Trauma

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In einer verlassenen Mall wachte ich auf.
Überall waren diese Ranken zu sehne. Von diesem Moment an wusste ich, dass ich wieder auf der anderen Seite war.

Vorsichtig bemühte ich mich aufzustehen.
Schmerz durchfuhr meinen Körper. Kurz kniff ich die Augen zusammen und stand auf. Mit einer Hand an den Rippen, ging ich nach draußen. Überall standen Krankenwagen herum. Aber auch die waren verlassen.

Langsam ging ich auf eine der Wagen zu und schaute zugleich, ob ich dort etwas fand, womit ich meine Wunden einigermaßen versorgen konnte. Allerdings waren alle Sachen nass und voller Schleim. Zumindest war es so eine Art Schleim. Zuordnen konnte ich es nicht wirklich. Plötzlich hörte ich ein lautes kreischen.

Schnell drehte ich mein Kopf zur Seite. Mit Schmerzen kletterte ich aus den Rettungswagen. Langsam und vorsichtig ging auf das Geräusch zu.

Hinter einem Busch entdeckte ich ein paar Demo-Hunde. Die Kreaturen befanden sich genau vor mir. Leise drehte ich mich um, doch zu meinem Glück kamen nich Gesellen dieser Kreaturen auf mich zu. Sie umzingelten mich. Mein Atem beschleunigte sich und mein Herz raste wie nie zuvor. Einer dieser Monster sprang  mich an.

Sofort riss ich meine Augen auf, setzte mich in Lichtgeschwindigkeit auf und schnappte verschwitzt nach Luft. Ich hatte wieder die selbe Atmung wie im Auto. Einer der Sanitäter reagierte sofort und gab mir ein Notfall spray. Tief holte ich Luft. El fiel in mein Blickwinkel. Sie ging alleine auf dem Gelände rum. Es schien, als würde sie jemanden suchen. Wahrscheinlich Hopper. Immerhin versprach er ihr, dass sie sich wiedersehen würden. Allerdings war er offensichtlich nacht da.
Nun entdeckte ich auch Will. Er ruhte auf dem Rand des Rettungswagen, indem man mich behandelte. Joyce, die gerade mit ein paar Polizisten aufgetaucht war, entdeckte ihren Sohn sofort. Der Junge, der vor mir saß, warf die Decke von seinem Schultern und sprang auf. Die zweifach Mutter öffnete die Arme und bewegte sich mit schnellen Schritten auf ihn zu. Nun schlossen sie sich endlich wieder in die Arme.
Joyce sah auf und nickte mir danken zu. Warum sie das tat wusste ich nicht aber ich lächelte zurück.
El stand immer noch einsam da. Ihr Blick wanderte zu Joyce. El's Augen füllten sich mit Tränen. So konnte ich sie nicht stehen lassen, weshalb ich entschlossen aufstand.

„Miss, sie können nicht gehen.“, sagte ein Sanitär.

„Nur fünf Minuten.“, antwortete ich stur.
Also entfernte ich mir den Tropf aus meinem Handrücken und stolperte langsam auf El zu. Erneut schmerzten meine Rippen.
Traurig sah mich das junge Mädchen an. Augenblicklich nahm ich ihre beiden Hände und zog sie in eine Umarmung. Sie fing leicht an zu weinen.

„Alles wird gut. Versprochen.“, sagte ich einfühlsam. Meine Worte überraschten selbst mich. Niemals hätte ich geglaubt sowas zu jemandem sagen zu müssen.

„Danke, Emily.“,antwortete El mit leisem schlurtzen. Sie  grub ihren Kopf mehr in meine Schulter.

„El? Komm her.“, sagte Mike leise.

Das Mädchen löste sich sofort von mir, zog allerdings meine Hand mit sich. El nahm Mike in den Arm und symbolisierte mir, dass ich dazu kommen solle. Mit offenen Armen empfingen mich die beiden. Eine Weiter Hand lege sich auf meinen Rücken. Auch der Rest Gruppe kam dazu. In diesem Moment fühlte ich mich zum erstan mal in meinem Leben willkommen. Ich fühlte mich geliebt und geborgen. Auch wenn wir nicht Verwandt waren, wurde mir bewusst, dass diese Gruppe meine Familie gewesen war.

Meine Familie, meine Freunde.

Nach unserer Trennung näherte ich mich wieder dem Rettungswagen. Joyce wartete dort auf mich.

„Danke, dass du so gut auf Will aufgepasst hast!“, sagte sie kurz nach meiner Ankunft.

„Er hat eher auf mich aufgepasst.“, sagte ich und setzte mich zu ihr.

„Ist Hopper-. Ist er-.“ sagte ich konnte den Satz allerdings nicht beenden.

„Ja.", sagte sie und schaute zu Boden.
Ich tat es ihr gleich.

„Können wir deine Wunden jetzt versorgen?“, fragte einer der Sanitäter.
Ich nickte stumm.

Als die Sanitäter fertig waren, gaben sie mir eine Salbe und verabschieden sich. Ich dankte ihnen.

Ich ging auf Joyce zu und fragte:„Könnt ihr mich mitnehmen?“

Sie nickte. Ich stieg ein und sagte ihr meine Adresse.

Sie setzte mich zuhause ab.
Ich öffnete die Tür und ging herein.
„Mom Ich bin wieder da. Mir geht es gut. Ich muss dir unbedingt etwas erzählen-.“,sagte ich mit lauter Stimme, welche immer leiser wurde.

„Ich dachte sie haben keine Tochter.“, sagte ein Mann mit russischem Akzent.

Nebem ihn stand noch ein Mann. Beide hatten schwarze Kleidung an.

„Emily, komm her zu mir! “, sagte meine Mutter schnell.

Ich tat das was sie mir sagte. Einer der Männer musterte mich und sagte :„Девушка красивая. (Hübsches Mädchen)

Ich denke er wusste, dass ich ihn verstehe, doch ich verzog keine Miene.

„Kind komm mit uns mit und niemand wird verletzt.“, sagte er noch.

„Nein! Meine Tochter bleibt bei mir!“, antwortete meine Mutter.

Einer der Männer zog eine Waffe und zielte auf mich.

Zu hören war nurnoch ein einziger Schuss. Am ganzen Körper bekam ich Gänsehaut.
Plötzlich hörte ich etwas zu Boden fallen. Sofort riss ich meine Augen auf und sah sie dort liegen, meine Mutter. Blitzschnell fühlten sich meine Augen mit Tränen.

„Mom?“, fragte ich so leise, dass selbst ich es nicht hören konnte. Ich fing an zu Zittern und fiel auf die Knie.

„Mom?“, fragte ich erneut.
Ich nahm ihre Hand. Überall war Blut. Überall! Langsam strich ich ihr über die Haare und wusste nicht, was ich machen sollte.

Meine Hände waren voller Blut. Mein Blick wanderte zu den beiden Männern, welche keine Miene verzogen. Sie kamen auf mich zu. Ich hob meine Hand, erwürgte einen telepathisch und schleuderte den anderen mit einem Schrei durch eines der Fenster.
Verzweifelt fuhr ich mit durch die Haare und griff nach dem Telefon, welches sich in der Küche befand.

„911, wie kann ich Ihnen helfen?“, sagte eine Frauenstimme. Mit leichter, ruhiger Stimme antwortete ich meine Adresse und ließ das Telefon fallen. Kurz sah ich zu meiner Mutter und ging nach draußen. Die Tür ließ ich offen stehen.

An einer Tür angekommen klingelte ich. Ich wusste nicht genau wo ich war. Nancy öffnete und starrte mich an. Sie ging ein Schritt von der Tür weg und ich trat ein.

„Wer ist den da?“, fragte Jonathan, der mich erst sah, als Nancy die Tür wider schloss.

„Mom?“, fragte Jonathan ohne seinen Blick von mit zu wenden. Joyce schaute um die Ecke.

„Was ist passiert?“, fragten nun alle gleichzeitig.

Stranger Things:„Neues Erwachen" Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt