31. Kapitel

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Total am frieren wachte Jungkook am nächsten Tag, in seinem Geheimversteck auf und rollt sich noch mehr zusammen. Das wird eine fette Erkältung geben, wenn nicht sogar eine Lungenentzündung, aber es war ihm egal. Er wollte einfach nicht mehr nach Hause.
Klar hätte er nach Yugyeom oder zu Yoongi gehen können, aber er wollte niemanden zu last fallen. Er will niemanden mehr zu Last fallen.
Er schloss die Augen wieder und lauschte den Wellen.
Er hatte seiner Mom Weihnachten versaut. Taehyung hat recht, er dachte nur an sich. Er hätte sich einfach in den Arsch beißen müssen und die paar Stunden mit Taehyung ertragen können. "Ich bin so egoistisch" murmelte er zu sich selbst und sah auf sein Handy was fast leer war.
Er schloss es wieder und sah an die Decke, des alten wohnwagens. Was mehr kaputt als alles andere war.
Sollte er wieder nach Hause?
Nein.
Er biss sich auf die Lippe und sah auf sein Handy welches ununterbrochen vibriert.
Es würde eh gleich den Geist auf geben.
Er nahm es und rief jemanden an.
"Jungkook, deine Mom hat mich schon total aufgelöst an gerufen und gesagt, dass du verschwunden bist. Wo bist du?" "Ich liebe und vermisse dich dad" schluchzte Jungkook und legte wieder auf.
Er ging aus dem Wohnwagen und klettert die Felsen hoch und atmet die kalte Luft ein.
Er spürte kaum noch eines seiner Körperteile, aber es war ihm egal.
Er setzt sich, ganz nahe am Abgrund und schloss die Augen.
Er fühlte sich frei.
Er nahm sein Handy und rief seine Mom an. "Jungkook Schatz...Wo bist du?" fragt sie verheult.
"Es tut mir leid Mom. Es tut mir leid das ich immer so ein sorgen Kind war. Es tut mir leid das ich dir nichts als Ärger gemacht habe. Es tut mir leid das ich dir so viele sorgen gemacht habe. Ich habe dich so oft wegen mir weinen hören. Es tut mir leid, dass ich noch existiere."
"Nein mein Schatz. Du machst nichts falsch. Komm bitte nach Hause."
"Ich kann nicht mehr Mom. Es tut mir leid das ich so egoistisch war und bin...Ich habe dich so unglaublich lieb Mama"
Er legte auf und stellte das Handy komplett aus.
Er wollte sich nicht umbringen, dass hat er schon lange hinter sich.
Er wollte nur nicht nach Hause und sich entschuldigen.

Langsam öffnete er die Augen und das erste was er spürte war die Wärme. Er blinzelte ein paar mal.
Wo war er?
"Du bist endlich wieder wach." sagt Jimin und Jungkook zuckt zusammen.
"Was.. Wie.. Wo?"
"Es hat dich jemand total unterkühlt am Strand gefunden und dich ins Krankenhaus gebracht.. Ja jetzt bist du im Krankenhaus.." "Ich muss wieder weg.."
Jimin hielt ihn fest. "Taehyung ist ein Arschloch gewesen, dir das zu sagen. Aber es geht nicht nur um dich Jungkook. Du kümmerst dich mehr um andere als um dich selbst. Taehyung ist einfach nur unfassbar dumm und du hast selbst gesagt, dass du nicht mehr weg Rennen willst. Dann tue es auch nicht. Stell dich ihm und beweise ihm, dass du ihn nicht mehr brauchst. "
"Ich brauche ihn aber"
Jimin küsst Jungkooks Hand, die zum glück wieder warm war.
"Das weiß ich doch. Aber so lange er dich so behandelt, hat dich niemand verdient und erst recht nicht deine Aufmerksamkeit. Weißt du was Yugyeom, deine Mom, meine Mom und ich uns ausgemalt haben, nach dem du sie angerufen hast.." "Ich habe auch meinen Dad angerufen.. Ich habe ihm gesagt das ich ihn liebe und vermisse.."
Jimin lächelt. Er wusste was es Jungkook an Mut gekostet haben müssen, ihn an zu rufen.
"Ich will meinen Dad wieder sehen, Jimin."
"Ich bin hier mein kleiner Hase." murmelte Seokju sein Vater und strich durch seine Haare.
"Ich bin sofort in den nächsten Flieger gestiegen um dich zu sehen."
Jungkook lächelte leicht und Jimin verließ den Raum und sah Taehyung an.
"Er wird wieder. Ich habe ihm auch nichts gesagt. Dass musst du schon tun."
Taehyung schüttelte den Kopf. "Es reicht das er wieder da ist und nicht wie eine Leiche aussieht."

You Again (Vkook) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt