Kapitel 56

2.1K 113 224
                                    

Sunja

Keine Ahnung wohin Matt mich trug. Es interessierte mich auch nicht.

Vielleicht war das alles nur ein Traum, eine merkwürdige Vision und das war gar nicht passiert. Ich würde aufwachen in Kylo’s wunderschöne Augen sehen, mich an ihn schmiegen und diesen Albtraum vergessen.

Doch das hier war die bittere Realität.

Ich öffnete meine Augen, sah in den Himmel und entdeckte einige X-Flügler, welche über uns flogen. Gerade so, als würden sie über uns wachen.

Ich versuchte all diese widersprüchlichen Informationen zu verarbeiten, doch ich wurde einfach nicht schlau daraus.

Matt drückte meinen Körper eng an seine Brust, lief schneller und förmlich geräuschlos durch den Wald.

Ich schloss meine Augen wieder und war fest entschlossen diese nie wieder zu öffnen.

Dadurch kannst du die Realität auch nicht ändern, schimpfte mich meine innere Stimme aus. Sie hatte recht, doch für die Realität war ich noch nicht bereit

Matt’s Schritte verlangsamten sich.
Ein erleichtertes Keuchen drang an mein Ohr. Ebenso wie der metallenen Klang seiner Schuhe, der mich vermuten ließ, dass er mich eine Rampe hinauf trug.

Moment, Rampe. Brachte er mich etwa in den Transporter, zurück zur Ersten Ordnung?

Ich begann zu strampeln, wollte weg von ihm. Wollte, dass er mich losließ.

„Sunja, bitte halt still, deine Schulter ist verletzt und du solltest sie ruhig halten“, versuchte er mich zu beruhigen.

Panik stieg in mir auf. Weg von hier, ich muss weg von hier. Armitage wo war er?

Ich begann hemmungslos zu weinen, weil ich keine Kraft hatte mich aus Matt’s Armen zu befreien. Weil ich das Gefühl hatte alles verloren zu haben.

„Sunja, sieh mich an. Du bist in Sicherheit“, versicherte er mir.

Sicherheit. Nie wieder würde ich sicher sein. Und wie konnte er wissen, wo ich in Sicherheit war?

Er war doch nicht dabei gewesen, hatte nicht gesehen was geschehen war. Er hatte doch nicht gesehen, nicht gesehen, das Kylo...

Dass er Armitage und mich töten wollte. Wenn er mich nun zur Ersten Ordnung zurückbrachte, dann. Dann würde Kylo uns töten.

„Matt, Gott sei Dank. Setzt sie hier hin, ich werde mir gleich ihre Verletzung ansehen“, sagte eine weibliche, melodisch klingende Stimme.

Langsam und behutsam setzte Matt mich irgendwo ab.

Müde öffnete ich meine Augen und sah direkt in sein Gesicht. Er kniete vor mir. Matt versuchte nicht einmal zu lächeln, um mich aufzumuntern, sondern sah mich einfach nur an.

„Es wird alles wieder gut, Sunja. Ich verspreche es dir.
Freunde fürs Leben. Auch wenn du es vielleicht schon vergessen hast“, sagte er und strich mir kurz über die Wange.

„Matt, ich kümmere mich um sie. Los geh in das Cockpit, wir müssen starteten. Rey kommt mit Finn nach“, wies die Frau ihn an.

Rey, Finn. Der Widerstand? Was hatte das zu bedeuten? Ich verstehe das alles nicht.

Ich folgte Matt mit meinem Blick, als er verschwand.

„Sunja, sieh mich an. Mein Name ist Fia. Ich werde dir helfen“, sagte die Stimme anschließend zu mir.

You are more than your Darkness (Kylo Ren /Star Wars Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt