„Hopper?“, flüsterte ich
War ich noch in meinen Gedanken gefangen? War er doch noch am Leben? Wie kam er hierher?
Der große Mann mussterte mich mit seinem typisch grimmigen Gesichtsausdruck. Er schien aber nicht auf meinen Namen zu kommen.
„Hopper. Erinnerst du dich nicht?“, sagte ich vorsichtig.
„Emily? “, fragte er unsicher.
Von diesem Moment an wusste ich, dass es real war. Ich setzte ein erleichtertes Lächeln auf und ging auf ihn zu. Er tat es mir gleich und wir umarmten uns.
„Was machst du hier, Kind?“, fragte er.
„Die Russen, sie haben mich hier her verschleppt. Sie haben die anderen und mich Wochenlang verfolgt.“, sagte ich.
Allerdings verschwiegen ich ihm, was ich getan hatte.
„Wissen die anderen, dass du hier bist?“, fragte Hopper.
Ich antwortete zögernd:„Nein. Wir waren nicht zusammen.“
„Wir müssen sie ihrgentwie in Verbindung setzen.“, sagte Hopper.
Ich nickte nur stumm.
„Draußen ist ein Funkturm. Er ist etwa 2 Meilen von diesem Bunker entfernt. Wenn wir es hier ihrgentwie herausschaffen würden, dann könnten wir sie so kontaktieren.“, sagte Hopper.
„Aber wie kommen wir hier raus?“, fragte ich.
„ Es wird schwer. Die Soldaten sind bis auf den letzten Zahn bewaffnet.“
Einege Minuten waren vergangen. Nun hatten wir ein Plan. Allerdings musste dieser noch einige Tage warten, da die Zukunft etwas anderes geplant hatte.
Ich verabschiedete mich von ihm und schlich mich durch den selben Weg heraus, wie ich herein kam. Ich schlich durch einige Gänge, in der Hoffnung auf jemanden zu treffen der mich wider in meine Zelle bringen konnte. Sonst konnte der Plan nicht funktionieren.
Ein Soldat kam auf mich zu. Ich ging im schnellem Schritt auf ihn zu, damit er denkt, dass ich ihn angreifen würde, doch bevor er etwas tun konnte, spürte ich ein Stechenden Schmerz im Rücken. Elektrische Ströme liefen durch meinen Körper bis ich mein Bewusstsein verlor.Alles leuchtete rot auf. Sie stoppten die Maschine, doch das Tor schloss sich nicht. Plötzlich erschien etwas im Tor. Es war ein riesiger Schatten. Es waren die Umrisse des Mind Flayer's. Wir hatten ihn doch bereits besiegt. Warum war er noch da? Ich spürte, wie sich die Haare an meinen Armen aufstellen und das Gefühl von Unsicherheit und Angst sich in mir ausbreitete.
Ich riss meine Augen auf, jedoch war mein Wahrnehmungsvermögen sichtlich getrübt. Ich konnte nicht zuordnen, wo ich eigentlich war. Ein leichtes Stönen kam von mir. Etwas stach in meinen Oberarm. Betrübt drehte ich mein Kopf zur Seite und spürte, wie jemand zärtlich über meine Haare strich. Eine zeite Nadel borte sich durch meine Haut. Spürbar floss eine Flüssigkeit durch meine Adern. Mit einer Drehung sah ich wieder an die Decke. Grell helle Lichter schienen auf mich hinab. Ein zweites mal gab ich ein Stöhnen von mir. Jemand hob mein Arm schnallte etwas an meinen Handgelenken fest. Wieder borte sich eine Nadel in mein Fleisch. Mein Körper fing an zu kribbeln. Es verbreitete sich immer weiter. Erst mein Arm, dann meine Hand, dann meine Beide, solange bis ich schließlich einschlief.
-ZEITSPRUNG-
Meine Augen waren schwer, doch ich konnte sie nicht schließen. Personen. Gestalten. Sie zeigten mir Dinge. Schlimme Dinge. Nicht schöne Dinge. Grauenvolle Dinge. Ich wusste nicht, was sie machten, damit ich so etwas sah..
Es war so, als würden sie mich verrückt machen wollen.Diese Spritzen, die sie mir verabreichten, waren, glaube ich, die Ursache daran. Ich hatte die letzten zwei Tage nicht ein bisschen Schlafen gehabt.
Bis jetzt hatte ich alles was ich fühlte unterdrückt und bei allem was die Gestalten mich sehen ließen, ohne Emotionen, zugeschaut.
Wie schon erwähnt, bis jetzt.
Bis ich Will zu Gesicht bekam.
Mein Atem wurde schwerer, als ich ihn erkannte. Ich lächelte erleichtert.
„Will! Komm her du musst mir helfen. Ich bin hier angekettet.“, sagte ich und streckte ihm meine Handgelenke entgegen.
Er lächelte leicht und kam auf mich zu. Er streckte seine Hand in meine Richtung und berührte meine Wange. Seine zarte Hand strich hinüber und stoppte bei meinem Kinn. Er übte leichten Druck aus, sodass sich mein Kinn etwas anhob.
„Ich bin nicht hier um dich zu holen. Ich bin hier um mich zu verabschieden.“, sagte er mit kühler Stimme.
Mein Lächeln verschwand und ich antwortete :„ Was?“
Er entfernte sich etwas von mir und sagte :„ Du siehst echt nicht gut aus, Emily. Wie lange hast du nicht geschlafen?“
„Was meinst du mit verabschieden?“, fragte ich leise.
„Ich bin hier, um dir zu sagen, dass es besser wäre, wenn du hier bleibst. Du gehört einfach nicht zu uns. Du gehörtst nicht nach Hawkins. Vielleicht bekommst du deine Kräfte an diesem Ort unter Kontrolle.. Vielleicht gehörst hier her. Wenn du dich nicht unter Kontrolle bekommst, wist du uns alle noch töten, so wie du es mit Billy getan hast.“
„Das war der Mind Flayer.“, flüsterte ich.
„Du hast ihn getötet! Du hättest den Mind Flayer aufhalten können aber du hast es zugelassen. Du bist das Monster! Du bist an allem schuld! Du hast Blut an deinen Händen kleben, Emily.“, sagte Will mit lauter aber dennoch ruhiger Stimme.
Ich schloss meine Augen und flüsterte:„ Es ist eine Einbildung.“
„Doch, Elmily! Ich bin real.“
„Verschwinde aus meinem Kopf!“
Ich stand auf und ging soweit, wie die Ketten es zuließen.
„Verschwinden aus meinem Kopf! Raus aus meiNEM KOPF!!“, schrie ich.
Die Lichter fingen an zu flackern. Es wurde immer stärker, bis sie für eine Kurze Zeit ausfielen. Mit zusammengekniffenen Augen zog an den Ketten und schrie weiter. Ich hörte erst auf, als ich spürte, wie Blut über meine Arme lief.
Ich setzte mich wieder. Erst jetzt merkte ich, was ich überhaupt angestellt hatte. Die Illusion war verschwunden, doch hatte er recht? War ich wirklich das eigentliche Monster?
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Stranger Things:„Neues Erwachen"
FanfictionStell dir vor, du seist eines der Experimente aus dem Hawkins-Labor. Du habest ähnliche Kräfte wie Eleven. Doch erfahren davon tust du erst nach 15 Jahren deines Lebens und weißt absolut nicht zu helfen. Allerdings kennst du zu deinem Glück 6 Charak...