Sunja
Während der Tag langsam anbrach, streifte ich durch den Wald. Die Vögel begrüßten den sonnigen Morgen mit fröhlichem Gezwitscher. Zu gerne hätte ich ihnen gelauscht, aber ich musste mich beeilen. Der Widerstand hatten unsere Nachricht inzwischen vielleicht empfangen und war auf dem Weg zu uns.
Meinen Plan ging ich immer wieder in meinem Kopf durch. Ich würde Bodo den Empfänger sofort bringen. Laut ihm war die Übergabe am Nachmittag geplant, wenn ich ihm den Empfänger überraschend eher brachte, würde ich die Gefahr umgehen auf die Erste Ordnung zu treffen. Nachdem er das Gerät hat, wurde ich sofort zu Poe und BB8 zurückkehren und mich mit Ihnen auf den Weg in mein neues Leben machen. So würde ich es machen.
Auf dem Rückweg zu meiner Hütte machte ich einen großen Bogen um Poes Schiffswrack. Leider bedeutete dies einen Umweg. Ich lief so schnell ich konnte und strauchelte immer wieder. Meine Lunge brannte in meiner Brust und meine Beine waren mittlerweile genauso aus Pudding, wie meine Arme. Bloß nicht aufgeben. Nur noch den Empfänger abgeben und dann könnte ich ein neues Leben anfangen. Wie ein Mantra wiederholte ich diese Sätze immer und immer wieder in meinem Kopf.
So lange, bis ich meine Hütte erreicht hatte. Erleichtert legte ich meinen Kopf in den Nacken und schloss kurz meine Augen. Hektisch atmete ich ein und aus und fragte mich wie ich den Weg in die Stadt schaffen sollte ohne zusammenzubrechen.
Mühsam öffnete ich meine Augen und sah jemanden aus der Ferne auf mich zulaufen. Sofort blieb ich stehen und erkannte dann erleichtert, dass es nur Bodo war. „Bodo was machst du hier? Ich wollte mich gerade auf den Weg machen und dir den Empfänger bringen“, erklärte ich ihm, während ich ihm etgegenlief.
Bodo sah mich mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck an. Er sah verloren aus, seine Schulter hingen herab und er konnte mir nicht einmal richtig in mein Gesicht sehen. „Es tut mir leid Sunjo“, nuschelte er. Ich verstand nicht was er mir damit sagen wollte.
„Alles gut Bodo, so spare ich mir den Weg in die Stadt. Ich hole dir den Empfänger, warte kurz“, beruhigte ich ihn und ignorierte das ungute Gefühl in meiner Magengegend. Glücklich ging ich in die Hütte und nahm das Paket mit dem Empfänger von meinem Arbeitsplatz. So würde ich es garantiert noch rechtzeitig zu Poe zurückschaffen.
Innerlich veranstaltete ich bereits einen Freudentanz. Bis mich ein merkwürdiges Gefühl ergriff. Ich horchte auf. Das Zwitschern der Vögel war plötzlich verstummt und eine unheimliche Stille herrschte. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.
Etwas in mir brachte mich dazu, trotzdem nach draußen zu gehen. Ein lauter Knall ertönte, als ich aus der Tür lief und gegen etwas metallisches stieß. Überrascht strauchelte ich nach hinten und konnte gerade so verhindern, dass mir der Empfänger aus den Händen fiel, als ich auf meinen Po landete.
Als ich hoch sah, erschien die Mündung eines Blasters vor meinen Augen. Es war vorbei, sie waren hier. Unfähig zu sprechen, starrte ich nur nach oben. Ein Sturmtruppler stand vor mir und riss mir den Empfänger wortlos aus den Händen.
Als er sich umdrehte und von mir weg ging, erkannte ich, dass ein Stück von mir entfernt, mehrere Sturmtruppler und ein Mann neben Bodo standen. Der Mann schüttelte ihm die Hand, während der Sturmtruppler ihm den Empfänger überreichte. Ich verstand nur Bruchstücke, von dem was sie sagten: „Es war wie immer ein Vergnügen mit euch Geschäfte zu machen.“
Ich schüttelte meine Kopf wie wild, sicherlich hatte ich mich verhört. Bodo würde mich doch nie verraten. „Eure Tochter erwartet euch, ebenso wie eure großzügige Belohnung. Ihr könnt nun gehen, wir kümmern uns um den Techniker“, sagte der Mann der neben Bodo stand.
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You are more than your Darkness (Kylo Ren /Star Wars Fanfiction)
FanficSeit dem Kampf auf Crait, ist die dunkle Seite der Macht in Kylo Ren stärker denn je. Er will um jeden Preis Rache nehmen - am Widerstand und vor allem an Rey, die ihn so getäuscht hat. Am anderen Ende der Galaxis lebt Sunja. Sie weiß nicht viel...