kette in seiner Hand hielt.
„Wo ist dein… “, begann er vorsichtig, stockte und sah wie gebannt auf den Anhänger.
„Matt? Ist alles ok?“, hakte ich nach.
„Ja! Ja, natürlich. Ich habe mich nur gefragt, wo du deinen Anhänger her hast?“, fragte er nachdenklich und mich beschlich, dass Gefühl, dass diese Frage nur vorgeschoben war .
„Von einem Freund“, antwortete ich schnell, griff zu seiner Hand was ihn zu erschrecken schien.
Während er langsam den Anhänger aus seiner Hand gleiten ließ, berührten sich für einen kurzen Moment unsere Fingerspitzen. Schnell griff ich zu meiner Kette und ließ diese mit dem Anhänger zusammen wieder unter mein T-Shirt gleiten.
„Warum hattest du es denn so eilig, Matt? Ich wollte mich in Ruhe umsehen“, sagte ich eingeschnappt, verschränkte die Arme vor meiner Brust und versuchte sauer auf ihn zu sein. Doch es gelang mir nicht.
Irgendwas ist hier komisch, sagte die Stimme in mir und wie von selbst huschten meine Augen zu Matt’s Gesicht und versuchten krampfhaft etwas etwas zu lesen. Zu Erkennen, was er anscheinend verbergen wollte.
Matt sah mich weiter überlegend an und zog sich seine Kapuze ebenfalls über den Kopf und ich fragte mich, was dieses Versteckspiel sollte.
„Es ist besser, wenn wir nicht so viel Aufsehen erregen. Man weiß nie, wer einen beobachtet“, erklärte mir Matt, als hätte er gewusst, was ich ihn fragen wollte.
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You are more than your Darkness (Kylo Ren /Star Wars Fanfiction)
FanficSeit dem Kampf auf Crait, ist die dunkle Seite der Macht in Kylo Ren stärker denn je. Er will um jeden Preis Rache nehmen - am Widerstand und vor allem an Rey, die ihn so getäuscht hat. Am anderen Ende der Galaxis lebt Sunja. Sie weiß nicht viel...