Die Erste Woche

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Ich bin Emily und musste nach Hawkins ziehen. Mein Leben lang war ich einen Mädchen ohne Eltern. Ich besuchte unzähligen Familien, doch bei keiner war es je auf Dauer. Doch mein Schicksal änderte sich in Hawkins endlich. Ich bin 15 Jahre alt und werde euch die Geschichte von 7 Freunden erzählen. Ihr werdet mir vieles davon nicht glauben, doch alles was ich euch erzählen werde ist die pure Wahrheit.

Endlich war der Tag gekommen, an dem ich in Hawkins auf meine neue Familie treffen und wieder einen unbedeutenden Nachnamen erhalten sollte.
McSmith sollte ich jetzt heißen.
Ich sah aus einem Schwarzen Auto, mit dem ich zur McSmith Familie gefahren wurde.
„Steig aus!", sagte Schwester Judit, eine Nonne aus dem Katholischen Waisenhaus aus dem ich kam, mit kälter Stimme. Viel Gepäck hatte ich nicht. Nur eine kleine Sport-Tasche voll mit Klamotten.
Ich öffnete die Autotür, stieg aus und atmete tief ein. Schon sah die vor Freude strahlende Dianne McSmith. Ihr Mann war vor einigen Jahren an Krebs verstorben. Da sie nie ein Kind bekommen konnte, entschied sie sich dazu eins zu adoptieren. Normalerweise entschieden sich Paare immer für die  Jüngeren Kinder, allerdings nahm sie mich.

„Ich habe dir dein Zimmer schon zurecht gemacht kleines. Komm gib mir die Tasche! Ich führe dich mal ein bisschen herum, ok?", sagte meine ab jetzt neue Mutter. Ich antwortete freundlich mit einem Lächeln. Sie zeigte mir Küche, Bad, Gästezimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Esszimmer, Keller und mein Zimmer. Es war ein typisches Familienhaus.
Nun standen wir in meinem Zimmer. Schnaufend ließ ich die Sporttasche zu Boden fallen. Dianne's Blick wanderte zu dieser. Anscheinend merkte sich sofort, wie wenig Gepäck ich eigentlich dabei hatte.
„Wir können gerne mal zusammen einkaufen gehen, wenn du das möchtest.", warf sie in den Raum.
„Gerne.", antwortete ich knapp.
„Wenn du möchtest, kannst du deine Klamotten erst einmal in die Kommode dort einsortieren."
Sie deutete auf die Kommode auf der rechten Seite. Wieder nahm ich die Sporttasche hoch und zog den Reißverschluss auf und tat wie mir aufgetragen wurde.

Dianne hatte sich echt um alles gekümmert. Ich hatte Schulsachen und alles andere schon da.
„Wann kann ich in die Schule gehen?", fragte ich die noch recht junge Frau, als ich die Küche aufmerksam betrachtete.
Sie hatte einen ziemlich fröhlichen Farbton. Die Vorhänge, die die Küche vor den heißen Sonnenstrahlen schützten, hatten ein leicht gepunktetes Muster.

Meine Mutter rührte in einem Topf und antwortete:„Ich hab dich schon angemeldet, wenn du willst schon morgen. Du findest hier bestimmt gleich neue Freunde."
„Sicher.", sagte ich lächelnd und setzte mich zu Tisch.
-
Es war bereits später Abend. Ich befand mich in meinem Zimmer und starte aus dem großen Fenster. Ich dachte über meine Zukunft in Hawkins nach. Obwohl ich niemanden enttäuschen konnte, wollte ich niemanden enttäuschen.

Ich ging nach unten und fragte Dianne, ob ich nach draußen gehen könne. Sie nickte. Sofort schnappte ich mir meine Schuhe, zog sie an und verließ das Haus.
Es stand sehr nah am Rand eines Waldes, weshalb ich mich entschied in den Wald zu gehen. Allerdings blieb ich in der Nähe des Randes.

Plötzlich fuhr ein Junge auf einem Fahrrad an mir vorbei. Etwas glänzendes fiel aus seiner Tasche. Ich war neugierig, also hob ich es auf. Ein Schlüssel. Natürlich musste ich den zurück geben, oder?
Es mag dumm klingen aber ich wollte ihm folgen. Also war die Gelegenheit. Vielleicht ging er ja auf die selbe Schule wie ich. Er fuhr nur sehr langsam, weshalb ich gut Schritt halten konnte.

Schließlich hielt er an einem Haus. Auf dem Briefkasten befand sich ein Schild mit der Aufschrift Wheeler. Ich erwarte, dass er seinen Schlüssel suchen würde, allerdings stellte der Junge sein Fahrrad ab und bewegte sich in die hintere Richtung des Hauses. Ich huschte leise hinterher. War das was ich hier tat illegal?

Kaum war er im Haus verschwunden, näherte ich mich einem schmalen Fenster, das sich an der unteren Hauswand befand. Da war wieder dieser Junge und er war nicht alleine. Im Keller waren noch drei Jungs und zwei Mädchen. Fröhlich begrüßte der Junge die kleine Gruppe und setzte sich zu ihnen. Offenbar unterbrach er gerade ein Spiel. Ich schaute ein Mädchen mit kurzen, braunen und lockigen Haaren an. Sie zog mich irgendwie an. Plötzlich schaute sie zu dem Fenster, an dem ich hockte, und sprang auf.

Stranger Things:„Neues Erwachen" Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt